Drucksache Nr. 15-2062/2013 S2:
Gemeinsamer Änderungs-/Ergänzungsantrag der Fraktion
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und von Bezirksratsherrn Rava
zu Drucks. Nr. 15-1701/2013
Prüfung und Aufnahme einer Linden-Limmer-Linie in den Nahverkehrsplan 2014
Sitzung des Stadtbezirksrates Linden-Limmer am 25.09.2013
TOP 6.1.1.1.1.

Inhalt der Drucksache:

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Landeshauptstadt HannoverDrucksachen-Zeichen
An den Stadtbezirksrat Linden-Limmer (zur Kenntnis)
An den Verwaltungsausschuss (zur Kenntnis)
 
Nr.
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Zu TOP
2. Entscheidung
15-2062/2013 S2
0
 

Gemeinsamer Änderungs-/Ergänzungsantrag der Fraktion
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und von Bezirksratsherrn Rava
zu Drucks. Nr. 15-1701/2013
Prüfung und Aufnahme einer Linden-Limmer-Linie in den Nahverkehrsplan 2014
Sitzung des Stadtbezirksrates Linden-Limmer am 25.09.2013
TOP 6.1.1.1.1.

Beschluss

Die Verwaltung wird gebeten, eine durchgehende und umsteiglose Verkehrsverbindung des ÖPNV von Limmer (Schleuse) über das Lindener Rathaus bis zum im Oktober neu eröffnenden Krankenhausneubau Siloah in Linden-Süd in den Nahverkehrsplan 2014 aufzunehmen und zu prüfen, wie diese zeitnah und kostengünstig hergestellt werden kann. – Ob das durch eine neue Buslinie oder Veränderungen bestehender Linien erreicht wird, bleibt der Region und ggf. der Üstra überlassen.

Alternativ ist eine Linienführung von der Linie 10 über Wasserstadt - Lindener Rathaus - Krankenhaus Siloah - Hannomag - Bahnhof Fischerhof (S-Bahn) zu prüfen.

Entscheidung

Den Anträgen zur Prüfung und Aufnahme einer Linden-Limmer-Linie in den Nahverkehrsplan 2014 - vgl. Drucks. Nr. 15-1701/2013, Drucks. Nr. 15-1974/2013 und Drucks. Nr. 15-2062/2013 kann nicht gefolgt werden.

Die Region Hannover als Aufgabenträger begründet dies wie folgt:

Eine eingehende Prüfung (Fahrwege, Parallelverkehre zu anderen Linien, Verknüpfungsmöglichkeiten mit anderen Linien, Kosten, Auswirkungen auf die heutigen Fahrgäste) hat ergeben, dass unter Abwägung der zusätzlich hohen Kosten von über 300.000 €/Jahr bei „nur“ einem Halbstundentakt von montags - samstags, des parallelen ÖPNV-Angebots und des verkehrlichen Nutzens üstra und Region Hannover der Auffassung sind, dass eine zusätzliche Limmer-Linden-Linie z. Zt. nicht eingerichtet werden kann.




Der Wunsch nach einer durchgehenden Verbindungslinie für alle Bereiche in Limmer und Linden ist verständlich, aber aus den genannten Gründen schwierig umzusetzen. Auch in anderen Stadtbezirken gibt es nicht immer eine durchgehende Verbindung für alle Stadtteile. Dies ist auch im Nahverkehrsplan der Region Hannover so nicht vorgesehen.

Das Nahverkehrsangebot in Limmer und Linden ist mit den Linien 3, 7, 9, 10, 17, 700, 120, 100/200, 300 und 500 sehr gut. Die Fahrtenhäufigkeit ist mit den angebotenen 7,5-, 10- und 20-Minuten-Takten ebenfalls sehr gut. Bei der Barrierefreiheit gibt es noch Verbesserungsbedarf, an diesem Thema wird aber permanent weiter gearbeitet. In den letzten Jahren wurden z. B. die Bushaltestelle Ungerstraße (Linie 700) und die drei Buspositionen am Küchengarten (Linien 100/200, 120) barrierefrei gestaltet. Durch den Neubau der Stadtbahnhaltestelle Schwarzer Bär kann am Mittelbahnsteig zwischen den Linien 17 und 9 barrierefrei umgestiegen werden. Verbesserungen ergeben sich auch nach dem Bau des neuen barrierefreien Haltepunktes am Goetheplatz, an dem zukünftig zwischen den Linien 10 und 17 umgestiegen werden kann. So ist dann z. B. das Klinkum Siloah aus Limmer und Linden-Nord gut zu erreichen.

Alle im Antrag geforderte Linienabschnitte werden von den o. g. Linien bedient. Mit einem einmaligen Umstieg am Küchengarten oder am Goetheplatz kann man von Linden-Nord und Limmer nach Linden-Mitte und Linden-Süd gelangen.

Die vorgeschlagene Einrichtung einer Stadtbahnlinie von der Wasserstadt Limmer über Lindener Markt und Klinikum Siloah zum Bahnhof Linden/Fischerhof wäre wirtschaftlich nicht zu betreiben, da sie zusätzlich zu den bestehenden Linien 10 und 3, 7 und 17 verkehren würde und die Fahrgastnachfrage nicht ausreichend wäre.