der Gewährung einer Zuwendung in Höhe von 10.000 € an Musik für heute e.V. zur Durchführung einer Europäischen Kompositionswerkstatt mit Konzerten des Neuen Ensembles mit Partner*innen in der Partnerstadt Rouen und in den UNESCO Cities of Music Bologna und Liverpool zuzustimmen.

Die Maßnahme richtet sich gleichermaßen an alle Geschlechter.

Die notwendige Fördersumme von 10.000 EUR setzt sich zu je 50 % zusammen aus Zuwendungsmitteln der UNESCO City of Music Hannover, die für die Förderung von Projekten und Austauschen von hannoverschen Musikschaffenden mit dem internationalen UNESCO Cities of Music Netzwerkes vorgesehen sind sowie aus Zuwendungsmitteln für Städtepartnerschaften (Nr. 5.2 und Nr. 10. des Zuwendungsverzeichnisses). Die Mittel stehen im Haushalt 2021 zur Verfügung. Projektbeginn der Europäischen Kompositionswerkstatt ist Sommer 2021. Der Antrag und der hier beigefügte Kostenplan finden sich in der Anlage 1.

Das Neue Ensemble wurde 1993 gegründet. Seitdem haben sich die Hannoveraner um den künstlerischen Leiter Stephan Meier einen Platz unter den international erfolgreichen Ensembles für zeitgenössische Musik erarbeitet. Ihre Abonnementreihe Mobile Musik besitzt ein breites Stammpublikum. Mit Einführungsformaten für verschiedene Altersgruppen und Hauskonzerte bauen sie neue Hörerstämme auf.

Das Neue Ensemble wird unterstützt von seinem Förderverein Musik für heute e.V., der seine Proben- und Büroräume in der Alten Grammophonfabrik angemietet hat.

Mit dem Neuen Ensemble ist ein international renommiertes Ensemble aus dem Bereich der Neuen Musik in der Musikstadt Hannover ansässig. Es zieht neben dem Publikum aus der Landeshauptstadt auch überregionale und nationale Besuchergruppen an und vernetzt Musikschaffende aus Hannover auch international.

Durch die Europäische Kompositionswerkstatt möchte das Neue Ensemble und sein Förderverein Musik für heute e.V. die UNESCO City of Music Hannover in der Neuen Musik international vertreten, aktuelle internationalen Entwicklungen im Bereich des Komponierens nach Hannover bringen und die Neue Musikszene Hannovers europäisch vernetzen. In künstlerischer Hinsicht möchte die Werkstatt neue Impulse zur Weiterentwicklung der vorhandenen Musikkultur setzen, kreativen kompositorischen Austausch schaffen und die Weiterentwicklung von Aufführungspraktiken anregen.

Die Europäische Kompositionswerkstatt baut für diese Ziele eine Plattform auf, auf der junge, international Komponist*innen in den Kontakt untereinander sowie mit Musiker*innen und dem Publikum gebracht werden. Für das Projekt wurden neben Birmingham auch Partnerschaften zu Komponist*innen und Ensembles aus den UNESCO Cities of Music Bologna und Liverpool sowie in der Partnerstadt Rouen aufgebaut. Durch das Projekt entstehen so neue Netzwerke zwischen Hannover und dem Netzwerk der UNESCO Cities of Music und den Städtepartnerschaften im Bereich der Neuen Musik.

Für die Finanzierung der Europäischen Kompositionswerkstatt (Gesamtetat 79.900,- EUR) ist die Einwerbung von Drittmitteln in erheblichem Umfang notwendig. Eine ausgewogene Finanzierung zwischen Stadt, Land und Stiftungen sowie ein Anteil von Eigenerlösen (Karteneinnahmen) ist im Kostenplan vorgesehen und zum Großteil bereits gesichert. Der kommunale Anteil ist mit 10.000 EUR ein angemessener anteiliger Förderbetrag.