Antrag Nr. 15-1924/2006:
Änderungsantrag zur Drucksache Nr 1868/2006
Ausbau der Blumenauer Straße

Inhalt der Drucksache:

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Änderungsantrag zur Drucksache Nr 1868/2006
Ausbau der Blumenauer Straße

Antrag,

der Bezirksrat möge die o.g. Drucksache mit folgenden Änderungen beschließen:
  1. Die Bäume in der Blumenauer Straße zwischen Gartenallee und Schwarzem Bären werden erhalten.

    Hierfür bleibt der südwestliche Rand der Mittelinsel unverändert. Auf der nordöstlichen Seite wird der Rand der Mittelinsel, soweit möglich, näher an die Bäume herangelegt. Auf die 5 Stellplätze auf der nordöstlichen Seite wird verzichtet. Dafür wird das Parken auf der südwestlichen Seite frei gegeben und dadurch 9 bis 10 Parkmöglichkeiten geschaffen. Die Einfahrt in das Ihmezentrum in Höhe des Hauses Blumenauer Straße 13 wird zwischen zwei der bestehenden Bäume hindurchgeführt.
    Die Linksabbiegespur in die Gartenallee beginnt erst nördlich des nördlichsten bestehenden Straßenbaums in diesem Abschnitt.
  2. Die Bäume auf dem Vorplatz des Ihmezentrums am nördlichen Ende der Blumenauer Straße werden erhalten.

    Der Eigentümer dieser Bäume bzw. der Verursacher wird verpflichtet, durch fachgerechte Pflege die Schäden an diesen Bäumen, die bei der Fassadenrenovierung des Hochhauses bereits angerichtet worden sind, nach Möglichkeit zu beheben.
  3. Entsprechend dem Beschluss des Bezirksrates vom 25. Januar 2006 wird der freie Rechtsabbieger von der Fössestraße in die Blumenauer Straße aufgehoben und die Stephanusstraße im Bereich des Küchengartens aufgepflastert.
  4. Entsprechend dem Beschluss des Bezirksrates vom 14. Juni 2006 wird die Haltestelle der Buslinien 120 und 132 Richtung Lindener Markt unter die Fußgängerbrücke verlegt und eine Querungsmöglichkeit für FußgängerInnen zur gegenüberliegenden Haltestelle geschaffen.
  5. Es wird keine zusätzliche Rechtsabbiegespur in die Gartenallee geschaffen.

Begründung

Zu 1.:

Es ist vollkommen unverhältnismäßig, 4 große Straßenbäume zu fällen, um die Mittelinsel geringfügig verschieben und 5 Parkplätze auf der nordöstlichen Seite der Blumenauer Straße schaffen zu können. Die Bäume haben einen Stammdurchmesser von durchschnittlich über 40 cm, eine Höhe von über 10 m und einen Kronendurchmesser von ca. 15 m erreicht. Sie haben damit nicht nur eine wichtige optische Funktion, sondern auch eine unersetzliche Funktion für die Luftverbesserung in dieser Straßenschlucht. Es würde viele Jahre dauern, bis neugepflanzte Bäume wieder die Größe der vorhanden Bäume erreichen würden.

Stattdessen können problemlos 9 bis 10 Parkplätze auf der südwestlichen Seite geschaffen werden. Dort wird auch heute bereits trotz des bestehenden eingeschränkten bzw. absoluten Halteverbotes geparkt, ohne dass dadurch der Verkehrsfluss wesentlich beeinträchtigt wird. Diese Parkmöglichkeit kann beim derzeitigen Ausbau der Straße problemlos legalisiert werden. Diese Möglichkeit würde bei einer Verlegung des Mittelstreifens verloren gehen.

Durch den Verzicht auf die Fällung und Neupflanzung der Bäume werden erhebliche Kosten eingespart.

Zu 2.:

Die Bäume auf dem Vorplatz des Ihmezentrums stellen eine wertvolle Begrünung dar. Es ist keine hinreichende Begründung für ihre Entfernung erkennbar.

Zu 3.:

Die Aufpflasterung der Stephanusstraße im Bereich des Küchengartens und die Aufhebung der freien Rechtsabbieger von der Fössestraße in die Blumenauer Straße und von der Blumenauer Straße in die Spinnereistraße sind von der Arbeitsgruppe zur Bürgerbeteiligung bei der Umgestaltung des Küchengartens gefordert worden. Wegen der Umbauarbeiten auf dem Gilde-Carré sind diese Planungen zunächst zurückgestellt worden. Die Bauarbeiten auf dem Gilde-Carré sind inzwischen jedoch so weit fortgeschritten, dass im Zusammenhang mit dem Umbau der Blumenauer Straße auch diese Umbauarbeiten durchgeführt werden können.

Zu 4.:

Wenn die Buslinie 132 vom Küchengarten zum Schwarzen Bären führt, ist die Verlegung der Haltestelle von der Stephanusstraße in die Blumenauer Straße nötig.

Es ist wünschenswert, den geplanten Fußgängerüberweg über die Blumenauer Straße in Höhe der Bushaltestellen anzulegen. Wenn ein Überweg nur direkt am Einmündungsbereich zur Spinnereistraße angelegt würde, würde für die Fußgänger auf dem Weg zur Bushaltestelle und zum geplanten Edeka-Markt im Ihmezentrum ein Umweg entstehen. Es wäre dann zu befürchten, dass viele Fußgänger, um den Weg abzukürzen, die Blumenauer Straße neben dem Überweg überqueren würden.

Zu 5.:

Die für den Rechtsabbieger in die Gartenallee vorgesehene Fläche wird als Haltefläche für den Bus der Linie 120 benötigt.