Sitzung Ausschuss für Haushalt Finanzen und Rechnungsprüfung am 02.12.2015

Protokoll:

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Einladung (erschienen am 27.11.2015)
Protokoll (erschienen am 16.02.2016)
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Landeshauptstadt Hannover - 20.11 - Datum 22.01.2016

PROTOKOLL

über die 42. Sitzung des Ausschusses für Haushalt, Finanzen und Rechnungsprüfung
am Mittwoch, den 2. Dezember 2015 im Hodlersaal des Rathauses

Beginn 10.00 Uhr
Ende 12.47 Uhr

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Anwesende:

Ratsmitglieder:

Beigeordnete Zaman (SPD) - Ausschussvorsitzende -
Ratsfrau Steinhoff (Bündnis 90/Die Grünen)
Ratsfrau Barth (CDU)
Ratsfrau Dr. Clausen-Muradian (Bündnis 90/Die Grünen)
- in Vertretung für Ratsherrn Dette -
Ratsherr Drenske (Bündnis 90/Die Grünen)
Beigeordnete Kastning (SPD)
Ratsfrau Keller (SPD)
Ratsherr Dr. Kiaman (CDU)
Ratsherr Dr. Menge (SPD)
Ratsfrau Nowak (DIE LINKE.)
Beigeordnete Seitz (CDU)

Grundmandatsträger:

Ratsherr Engelke (FDP)
Ratsherr Wruck (DIE HANNOVERANER)

Verwaltung:

Stadtkämmerer Dr. Hansmann (Dez. II)
Herr Heidenbluth (20)
Frau Dr. Wehmann (14)
Frau Weißenborn (20.1)
Herr Ulbrich (20.2)
Herr Suhr (20.3)
Frau Leinenweber (19.3)
Herr Flohr (23.4)
Herr Cordes (51.0)
Frau Deppe-Lorenz (19.15)
Frau Walter (20.10)
Herr Dassow (20.11)
Herr Hartmann (23.02)
Frau Lenhard (43.02)


Herr Reuter (aha)
Frau Arki (61.44)
Herr Krämer (67.02)
Frau Pöppelbaum (67.12)
Herr Janßen (GPR)
Frau Göllner (GPR)
Herr Müller (PR/II)
Frau Allner (20.11) - für die Ausschussbetreuung und das Protokoll -


Presse:

Herr Möser (15.3)
Herr Schinkel (HAZ)






































Tagesordnung:


I. Ö F F E N T L I C H E R T E I L

1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung

2. Beratung des Haushaltsplanes 2016

2.1. A N T R Ä G E der Fraktionen

2.1.1. FDP: Ein-/Auszahlung: Gewinnabführung
Gewinnabführung Sparkasse
(Drucks. Nr. H-0003/2016)

2.1.2. FDP: Teilhaushalt: 15 Geschäftsbereich des Oberbürgermeisters
Produkt: 11103 Grundsatzangelegenheiten
Senkung Regionsumlage / Haushaltsbegleitantrag
(Drucks. Nr. H-0006/2016)

2.1.3. FDP: Teilhaushalt: diverse
Produkt: diverse
Kürzung Zuwendungen
(Drucks. Nr. H-0011/2016)

2.1.4. SPD
Bündnis 90/Die Grünen:
Teilhaushalt: 32 Recht und Ordnung
Produkt: 12205 Ordnungsrechtaufgaben
Haushaltsbegleitantrag Schulwege der Grundschulen
(Drucks. Nr. H-0018/2016)

2.1.5. DIE LINKE.: Teilhaushalt: Abführung Sparkasse Hannover
Abführung Sparkasse Hannover
(Drucks. Nr. H-0084/2016)

Hinweis: Die folgenden 2 Anträge konnten nicht mehr rechtzeitig dem zuständigen FachA vorgelegt werden. Sie sind daher vom Ausschuss für Haushalt, Finanzen und Rechnungsprüfung in seiner Funktion als übergreifender Haushaltsausschuss am 2.12. abschließend zu behandeln.

2.1.6. DIE HANNOVERANER: Teilhaushalt: 50 Soziales
Produkt: 41401 Maßnahmen zur Gesundheitspflege - Drogenhilfe
Return-Fachstelle für exzessiven Medienkonsum
(Drucks. Nr. H-0140/2016)

2.1.7. DIE HANNOVERANER: Teilhaushalt: 50 Soziales
Produkt: 31501 Soziale Einrichtungen für Wohnungslose
Notprogramm Obdachlose
(Drucks. Nr. H-0141/2016)



2.1.8. SPD / Bündnis 90/Die Grünen: Teilhaushalt: 51 - Jugend und Familie
Produkt: 36201 Kinder- und Jugendarbeit
Haushaltsbegleitantrag Aufrechterhaltung AG KISS
(Drucks. Nr. H-0173/2016)

2.1.9. CDU: Teilhaushalt: 14 Rechnungsprüfungsamt
20 Finanzen
32 Öffentliche Ordnung
99 Allgemeine Finanzwirtschaft
Produkt: 11101 Rechnungsprüfung
11121 Haushalt
11122 Beteiligungsmanagement
11123 Steuern und Gebühren
11124 Vollstreckung
11125 Buchhaltung und Zahlungsverkehr
11126 SAP Kompetenzcenter
53501 Versorgung- u. Verkehrsgesellschaft mbH
53801 Stadtentwässerung Stadtanteil
54501 Straßenreinigung
54603 Gewinnausschüttung Union Boden
54802 Gewinnausschüttung Flughafen
55201 Gewinnabführung Häfen
57104 Verlustausgleich HCC
57302 Sonstige Unternehmen
12201 Einwohnerwesen
12202 Gewerbe- und Veterinärsangelegenheiten
12203 Standesamt
12204 Staatsangehörigkeit
12205 Ordnungsrechtsaufgaben
12211 Fahrerlaubnisse u. Fahrzeugzulassungen
61101 Steuern, allgemeine Zuweisungen und allgemeine Umlagen
61201 Sonstige allgemeine Finanzwirtschaft
Haushaltsbegleitantrag Produkte des AHaush Ertragssteigerung / Aufwandsreduzierung
(Drucks. Nr. H-0176/2016)

2.2. Kenntnisnahme der angenommenen Anträge der Fachausschüsse besonderen Rechts:

2.2.1 Anträge des JHA

2.2.2 Anträge des SchulA

2.3. Anträge und Empfehlungen der Stadtbezirksräte zum Verwaltungsentwurf des Haushaltsplanes 2016
(Drucks. Nr. 2731/2015 mit 140 Anlagen)

Hinweis: Die folgenden 3 Anträge betreffen dieses Gremium als Fachausschuss:

2.3.1 Deutliche Erhöhung der Schulwegkontrollen
Stadtbezirksrat Linden-Limmer



2.3.2 Erhöhung der Kontrolle von Parkverstößen auf Schulwegen
Stadtbezirksrat Mitte

2.3.3 Einrichtung eines mobilen Bürgeramtes im Rathaus Misburg
Stadtbezirksrat Misburg/Anderten

Beschlussfassung über den Antrag der DS, die Beratung der Anträge und Empfehlungen der Stadtbezirksräte als abgeschlossen zu betrachten und diese nicht zu berücksichtigen

2.4. Haushaltssatzung 2016
1. Ergänzung zum Verwaltungsentwurf des Haushaltsplanes 2016 nach den Beratungen in den Fachausschüssen bis einschließlich 26.11.2015.
(Drucks. Nr. 1718/2015 E1 mit 8 Anlagen)

3. Haushaltssicherungskonzept 2015 bis 2018 (HSK IX+)
(Drucks. Nr. 1810/2015)

3.1. Änderungsantrag der SPD-Fraktion und Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zu Drucks. Nr. 1810/2015, Haushaltssicherungskonzept 2015 -2018 (HSK IX+), HSK-Block Prüfung von Aufgaben, Neue Maßnahme: Prüfung von Rekommunalisierungspotenzialen
(Drucks. Nr. 2512/2015)

3.2. Änderungsantrag der SPD-Fraktion und Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zu Drucks. Nr. 1810/2015, Haushaltssicherungskonzept 2015 -2018 (HSK IX+), HSK-Block Prüfung von Aufgaben,Textergänzung unter Punkt 2., S. 4 der Drucksache
(Drucks. Nr. 2513/2015)

3.3. Änderungsantrag der SPD-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zu Drucks. Nr. 1810/2015 (Haushaltssicherungskonzept 2015 bis 2018 - HSK IX+)
(Drucks. Nr. 2569/2015)

3.4. Änderungsanträge der Stadtbezirke zu HSK IX+
(Drucks. Nr. 2743/2015 mit 2 Anlagen)

Beschlussfassung über den Antrag der DS, die Beratung der Anträge und Empfehlungen der Stadtbezirksräte als abgeschlossen zu betrachten und diese nicht zu berücksichtigen
4. Gesamtabstimmung über den Haushaltsplan 2016

(Anlagen 1 und 3 zur Drucks. Nr. 1718/2015 mit 3 Anlagen)
- bereits übersandt -

Beschlussfassung in der zuvor geänderten Fassung (also einschl. aller haushaltsrelevanten Beschlüsse, die aus den Tagesordnungspunkten 2 und 3 resultieren)
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4. Haushaltssatzung 2016
(Drucks. Nr. 1718/2015 mit 3 Anlagen)



5. Änderung der Satzung über die Festsetzung der Hebesätze für die Realsteuern (Hebesatzsatzung) der Landeshauptstadt Hannover
(Drucks. Nr. 2682/2015 mit 1 Anlage)

6. Investitionsprogramm des Fachbereiches Gebäudemanagement für die Jahre 2016-2019
(Drucks. Nr. 2154/2015 N1 mit 2 Anlagen)

7. 3 Kita-Neubauten
Neubau eines Familienzentrums in der Walter-Ballhause-Straße und
Neubau einer Kindertagesstätte in der Hohe Straße und
Neubau eines Familienzentrums in der Beckstraße
(Drucks. Nr. 2315/2015 mit 3 Anlagen)

8. Neufassung der Entgeltregelung sowie der Entgeltstaffel für die Nutzung städtischer Kindertageseinrichtungen
(Drucks. Nr. 2093/2015 mit 5 Anlagen)

9. Umwidmung der Zuwendung des SJD - Die Falken - für die Maßnahme "Soziale Gruppenarbeit im Roderbruch (OV Roderbruch)" zum Kleinen Jugendtreff (Kl. JT) Anderten ab dem Haushaltsjahr 2015 befristet auf vier Jahre
(Drucks. Nr. 1709/2015)

10. Änderung Marktgebührensatzung
(Drucks. Nr. 2432/2015 mit 5 Anlagen)

11. Gebührenkalkulation 2016 für die Friedhöfe der Landeshauptstadt Hannover
(Drucks. Nr. 2549/2015 mit 2 Anlagen)

12. Fortführung des Altlastenprogramms der Landeshauptstadt Hannover
(Drucks. Nr. 2438/2015)

13. Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) - Wirtschaftsplan 2016
(Drucks. Nr. 2318/2015 mit 6 Anlagen)

14. Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) – 6. Verordnung zur Änderung der Verordnung über Art und Umfang der Straßenreinigung in der Landeshauptstadt Hannover (Straßenreinigungsverordnung) - Aktualisierung des Straßenverzeichnisses
(Drucks. Nr. 2550/2015 mit 8 Anlagen)

15. Förderung der Bürgergemeinschaft Roderbruch e.V.
(Drucks. Nr. 2242/2015 mit 2 Anlagen)

16. Förderung des Fördervereins Bothfelder Kulturtreff e.V.
(Drucks. Nr. 2359/2015 mit 2 Anlagen)

17. Förderung der Stadtteilinitiative Vahrenheide e.V.
(Drucks. Nr. 2360/2015 mit 2 Anlagen)



18. Förderung des Freien Theaters in Hannover im Haushaltsjahr 2016 sowie über die Grundförderung 2017-2020
(Drucks. Nr. 2465/2015 mit 1 Anlage)

19. Vereinbarung mit der Region Hannover über den Kostenausgleich für Leistungen nach dem
§ 90 III SGB VIII
(Drucks. Nr. 2753/2015 mit 1 Anlage)

20. Klimaschutzagentur Region Hannover GmbH –
Abtretung und Veräußerung des Geschäftsanteils der AS Solar GmbH i.L. an die Gundlach GmbH & Co. KG
(Drucks. Nr. 2317/2015)

21. Überplanmäßige Verpflichtungsermächtigung gem. § 119 Abs. (5) NKomVG im Haushaltsplan 2015 bei der Investitionsmaßnahme 31505001 Unterbringung von Flüchtlingen
(Drucks. Nr. 2732/2015)

22. Erprobung des Gender Budgeting an zwei Produkten in den Haushaltsjahren 2014 und 2015
(Informationsdrucks. Nr. 2197/2015 mit 2 Anlagen)

23. Bericht über das 3. Quartal 2015 für den Teilhaushalt Rechnungsprüfungsamt
(Informationsdrucks. Nr. 2573/2015 mit 1 Anlage)

24. Bericht des Dezernenten

24.1. Bericht über die ersten drei Quartale 2015
(Informationsdrucks. Nr. 2630/2015 mit 3 Anlagen)

24.2. Bericht über die ersten drei Quartale 2015 zum Gesamthaushalt
(Informationsdrucks. Nr. 2699/2015 mit 1 Anlage)







II. N I C H T Ö F F E N T L I C H E R T E I L


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I. Ö F F E N T L I C H E R T E I L

TOP 1.
Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung

Ausschussvorsitzende Beigeordnete Zaman eröffnete die 42. Sitzung und stellte die ordnungsgemäße und fristgerechte Einberufung sowie die Beschlussfähigkeit des Gremiums fest.

Ratsherr Dr. Menge zog für die SPD - Fraktion TOP 14 in die Fraktionen.

Ratsfrau Steinhoff gab zu Protokoll, dass es zwei Korrekturanmerkungen zum 1. Veränderungsdienst gebe. Hiervon seien die Umsetzung der Haushaltsanträge H-0145/2016 und H-0173/2016 als sogen. Rückholanträge bzw. H-0130 /2016 betroffen.


TOP 2.
Beratung des Haushaltsplanes 2016


Ausschussvorsitzende Beigeordnete Zaman zitierte einleitend die Anregung aus der SPD - Fraktion, dass die finanzpolitischen Sprecherinnen und Sprecher der im Gremium vertretenden Fraktionen die Möglichkeit erhalten sollten, generelle Statements zum Haushaltsplanentwurf abzugeben. Bei den folgenden Anträgen könne ggfs. auf weitere Wortbeiträge verzichtet werden.

Diesem Verfahrensvorschlag folgten im weiteren Verlauf dieses Tagesordnungspunktes:

Ratsherr Dr. Menge für die SPD - Fraktion,
Beigeordnete Seitz für die CDU - Fraktion,
Ratsfrau Steinhoff für die Fraktion Bündnis 90 /die Grünen
Ratsfrau Nowak für die Fraktion DIE LINKE.
Ratsherr Engelke für die FDP-Fraktion und
Ratsherr Wruck für die Fraktion "Die Hannoveraner"


TOP 2.1.
A N T R Ä G E der Fraktionen

TOP 2.1.1.
Ein-/Auszahlung: Gewinnabführung
(Drucks. Nr. H-0003/2016)


einstimmig abgelehnt


TOP 2.1.2.
Teilhaushalt: 15 Geschäftsbereich des Oberbürgermeisters
Produkt: 11103 Grundsatzangelegenheiten
(Drucks. Nr. H-0006/2016)



einstimmig abgelehnt


TOP 2.1.3.
Teilhaushalt: diverse
Produkt: diverse
(Drucks. Nr. H-0011/2016)



einstimmig abgelehnt


TOP 2.1.4.
Teilhaushalt: 32 Recht und Ordnung
Produkt: 12205 Ordnungsrechtaufgaben
(Drucks. Nr. H-0018/2016)



8 Stimmen dafür, 3 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen


TOP 2.1.5.
Teilhaushalt: Abführung Sparkasse Hannover
(Drucks. Nr. H-0084/2016)



1 Stimme dafür, 10 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen


TOP 2.1.6.
Teilhaushalt: 50 Soziales
Produkt: 41401 Maßnahmen zur Gesundheitspflege - Drogenhilfe
Return-Fachstelle für exzessiven Medienkonsum
(Drucks. Nr. H-0140/2016)



einstimmig abgelehnt


TOP 2.1.7.
Teilhaushalt: 50 Soziales
Produkt: 31501 Soziale Einrichtungen für Wohnungslose
Notprogramm Obdachlose
Drucks. Nr. H-0141/2016)



einstimmig abgelehnt


TOP 2.1.8.
Teilhaushalt: 51 - Jugend und Familie
Produkt: 36201 Kinder- und Jugendarbeit
(Drucks. Nr. H-0173/2016)


7 Stimmen dafür, 3 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung


TOP 2.1.9.
Teilhaushalt: 14 Rechnungsprüfungsamt
20 Finanzen
32 Öffentliche Ordnung
99 Allgemeine Finanzwirtschaft
Produkt: 11101 Rechnungsprüfung
11121 Haushalt
11122 Beteiligungsmanagement
11123 Steuern und Gebühren
11124 Vollstreckung
11125 Buchhaltung und Zahlungsverkehr
11126 SAP Kompetenzcenter
53501 Versorgung- u. Verkehrsgesellschaft mbH
53801 Stadtentwässerung Stadtanteil
54501 Straßenreinigung
54603 Gewinnausschüttung Union Boden
54802 Gewinnausschüttung Flughafen
55201 Gewinnabführung Häfen
57104 Verlustausgleich HCC
57302 Sonstige Unternehmen
12201 Einwohnerwesen
12202 Gewerbe- und Veterinärsangelegenheiten
12203 Standesamt
12204 Staatsangehörigkeit
12205 Ordnungsrechtsaufgaben
12211 Fahrerlaubnisse u. Fahrzeugzulassungen
61101 Steuern, allgemeine Zuweisungen und allgemeine Umlagen
61201 Sonstige allgemeine Finanzwirtschaft
(Drucks. Nr. H-0176/2016)



3 Stimmen dafür, 8 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen


TOP 2.2.
Anträge der Ausschüsse besonderen Rechts


Die vom JHA und SchulA jeweils angenommenen Anträge wurden zur Kenntnis genommen.


TOP 2.3.
Anträge und Empfehlungen der Stadtbezirksräte zum Verwaltungsentwurf des Haushaltsplanes 2016

(Drucks. Nr. 2731/2015 mit 140 Anlagen)


Antrag,

die von den Stadtbezirksräten in ihren Beratungen zum Haushaltsplan 2016 angenommenen Anträge (140) in ihrer Gesamtheit abzulehnen.

Im Einzelnen sind damit die in der Fachausschusszuständigkeit des Gremiums Ausschuss für Haushalt, Finanzen und Rechnungsprüfung liegenden 3 Anträge zur Kenntnis zu nehmen und das Anhörungsverfahren bezüglich der Stadtbezirksratsanträge als abgeschlossen zu betrachten.


Einstimmig


TOP 2.4.
Haushaltssatzung 2016
1. Ergänzung zum Verwaltungsentwurf des Haushaltsplanes 2016 nach den Beratungen in den Fachausschüssen bis einschließlich 26.11.2015.

(Drucks. Nr. 1718/2015 E1 mit 8 Anlagen)


Stadtkämmerer Dr. Hansmann kam an dieser Stelle auf seine Zusage aus der vorherigen Sitzung am 11. November 2015 zurück, in welcher er nähere Erläuterungen zum Aufwandsbedarf für die Flüchtlingsunterbringung und andere damit verbundene Kosten, aber auch damit einhergehende Erstattungen angekündigt hatte.
Dafür gebe er zunächst das Wort an Herrn Heidenbluth weiter.

Herr Heidenbluth stellte daraufhin dezidiert den aus aktueller Sicht abzusehenden flüchtlingsbedingten Aufwand und die daraus resultierende Verschlechterung im Vergleich zum im September vorgelegten Verwaltungsentwurf für das kommende Haushaltsjahr vor. Die Verwaltung gehe für die Veranschlagung im Haushalt weiterhin von einer unterzubringenden Personenzahl von rund 7.000 aus. Der im Veränderungsdienst abgebildete Mehrbedarf in Höhe von im Saldo 6,1 Mio. € setze sich vornehmlich aus zusätzlichen Personalkosten und zum weitaus kleineren Teil aus Sachkosten für Flüchtlinge zusammen. Daneben gebe es weitere Aufwendungen, die zum Teil in voller Höhe - für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge - oder in prozentualen Sätzen durch das Land erstattet würden. An dieser Berechnung ändere auch der Entwurf eines Erlasses des Landes zunächst nichts, zumal dieser gegenwärtig der Stadt vorab lediglich "zur Anhörung" vorliege.

Stadtkämmerer Dr. Hansmann ergänzte, es gelte weiterhin, dass niemand wüsste, wie viele Menschen tatsächlich im kommenden Jahr zu erwarten seien. Die Stadtverwaltung sehe sich zur Zeit der Problematik gegenüber verhältnismäßig gut gewappnet. Im besten Fall könne die Stadt mit weitergehenden Erträgen von Bund und Land rechnen. Darüber hinaus - und dieses Thema biete sich auch unter dem Aspekt der Quartalsberichte an - werde die Stadtverwaltung versuchen, Rückstellungen in nicht unerheblicher Größenordnung zu bilden, und zudem durch weitere Maßnahmen versuchen, eine für sich noch gesetzeskonform vertretbare Flexibilität zu erwirken.

Ratsherr Dr. Menge dankte für diese Beiträge und die transparente Darstellung der Situation, wie die Verwaltung bestmöglich und pragmatisch (Beispiel: Erhöhung der Wertgrenzen) agiere und die Information über aktuelle Diskussionen.

Ratsfrau Nowak schloss sich ebenfalls dankend den Ausführungen ihres Vorredners an. Sie begrüße es, die Flüchtlingsunterbringung kostenmäßig gesondert herausgearbeitet zu wissen.

Im Zuge folgender Nachfragen von den Beigeordneten Kastning und Seitz und den Ratsfrauen Barth und Steinhoff sowie einem Beitrag von Ratsherrn Engelke erklärte Stadtkämmerer Dr. Hansmann, dass der Erlass des Landes zunächst nur als Möglichkeit einer Buchungs-Variante zu betrachten sei. Am Ende komme es jedoch nicht auf die Buchungen der Aufwendungen und Erstattungen bzw. Forderungen an, sondern nur noch darauf, was tatsächlich an Geld geflossen sei. Es finde momentan eine noch offene Diskussion in den einzelnen Kommunen statt. Ob der Erlass des Landes letztendlich in eine "Kann" oder "Muss" - Bestimmung münden werde, sei noch nicht entschieden.


Antrag,

1) die im anliegenden Veränderungsverzeichnis für den Ergebnishaushalt (Anlage 1) und den im Finanzhaushalt (Anlagen 2) aufgeführten Veränderungen des Verwaltungsentwurfs des Haushaltsplanes 2016 einschließlich geänderter Verpflichtungsermächtigungen (Anlage 3) zu beschließen,

2) die nachgereichten Wirtschaftspläne der Stadtentwässerung Hannover (Anlage 4), der Zusatzversorgungskasse der Stadt Hannover (Anlage 5), der union-boden GmbH (Anlage 6), der Hafen Hannover GmbH (Anlage 7) und der hannoverimpuls GmbH (Anlage 8) zur Kenntnis zu nehmen.


7 Stimmen dafür, 4 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen


TOP 3.
Haushaltssicherungskonzept 2015 bis 2018 (HSK IX+)
(Drucks. Nr. 1810/2015)


Antrag,

Das Haushaltssicherungskonzept IX (HSK IX – DS 1916/2014) wird
- um 57 Mio. € auf insgesamt 91,8 Mio. € erweitert und
- in der Laufzeit um 1 Jahr bis 2018 verlängert.
Die Umsetzung einzelner Maßnahmen wird über diesen Zeitraum hinausgehen.

Die Verwaltung wird beauftragt, die dargestellten Maßnahme umzusetzen bzw. einzuleiten. Sofern einzelne Maßnahmen nicht oder nicht in vollem Umfang umgesetzt werden können, sind geeignete Ersatzvorschläge zu unterbreiten.
Diese können auch über den genannten Zeitraum bis 2018 hinausgehen.


inkl. der unter 3.1 - 3.3. beschl. Änderungen angenommen mit 7 : 4


TOP 3.1.
Änderungsantrag der SPD-Fraktion und Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zu Drucks. Nr. 1810/2015, Haushaltssicherungskonzept 2015 -2018 (HSK IX+), HSK-Block Prüfung von Aufgaben, Neue Maßnahme: Prüfung von Rekommunalisierungspotenzialen
(Drucks. Nr. 2512/2015)


Antrag zu beschließen:

Die Verwaltung wird aufgefordert, im Kontext der Aufgabenkritik bislang fremdvergebene Projekte zu identifizieren und zu prüfen, ob diese Aufgaben für eine Rekommunalisierung in Frage kämen.
Die entsprechenden Projekte werden dem Organisations- und Personalausschuss vorgelegt und die zu erwartenden Effekte quantifiziert. Die Erträge daraus sollen in die Haushaltskonsolidierung einfließen.


8 Stimmen dafür, 3 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen


TOP 3.2.
Änderungsantrag der SPD-Fraktion und Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zu Drucks. Nr. 1810/2015, Haushaltssicherungskonzept 2015 -2018 (HSK IX+), HSK-Block Prüfung von Aufgaben,Textergänzung unter Punkt 2., S. 4 der Drucksache
(Drucks. Nr. 2513/2015)


Antrag zu beschließen:

a) Die Beschlussdrucksache wird auf Seite 4 unter Ziffer 2 am Ende des 4. Absatzes wie folgt ergänzt:
… Bürgern unter Einbeziehung des Leitbildes der Stadt Hannover und den Ergebnissen des Stadtentwicklungsdialoges Hannover 2030.

b) Die Beschlussdrucksache wird auf Seite 4 unter Ziffer 2. am Ende des 5. Absatzes wie folgt ergänzt:
… Dienstleistungen. (Absatz)
Aufgabenkritik bedeutet jedoch nicht zwangsläufig nur den Wegfall von Aufgaben oder deren optimierte Erledigung. Im Sinne einer modernen und leistungsfähigen Verwaltung sollen im Rahmen der Aufgabenkritik auch innovative bzw. neue Handlungsfelder identifiziert und berücksichtigt werden.


7 Stimmen dafür, 4 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen


TOP 3.3.
Änderungsantrag der SPD-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zu Drucks. Nr. 1810/2015 (Haushaltssicherungskonzept 2015 bis 2018 - HSK IX+)
(Drucks. Nr. 2569/2015)


Änderungsantrag zu beschließen:

Der Text in DS 1810/2015 wird unter Punkt 2.1 nach „[…]haushaltsneutral aufgebracht werden können.“ wie folgt ergänzt:
Es wird innerhalb der nächsten drei Jahre (2016 – 2018) zusammen mit den unmittelbar Beteiligten (Politik, Träger der Jugendhilfe, Schulen und deren Kooperationspartnern, dem Stadtelternrat, Stadtschülerrat) ein Rahmenplan zur Zusammenführung von Horten und Grundschulen erarbeitet. Das Grundprinzip des Rahmenplans soll das Beste aus beiden Welten vereinigen, um eine solide Betreuungs- und Förderqualität zu erreichen.
Dabei soll die Betreuung vom Kind aus gedacht werden. Die Qualität der Grundschulkinderbetreuung misst sich an der Zufriedenheit der Eltern und der gelingenden bestmöglichen Förderung aller Kinder. Daher sind für alle Grundschul- und Hortstandorte kreative Lösungen zur Integration der Schulen, der Horte, der Innovativen Modellprojekte und der Schulergänzenden Betreuungsmaßnahmen zu entwickeln.
Ein erster Schritt ist die Durchführung einer gemeinsamen Anhörung von Schul- und Jugendhilfeausschuss mit der Präsentation von „Best Practice“-Beispielen aus Hannover und anderen Städten. Daran schließt sich ein praxisbezogener Fachtag als Auftakt für die Konzeptentwicklung an.
Für jeden Standort wird unter Beteiligung der relevanten Gruppen ein Konzept zur lokalen Umsetzung erarbeitet, das in den betreffenden Ausschüssen gemeinsam vorgestellt und beraten wird.
Die Verwaltung unterrichtet die Ausschüsse mindestens halbjährlich über den Stand der Planungen.
Die vorhandenen personellen Ressourcen aus den beiden aktuellen Systemen werden im neuen System zusammengeführt.
Der Ausbau von einzelnen Standorten zu Familienzentren ist zu prüfen.


7 Stimmen dafür, 4 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen


TOP 3.4.
Änderungsanträge der Stadtbezirke zu HSK IX+
(Drucks. Nr. 2743/2015 mit 2 Anlagen)


Antrag,

das Anhörungsverfahren bezüglich der als Anlagen aufgeführten Anträge und Empfehlungen der Stadtbezirke zur Beschlussdrucksache Nr. 1810/2015 "Haushaltssicherungskonzept 2015 bis 2018 (HSK IX+)" als abgeschlossen zu betrachten und diese nicht zu berücksichtigen, soweit nicht in den Fachausschussberatungen Anträge aufgegriffen und als eigene Drucksache beschlossen wurden.


Einstimmig


TOP 4.
Gesamtabstimmung über den Haushaltsplan 2016
(Anlagen 1 und 3 zur Drucks. Nr. 1718/2015 mit 3 Anlagen)
bereits übersandt -


Antrag,

die Haushaltssatzung 2016 zu beschließen.


einschl. der aus TOP 2 und TOP 3 resultierenden Änderungen angenommen mit 7 : 4


TOP 5.
Änderung der Satzung über die Festsetzung der Hebesätze für die Realsteuern (Hebesatzsatzung) der Landeshauptstadt Hannover
(Drucks. Nr. 2682/2015 mit 1 Anlage)


Antrag,

die als Anlage 1 beigefügte 1. Änderungssatzung zur Satzung über die Festsetzung der Hebesätze für die Realsteuern (Hebesatzsatzung) der Landeshauptstadt Hannover zu beschließen. Die Änderungssatzung soll mit Wirkung zum 01.01.2016 in Kraft treten.


8 Stimmen dafür, 3 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen


TOP 6.
Investitionsprogramm des Fachbereiches Gebäudemanagement für die Jahre 2016-2019
(Drucks. Nr. 2154/2015 N1 mit 2 Anlagen)


Antrag,

dem geplanten Investitionsprogramm 2016-2019 des Fachbereiches Gebäudemanagements gemäß der beigefügten Objektliste (s. Anlage 1) unter den in der Begründung genannten Voraussetzungen vorbehaltlich der Finanzierung, bzw. der jeweils erforderlichen Genehmigung der Kommunalaufsicht zuzustimmen.


Einstimmig


TOP 7.
3 Kita-Neubauten
Neubau eines Familienzentrums in der Walter-Ballhause-Straße und
Neubau einer Kindertagesstätte in der Hohe Straße und
Neubau eines Familienzentrums in der Beckstraße

(Drucks. Nr. 2315/2015 mit 3 Anlagen)


Antrag,

die Verwaltung zu beauftragen, auf den vorgenannten Grundstücken

1. eine 4-Gruppen-Kindertagesstätte (Walter-Ballhause-Straße), eine 5-Gruppen-Kindertagesstätte (Hohe Straße) und eine 8-Gruppen-Kindertagesstätte (Beckstraße) unter Zugrundelegung der Standardraumprogramme zu errichten,

2. das Vorhaben im Rahmen eines Eignungstestes als ÖPP-Modell zu untersuchen und mittels einer vorläufigen Wirtschaftlichkeitsbetrachtung zu verifizieren, sowie

3. bei nachgewiesener Wirtschaftlichkeit das Projekt als ÖPP-Modell mit den Leistungsbestandteilen Planen, Bauen und Finanzieren vorzubereiten, durchzuführen und den Ratsgremien das Ergebnis des Verhandlungsverfahrens zur Beschlussfassung vorzulegen.


Einstimmig


TOP 8.
Neufassung der Entgeltregelung sowie der Entgeltstaffel für die Nutzung städtischer Kindertageseinrichtungen
(Drucks. Nr. 2093/2015 mit 5 Anlagen)


Antrag,

zu beschließen, dass ab dem 01.08.2017 für Verträge über die Betreuung in städtischen Kindertageseinrichtungen die als Anlage 1 beigefügte neu gefasste Entgeltregelung und die als Anlage 3 beigefügte geänderte und auf sieben Stufen reduzierte Entgeltstaffel Anwendung finden.


7 Stimmen dafür, 4 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen


TOP 9.
Umwidmung der Zuwendung des SJD - Die Falken - für die Maßnahme "Soziale Gruppenarbeit im Roderbruch (OV Roderbruch)" zum Kleinen Jugendtreff (Kl. JT) Anderten ab dem Haushaltsjahr 2015 befristet auf vier Jahre
(Drucks. Nr. 1709/2015)


Die in der Sitzung offen gebliebene Nachfrage von der Beigeordneten Seitz zu der Begründung der Umwidmung der Zuwendung wurde mit Mail vom 04.12.2015 wie folgt beantwortet:

"Der kleine Jugendtreff Anderten wird stark frequentiert. Der SJD - Die Falken - wird erst einmal ehrenamtlich fortgesetzt, so dass die Mittel dort befristet nicht benötigt werden und entsprechend umgeschichtet werden können."


Antrag,

die Zuwendung an SJD - Die Falken - für die Maßnahme "Soziale Gruppenarbeit im Roderbruch (OV Roderbruch)" aus dem Ergebnishaushalt 2015, Teilhaushalt 51/Produkt 36201/lfd. Nr. 4.4 zum Kl. JT Anderten in den Ergebnishaushalt 2015, Teilhaushalt 51/Produkt 36201/lfd. Nr. 1.4 um einen Betrag von 8.381,00 € ab 2015 befristet auf vier Jahre umzuwidmen.


8 Stimmen dafür, 3 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen


TOP 10.
Änderung Marktgebührensatzung
(Drucks. Nr. 2432/2015 mit 5 Anlagen)


Herr Flohr entgegnete auf eine entsprechende Rückfrage von Ratsherrn Engelke, dass die jeweils anzupassende Gebührenberechnung auf der Basis eines Verfahrens vollzogen werde, welches im Jahr 2004 entwickelt wurde.


Antrag,

die in der Anlage 1 beigefügte Änderung der Marktgebührensatzung vom 17.11.2004, zuletzt geändert am 25.04.2013, zu beschließen.


Einstimmig


TOP 11.
Gebührenkalkulation 2016 für die Friedhöfe der Landeshauptstadt Hannover
(Drucks. Nr. 2549/2015 mit 2 Anlagen)


Antrag,

die als Anlage beigefügte Kalkulation der Friedhofsgebühren 2016 zustimmend zur Kenntnis zu nehmen und eine Beibehaltung der zurzeit gültigen Gebührensätze der Gebührensatzung für die Friedhöfe der Landeshauptstadt Hannover zu beschließen.


Einstimmig


TOP 12.
Fortführung des Altlastenprogramms der Landeshauptstadt Hannover
(Drucks. Nr. 2438/2015)


Antrag,

der Rat möge beschließen,
1. nicht benötigte Mittel des Altlastenprogramms 2012 – 2016 zur Fortführung des Programms in den Jahren 2017 und 2018 zu verwenden,
2. nicht benötigte Mittel aus dem Härtefallfonds De-Haën-Platz für Maßnahmen des Altlastenprogramms zu verwenden.


Einstimmig


TOP 13.
Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) - Wirtschaftsplan 2016
(Drucks. Nr. 2318/2015 mit 6 Anlagen)


Die in der Sitzung offen gebliebene Nachfrage von der Beigeordneten Seitz zu den Laubbläsern wurde mit Mail vom 04.12.2015 wie folgt beantwortet:

"aha besitzt zwei Straßenkehrmaschinen zur Laubentsorgung sowie vier Laubsauger, die auf andere Kehrmaschinen aufgesetzt werden. Im Herbst 2016 plant aha fünf abgeschriebene Müllfahrzeuge umzurüsten und anschließend als Laubsaugeinheiten zu nutzen. Dies ist so im Wirtschaftsplan aufgeführt (netto 117 T€). Eine Investition in Neufahrzeuge würde ca. 1 Mio. € kosten."


Antrag,

die Vertreterin / den Vertreter des Verbandsmitgliedes Landeshauptstadt Hannover in der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) anzuweisen, dem aus der Anlage, einschließlich Anlagen 1-4, hervorgehenden Beschlussvorschlag zur Haushaltssatzung 2016 und dem Wirtschaftsplan 2016 des Zweckverbandes zuzustimmen.


8 Stimmen dafür, 3 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen


TOP 14.
Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) – 6. Verordnung zur Änderung der Verordnung über Art und Umfang der Straßenreinigung in der Landeshauptstadt Hannover (Straßenreinigungsverordnung) - Aktualisierung des Straßenverzeichnisses
(Drucks. Nr. 2550/2015 mit 8 Anlagen)


Antrag,

die Vertreterin / den Vertreter des Verbandsmitgliedes Landeshauptstadt Hannover in der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) anzuweisen, dem beigefügten Beschlussvorschlag über die 6. Verordnung zur Änderung der Verordnung über Art und Umfang der Straßenreinigung (Aktualisierung des Straßenverzeichnisses) in der Landeshauptstadt Hannover zuzustimmen.


Auf Wunsch der SPD in die Fraktionen gezogen


TOP 15.
Förderung der Bürgergemeinschaft Roderbruch e.V.
(Drucks. Nr. 2242/2015 mit 2 Anlagen)

Antrag,
1. dem Abschluss eines Mietvertrages mit der Bürgergemeinschaft Roderbruch e.V. (gem. Anlage 1) mit einer Laufzeit von 10 Jahren ab dem 01.01.2016 und
2. dem Abschluss eines Zuwendungsvertrages mit der Bürgergemeinschaft Roderbruch e.V. (gem. Anlage 2) mit einer Laufzeit von drei Jahren ab dem 01.01.2016 unter dem Vorbehalt des Ratsbeschlusses zum Haushaltsplan 2016
zuzustimmen.


Einstimmig


TOP 16.
Förderung des Fördervereins Bothfelder Kulturtreff e.V.
(Drucks. Nr. 2359/2015 mit 2 Anlagen)


Antrag,
1. dem Abschluss eines Mietvertrages mit dem Förderverein Bothfelder Kulturtreff e.V. (gem. Anlage 1) mit einer Laufzeit von 10 Jahren ab dem 01.01.2016 und
2. dem Abschluss eines Zuwendungsvertrages mit dem Förderverein Bothfelder Kulturtreff e.V. (gem. Anlage 2) mit einer Laufzeit von drei Jahren ab dem 01.01.2016 unter dem Vorbehalt des Ratsbeschlusses zum Haushaltsplan 2016
zuzustimmen.


Einstimmig


TOP 17.
Förderung der Stadtteilinitiative Vahrenheide e.V.
(Drucks. Nr. 2360/2015 mit 2 Anlagen)


Antrag,
1. dem Abschluss eines Mietvertrages mit der Stadtteilinitiative Vahrenheide e.V. (gem. Anlage 1) mit einer Laufzeit von 10 Jahren ab dem 01.01.2016 und
2. dem Abschluss eines Zuwendungsvertrages mit der Stadtteilinitiative Vahrenheide e.V. (gem. Anlage 2) mit einer Laufzeit von drei Jahren ab dem 01.01.2016 unter dem Vorbehalt des Ratsbeschlusses zum Haushaltsplan 2016
zuzustimmen


Einstimmig


TOP 18.
Förderung des Freien Theaters in Hannover im Haushaltsjahr 2016 sowie über die Grundförderung 2017-2020
(Drucks. Nr. 2465/2015 mit 1 Anlage)


Antrag,

zu beschließen:
1. Zur Förderung des Freien Theaters in Hannover erhalten folgende Theater bzw. Produktionsgemeinschaften im Haushaltsjahr 2016 entsprechend den Empfehlungen des Theaterbeirats (vgl. den entsprechenden Empfehlungstext des Theaterbeirats als Anlage 1) Zuwendungen in nachstehender Höhe:
a) Grundförderung 2016

Landerer & Company GbR 23.000 €
Theater an der Glocksee e. V. 43.000 €
Theater fensterzurstadt GbR 38.000 €
Theaterwerkstatt Hannover gGmbH 30.000 €
134.000 €
b) Produktionsförderung 2016
Agentur für Weltverbesserungspläne GbR 12.000 €
Burger productions 14.000 €
Commedia Futura e. V. 29.000 €
Figurentheater Neumond 5.000 €
Fräulein Wunder AG GbR 12.000 €
Hier:Leben Bühnenproduktionen 8.000 €
Klecks-Theater Hannover e. V. 20.000 €
Landerer & Company GbR 47.000 €
Musiktheater bruit! 7.000 €
Theater an der Glocksee e. V. 14.000 €
TheaterErlebnis GbR 6.000 €
Theater fensterzurstadt GbR/
Theaterwerkstatt Hannover (Koproduktion) 20.000 €
Theater fensterzurstadt GbR 10.000 €
Theater im Pavillon (BI Raschplatz e. V.) 13.000 €
Theater in der List e. V. 13.000 €
theater sýstema e. V. 10.000 €
Theaterwerkstatt Hannover gGmbH 13.000 €
253.000 €
2. Zur Förderung des Freien Theaters in Hannover erhalten folgende Theater bzw. Produktionsgemeinschaften in den Haushaltsjahren 2017-2020 entsprechend den Empfehlungen des Theaterbeirats Zuwendungen in nachstehender Höhe:
Grundförderung 2017-2020

Frl. Wunder AG 10.000 €
Landerer & Company GbR 45.000 €
Theater an der Glocksee e. V. 35.000 €
Theater fensterzurstadt GbR 35.000 €
Theaterwerkstatt Hannover gGmbH 30.000 €
155.000 €
3. Die Zuwendungen an die Freien Theater bzw. Produktionsgemeinschaften werden unter dem Vorbehalt der Genehmigung der Haushaltssatzung 2016 bzw. der Haushaltssatzung der Jahre 2017-2020 durch die Aufsichtsbehörde bewilligt und bezogen auf die Grundförderung in gleichbleibenden Raten quartalsweise ab Jahresbeginn geleistet. Die Produktionsförderung wird entsprechend dem Mittelabruf durch die Theater bzw. Produktionsgemeinschaften ausgezahlt. Die Auszahlung zu den genannten Terminen erfolgt auch, wenn die Haushaltssatzung zu diesem Zeitpunkt noch nicht in Kraft getreten ist.

4. Zur Förderung des gemeinsamen Marketings und der organisatorischen Zusammenarbeit werden 2016 Mittel für Honorar- und Sachkosten in Höhe von 54.839 € bereitgestellt.

5. Jedes Mitglied des Theaterbeirats erhält für seine Tätigkeit im Jahr 2016 eine pauschale Aufwandsentschädigung in Höhe von 500 €. Sofern die Mitgliedschaft nicht über das gesamte Jahr 2016 besteht, wird die Aufwandentschädigung anteilig gewährt.

Einstimmig


TOP 19.
Vereinbarung mit der Region Hannover über den Kostenausgleich für Leistungen nach dem § 90 III SGB VIII
(Drucks. Nr. 2753/2015 mit 1 Anlage)


Stadtkämmerer Dr. Hansmann und Herr Heidenbluth erläuterten ausführlich, dass die Region bisher in einem aufwendigen Verfahren - bedingt durch die verschiedenen Abrechnungssysteme in den einzelnen Kommunen und die entsprechenden Verträge mit diesen - die Erstattungen für ausfallende Elternbeiträge vorgenommen habe. Gleiches gelte für das Thema Tagespflege. Infolgedessen habe die Region den Vorschlag unterbreitet, dass gegen ein Einstellen der Erstattungen im Gegenzug die Senkung der Regionsumlage vorgenommen werde. Dieses sei aktuell für die Region der richtige Zeitpunkt, da diese gegenwärtig der Kommunalaufsicht gegenüber eine gute Haushaltslage aufweisen könne. Für die Stadt Hannover bedeute dieser Vorschlag unter dem Strich eine Netto-Entlastung in Höhe von rund 10 Mio. €.

Im Rahmen der darauf folgenden Wortmeldungen von Ratsfrau Steinhoff, Ratsherrn Engelke, Beigeordneter Seitz, Ratsherrn Wruck und Beigeordneter Kastning sowie weitergehender Erklärungen der kurzfristig vorgelegten Verwaltungsvorlage durch Stadtkämmerer Dr. Hansmann und Herrn Heidenbluth votierten letztendlich alle Gremienmitglieder für die Annahme der Drucksache.


Antrag,

der als Anlage 1 beigefügten Vereinbarung mit der Region Hannover über den Kostenausgleich für Leistungen nach § 90 Absatz 3 SGB VIII zuzustimmen. Der Beschluss steht unter der aufschiebenden Bedingung, dass die Regionsversammlung die Senkung der Umlagesätze der Regionsumlage für das Haushaltsjahr 2016 mit einer Entlastung aller 21 Städte und Gemeinden der Region von mindestens 36,1 Mio. € im Rahmen der Beschlüsse zur Haushaltssatzung 2016 der Region Hannover beschließt.



Einstimmig


TOP 20.
Klimaschutzagentur Region Hannover GmbH –
Abtretung und Veräußerung des Geschäftsanteils der AS Solar GmbH i.L. an die Gundlach GmbH & Co. KG

(Drucks. Nr. 2317/2015)


Antrag,

den/die Stimmführer/in der Landeshauptstadt Hannover in der Gesellschafterversammlung der Klimaschutzagentur Region Hannover GmbH anzuweisen
1. der Abtretung und Veräußerung des Geschäftsanteils der AS Solar GmbH i.L. an die Gundlach GmbH & Co. KG und
2. der damit verbundenen Neufassung des § 3 Abs. (2) h) und des § 4 Abs. (2) h) des Gesellschaftsvertrages der Klimaschutzagentur Region Hannover GmbH
zuzustimmen.


Einstimmig


TOP 21.
Überplanmäßige Verpflichtungsermächtigung gem. § 119 Abs. (5) NKomVG im Haushaltsplan 2015 bei der Investitionsmaßnahme 31505001 Unterbringung von Flüchtlingen
(Drucks. Nr. 2732/2015)


Die in der Sitzung offen gebliebene Nachfrage von der Beigeordneten Seitz zur ursprünglichen Verwendung der Mittel wurde mit Mail vom 04.12.2015 wie folgt beantwortet:

"Die Deckung erfolgt aus fünf Projekten des TH 66. Detailliert sind dieses: Stützwand Sichelstraße; Kapellenbrink; In der Rehre; Brücke Dreyerstraße; Wedekindstraße. Die Vorhaben Sichelstraße und Kapellenbrink werden nicht mehr umgesetzt; für die anderen Projekte werden in 2015 keine Aufträge mehr erteilt, so dass die Mittel verschoben werden können."


Antrag,

auf eine überplanmäßige Verpflichtungsermächtigung gem. § 119 Abs. (5) NKomVG in Höhe von 27 Mio. Euro im Haushaltsplan 2015 zu Lasten des Haushaltsjahres 2016 im Teilfinanzhaushalt 61 bei der Investitionsmaßnahme 31505001 Unterbringung von Flüchtlingen.
Die Deckung erfolgt im Haushalt 2015 durch nicht in Anspruch genommene Verpflichtungsermächtigungen bei verschiedenen Investitionsmaßnahmen im Teilfinanzhaushalt 66 (3 Mio. Euro) sowie 24 Mio. Euro im Teilfinanzhaushalt 19.
Die für 2016 erforderliche Haushaltsermächtigung ist im Verwaltungsentwurf zum Haushalt 2016 im Teilfinanzhaushalt 61 bereits eingeplant.


Einstimmig


TOP 22.
Erprobung des Gender Budgeting an zwei Produkten in den Haushaltsjahren 2014 und 2015

(Informationsdrucksache Nr. 2197/2015 mit 2 Anlagen)


Zur Kenntnis genommen


TOP 23.
Bericht über das 3. Quartal 2015 für den Teilhaushalt Rechnungsprüfungsamt
(Informationsdrucksache Nr. 2573/2015 mit 1 Anlage)


Zur Kenntnis genommen


TOP 24.
Bericht des Dezernenten

24.1. Bericht über die ersten drei Quartale 2015
(Informationsdrucks. Nr. 2630/2015 mit 3 Anlagen)

24.2. Bericht über die ersten drei Quartale 2015 zum Gesamthaushalt
(Informationsdrucks. Nr. 2699/2015 mit 1 Anlage)


TOP 24.1.
Bericht über die ersten drei Quartale 2015
(Informationsdrucksache Nr. 2630/2015 mit 3 Anlagen)


Zur Kenntnis genommen


TOP 24.2.
Bericht über die ersten drei Quartale 2015 zum Gesamthaushalt

(Informationsdrucksache Nr. 2699/2015 mit 1 Anlage)


Stadtkämmerer Dr. Hansmann erläuterte angesichts des zum Gesamthaushalt vorliegenden Berichts, dass die städtische Finanzverwaltung für den Haushalt 2015 aus gegenwärtiger Sicht ein Defizit in Höhe von 40 Mio. € prognostiziere. Es bestünden aber noch erhebliche Unsicherheiten, da bis Ende Januar gebucht werde.
Im Vorgriff auf die Grundzüge des nächsten Veränderungsdienstes, der u.a. die Beschlüsse aus der heutigen Sitzung abbilden werde, sei derzeit für die aktuellen Planansätze für 2016 von einem Gesamtdefizit von ca. 100 Mio. € auszugehen.


Zur Kenntnis genommen



Stadtkämmerer Dr. Hansmann führte seinen Bericht fort, indem er über den gegenwärtigen Fortgang zum Thema "Sonntagsöffnungszeiten" referierte.

Hier habe es Kontakte mit dem Staatssekretär des Nds. Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung gegeben, aber auch den bereits von der Fachverwaltung (OE 32) angekündigten moderierenden Austausch mit den jeweils betroffenen Interessenvertretern.
Für das Jahr 2016 zeichne sich ab, dass es in der Tat für das gesamte Stadtgebiet lediglich vier verkaufsoffene Sonntage geben werde. Für 2017/18 sei das noch offen. Hier würden weitergehende Gespräche zu führen sein, mit den Antragstellern, dem Land und auch mit ver.di. Der entscheidende Punkt sei, dass kein/e Arbeitnehmer/in mehr als an vier Sonntagen eingesetzt werden dürfte. Daneben gebe das Urteil zudem vor, dass ein bestimmter Anlass für eine Sonderöffnung vorhanden sein müsse.

An der nachfolgenden Diskussion zu dieser Thematik beteiligten sich die Ratsfrauen Steinhoff und Nowak, die Ratsherren Dr. Menge, Engelke und Drenske sowie die Beigeordnete Kastning und Stadtkämmerer Dr. Hansmann, wobei letzterer anknüpfend an die vorangegangene Sitzung nochmals darauf hinwies, dass die Stadt hier nicht mehr tun könne, als das geltende Recht anzuwenden und darüber hinaus eine vermittelnde Rolle wahr zu nehmen.


Zur Kenntnis genommen



Mit diesem abschließenden Beitrag schloss Ausschussvorsitzende Beigeordnete Zaman den öffentlichen Teil der Sitzung. Der Berichtspunkt des Stadtkämmerers werde aus gegebenem Anlass im vertraulichen Teil der Sitzung fortgeführt.










Für die Niederschrift


gez. Dr. Hansmann gez. Allner

Stadtkämmerer Ausschussbetreuerin









II. N I C H T Ö F F E N T L I C H E R T E I L



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Ausschussvorsitzende Beigeordnete Zaman schloss die 42. Sitzung des Ausschusses für Haushalt, Finanzen und Rechnungsprüfung um 12.47 Uhr.


Für die Niederschrift


gez. Dr. Hansmann gez. Allner

Stadtkämmerer Ausschussbetreuerin