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Eltern und Erziehungsberechtigte, Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler sind von diesen Planungen gleichermaßen betroffen.
I. Entwicklung der Schülerzahlen
Mit der Drucksache 0837/2013 „Grundschulentwicklungsplanung ab Schuljahr 2013/14 ff.“ informierte die Verwaltung hinsichtlich fehlender Raumkapazitäten, insbesondere an der Grundschule Wasserkampstraße, sowie einer notwendigen dauerhaften Entlastung an diesem Standort.
Im Stadtbezirk Kirchrode-Bemerode-Wülferode zeigt sich eine anhaltend hohe Schülerzahl, nicht zuletzt durch die dortige sukzessive Wohnbebauung, sodass die vorgegebene Zügigkeit der Grundschulen seit einigen Jahren teilweise überschritten wird.
Die Entwicklung der Einwohnerzahlen der 1 – 10-Jährigen stellt sich für die einzelnen Grundschulen im Stadtbezirk Kirchrode-Bemerode-Wülferode wie folgt dar:
GS Wasserkampstraße
1-Jahre | 2-Jahre | 3-Jahre | 4-Jahre | 5-Jahre | 6-Jahre | 7-Jahre | 8-Jahre | 9-Jahre | 10-Jahre |
123 | 127 | 141 | 151 | 148 | 147 | 134 | 141 | 132 | 125 |
GS Am Sandberge
1-Jahre | 2-Jahre | 3-Jahre | 4-Jahre | 5-Jahre | 6-Jahre | 7-Jahre | 8-Jahre | 9-Jahre | 10-Jahre |
81 | 69 | 85 | 77 | 81 | 87 | 103 | 70 | 88 | 81 |
GS An der Feldbuschwende
1-Jahre | 2-Jahre | 3-Jahre | 4-Jahre | 5-Jahre | 6-Jahre | 7-Jahre | 8-Jahre | 9-Jahre | 10-Jahre |
125 | 114 | 130 | 133 | 120 | 135 | 134 | 130 | 122 | 104 |
Gesamte Einwohnerzahlentwicklung im Stadtbezirk Kirchrode-Bemerode-Wülferode
1-Jahre | 2-Jahre | 3-Jahre | 4-Jahre | 5-Jahre | 6-Jahre | 7-Jahre | 8-Jahre | 9-Jahre | 10-Jahre |
329 | 310 | 356 | 361 | 349 | 369 | 371 | 341 | 342 | 310 |
Quelle: Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung am 01.01.2014 nach Grundschulbezirken und Altersgruppen – Bereich Wahlen und Statistik OE 18.8 - STATIS
Bereits seit dem Schuljahr 2011/12 wird die GS Wasserkampstraße durch das Aufstellen von mobilen Raumeinheiten erweitert, um das erhöhte Schüleraufkommen zu decken. Darüber hinaus prüft die Verwaltung momentan, an welchen Grundschulstandorten zum kommenden Schuljahr zusätzliche mobile Raumeinheiten aufgestellt werden müssen.
Aufgrund der geplanten Erschließung weiterer Wohnbauflächen im Stadtbezirk Kirchrode-Bemerode-Wülferode, insbesondere in den Bereichen Büntekamp und Feldbuschwende, ist auch in den kommenden Jahren mit weiterhin hohen Schülerzahlen zu rechnen.
Die ledigliche Veränderung der bisherigen drei Grundschuleinzugsbereiche würde zu keiner nachhaltigen Entlastung der Schulen führen.
Um den anhaltenden Raumfehlbedarf dauerhaft zu reduzieren und somit eine gleichmäßige Auslastung der Grundschulen entsprechend ihrer vorgegebenen Zügigkeit zu erreichen, schlägt die Verwaltung vor, im Stadtbezirk Kirchrode-Bemerode-Wülferode einen weiteren Grundschulstandort zu errichten und die Schuleinzugsbereiche entsprechend anzupassen.
II. Errichtung einer neuen Grundschule im Stadtbezirk Kirchrode-Bemerode-Wülferode
Als neuer Schulstandort bietet sich ein Neubau als zweizügige Ganztagsgrundschule auf dem städtischen Grundstück Kattenbrookstrift 30, neben dem Schulstandort IGS Kronsberg, an.
Bis zur Fertigstellung des Neubaus am Kattenbrookstrift, soll die neue Grundschule ab dem Schuljahr 2015/16 im Gebäude der Außenstelle der IGS Kronsberg am Friedrich-Wulfert-Platz 1 aufbauend und vorübergehend, mit Ganztagsbetrieb eingerichtet werden.
III. Änderung der Schulbezirke:
Durch die Errichtung einer weiteren Grundschule sind die Schuleinzugsbereiche entsprechend anzupassen. Der gemeinsame Schuleinzugsbereich der Grundschulen Am Sandberge und An der Feldbuschwende wird aufgelöst. Der Schulbezirk der neuen GS Kronsberg (Arbeitstitel) soll aus Teilbereichen der bisherigen Schulbezirke der GS Am Sandberge und der GS An der Feldbuschwende gebildet werden (siehe Anlage 1).
Die Schulbezirksveränderungen umfassen im Einzelnen folgende Bereiche (die Außengrenze verläuft jeweils auf der Straßenmitte):
a) GS Wasserkampstraße (siehe Anlage 2)
Die GS Wasserkampstraße wird um das Gebiet südlich des Südschnellwegs entlastet. Diese Bereiche werden dem Schulbezirk der GS Am Sandberge zugeordnet.
b) GS Am Sandberge (siehe Anlage 3)
Der Grundschule Am Sandberge werden die Bereiche unterhalb des Südschnellwegs zugeordnet. Die südliche Grenze des Schulbezirks wird durch folgende Straßenzüge definiert:
In der Bebie, Angerstraße, Anecampstraße, Berkelmannstraße, südliche Grenze Baublocknr. 471027 bis Brabeckstraße, Alte Bemeroder Straße, Emslandstraße, Wülfeler Straße, westliche Grenze Baublocknr. 471029 bis Dreibirkenweg, südliche Grenze Baublocknr. 301027, Bundesstraße 6, nordwestliche Grenze Baublocknr. 301027, östliche Grenze Baublocknr. 477005 bis Südschnellweg.
c) GS An der Feldbuschwende (siehe Anlage 4)
Der Schulbezirk wird westlich durch folgende Strassen begrenzt: Anecampstraße, Berkelmannstraße, südliche Grenze Baublocknr. 471027 bis Brabeckstraße, Alte Bemeroder Straße, Emslandstraße, Wülfeler Straße, Schwarze Worth, westliche und südliche Grenze Baublocknr. 471037, Laatzener Straße, Emmy-Noether-Allee, Kattenbrookstrift, Jacobskamp, Honerkamp, Wülfeler Straße, Heinrich-Warnecke-Weg, Debberoder Straße, südliche Grenze Baublocknr. 531013 bis Landesstraße 388, südliche Grenze Baublocknr. 531018, im weiteren Verlauf der Stadtbezirksgrenze Kirchrode-Bemerode-Wülferode bis Südschnellweg, In der Bebie, Angerstraße
Der Stadtteil Wülferode gehört künftig zum Schulbezirk der GS An der Feldbuschwende (bislang GS Am Sandberge).
d) neue GS Kronsberg (Arbeitstitel) (siehe Anlage 5)
Der Schulbezirk der neuen Grundschule wird nördlich durch folgende Strassen begrenzt: Emmy-Noether-Allee, Kattenbrookstrift, Jakobskamp, Honerkamp, Wülfeler Straße, Heinrich-Warnecke-Weg, Debberoder Straße, südliche Grenze Baublocknr. 531013, bis Landesstraße 388, südliche Grenze Baublocknr. 531018, im weiteren Verlauf der Stadtbezirksgrenze Kirchrode-Bemerode-Wülferode bis Mailänder Straße, Weltausstellungsallee, Cousteaustraße.
Die Neuzuschnitte der Schuleinzugsgebiete sind so gewählt, dass es zu einer gleichmäßigen Entlastung aller Schulen kommt und unzumutbare Schulweglängen vermieden werden. Die städtische Satzung über die Festlegung der Schulbezirke ist entsprechend anzupassen.
Die Eltern in den betroffenen Bereichen werden im Frühjahr 2014 im Zuge der Anmeldungen zum Schuljahr 2015/16 schriftlich darüber informiert, dass es zu Veränderungen der Schuleinzugsbereiche kommen kann.
Alle beschriebenen schulorganisatorischen Maßnahmen wurden im Vorfeld mit den betroffenen Schulleitungen besprochen.
Nach Beschlußfassung wird die Verwaltung die erforderliche Genehmigung zur Errichtung einer GS Kronsberg bei der Landesschulbehörde zum Schuljahr 2015/16 beantragen.