1. dem Umbau der Weizenfeldstraße zwischen Alte Stöckener Straße und Hogrefestraße, wie in Anlage 1 dargestellt, mit Gesamtkosten i.H.v. 5.900.000 € zuzustimmen.

- Entscheidungsrecht des Stadtbezirksrates gemäß § 93 (1) Nr. 2 NKomVG

2. der Mittelfreigabe sowie dem Baubeginn zuzustimmen

- Anhörungsrecht des Stadtbezirksrates gem. § 94 (1) Nr. 1+4 i.V. mit § 10 Abs. 1 + 4 der Hauptsatzung

- Entscheidungsrecht des Verwaltungsausschusses gemäß § 76 Abs. 2 NKomVG.

Finanzielle Auswirkungen

Finanzhaushalt
Investitionsmaßnahme PSP-Element I.51106.006

Bezeichnung Gemeindestraßen
PSP-Element I.51106.006

Genderspezifische Aspekte und Belange wurden bei der geplanten Maßnahme beachtet. Im Rahmen der Planung der Maßnahme wurden Fragen der sozialen Sicherheit (Beleuchtung) und die behindertengerechte Gestaltung geprüft. Die Ergebnisse sind in die Planung eingeflossen.

Die Finanzierung besteht zum Teil aus Städtebaufördermitteln aus dem Programm Soziale Stadt.

Kosten

Die aktuelle Kostenschätzung beläuft sich auf 5,9 Mio €. Zuwendungen werden in Höhe von 2,2 Mio.€ in Form von Städtebaufördermitteln erwartet.

In den dargestellten Gesamtkosten sind die Ausgaben für Straßenabläufe und Anschlussleitungen in Höhe von ca. 165.000,- € enthalten.

1. Ausgangslage

Die Weizenfeldstraße verbindet in Ost-West-Richtung verlaufend sehr gradlinig die Alte Stöckener Straße mit der Hogrefestraße und liegt im Sanierungsgebiet Stöcken. Sie erstreckt sich über rund 700 m Länge als Erschließungsstraße durch das Wohnquartier. Auf ihr verkehren zwei Buslinien.

Ziel der Umgestaltung ist es, durch eine neue Gliederung die Aufwertung des Straßenraumes zu erreichen. Ein weiteres Ziel der grundlegenden Umgestaltung ist es zur Erhöhung der Schulweg- und Verkehrssicherheit, eine Reduzierung der bisher gefahrenen Geschwindigkeiten zu erzielen.

Die Gliederung des Straßenraumes sowie der technische Aufbau der Straße entspricht nicht mehr den heutigen Ansprüchen. Aufgrund des insgesamt schlechten Zustands und der Größe der in jedem Fall zu sanierenden Flächen ist eine Reparatur der Schäden im Rahmen der Straßenunterhaltung mit wirtschaftlich und technisch vertretbarem Aufwand nicht mehr möglich.

Es bestehen darüber hinaus funktionale Mängel im Straßenquerschnitt (Parken, Fahrbahn, Nebenanlage). Sichere Übergänge fehlen trotz eines hier verlaufenden Schulwegs. Die Barrierefreiheit ist überwiegend nicht gegeben. Fehlnutzungen wie Falschparken und überhöhte Geschwindigkeiten sind Gefahrenquellen.

Es ist deshalb eine grundlegende Erneuerung erforderlich, um die Straße den heutigen technischen und gestalterischen Anforderungen anzupassen.


2. Beschreibung des Vorhabens

Für eine Aufwertung der Weizenfeldstraße zwischen Alte Stöckener Straße und Hogrefestraße soll im Sinne der Quartiersentwicklung eine neue Aufteilung des Straßenraumes sowie eine Umgestaltung der Verkehrsflächen sorgen.

Die südlichen und nördlichen Nebenanlagen der Weizenfeldstraße zwischen Alte Stöckener Straße und Hogrefestraße sowie die Fahrbahn der Weizenfeldstraße werden dazu umgestaltet, ebenfalls die Einmündungen Obentrautstraße sowie Flemesstraße.

Die Planung wurde in einem kontinuierlichen Prozess mit Einwohner*innen, Anlieger*innen und Gewerbetreibenden diskutiert.

Die Umgestaltung der Weizenfeldstraße hat weiterhin zum Ziel, die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Hier ist insbesondere der kreuzende Schulweg im Bereich der Obentrautstraße zu nennen, der zukünftig durch eine neue Querungsmöglichkeit wesentlich sicherer genutzt werden kann. Die Weizenfeldstraße stellt außerdem eine wichtige fußläufige Verbindung aus den Wohnquartieren zum Stöckener Markt dar. Die neue Fahrbahnbreite wird auf
6,00 m reduziert. Dies verbessert auch das Queren der Weizenfeldstraße für Fußgänger aufgrund der zu erwartenden Geschwindigkeitsreduzierung des fließenden Verkehrs.

Des Weiteren werden Baumpflanzungen und Beete sowie ein Verweilbereich an der Einmündung Obentrautstraße den Straßenraum gestalterisch aufwerten. Dieser soll mit Sitzgelegenheiten und einem „Symbol Weizenfeld“ ausgestattet werden. Es wird auf ausreichende Sichtverhältnisse an den Einmündungen geachtet. Der Straßenraum wird auf gesamter Länge barrierefrei ausgebaut. Dazu werden an den Einmündungen und Querungsstellen Bordsteine abgesenkt und Taktile Elemente eingebaut, die geh- und sehbehinderten Menschen das Bewegen im Straßenraum erleichtern bzw. ermöglichen.

Die Nebenanlagen erhalten einen Betonstein-Plattenbelag im Format 40x40 cm. Die Parkflächen, die für das Parken höhengleich zur restlichen Nebenanlage hergestellt werden, werden wie auch die Grundstückszufahrten mit Betonsteinpflaster als Oberflächenmaterial angelegt.

Im Verlauf der Weizenfeldstraße befinden sich 2 Bushaltestellen, die nach neuesten Vorschriften barrierefrei und nutzungsoptimiert im Zuge der Baumaßnahme umgestaltet werden.

3. UVP

Durch die Grunderneuerung der Weizenfeldstraße wird die städtebauliche Qualität der Straße und der Umgebung gesteigert.

Negative Beeinträchtigungen des Naturhaushaltes gehen von der Maßnahme nicht aus.


4. Bauzeit/ Bauablauf

Es ist geplant, die Baumaßnahme in der Weizenfeldstraße im Spätherbst 2019 mit den Leitungsarbeiten zu beginnen. Es wird über 3 Bauabschnitte zeitlich versetzt zunächst der Leitungsbau und nachfolgend der Straßenbau erfolgen.

Die geschätzte Bauzeit beträgt insgesamt ca. 3 Jahre.