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Ausbau der Blumenauer Straße
Antrag,
dem Ausbau der Blumenauer Straße zwischen Küchengarten und Schwarzer Bär gemäß der Anlage 1 mit Gesamtkosten von 1.750.000 €, der Mittelfreigabe und dem Baubeginn zuzustimmen.
Finanzielle Auswirkungen
Vermögenshaushalt
Haushaltsmanagementkontierung: 6300.020 - 952000
Bezeichnung: Blumenauer Straße
Haushaltsrest aus 2005 1.028.910 €
Anteilig aus 2007 721.090 €
Berücksichtigung von Gender-Aspekten
Genderspezifische Belange wurden bei der geplanten Maßnahme beachtet. Im Rahmen der Planung der Maßnahme wurden Fragen der sozialen Sicherheit (Beleuchtung) und die behindertengerechte Gestaltung geprüft. Die Ergebnisse sind in die Planung eingeflossen.
Kostentabelle
Darstellung der zu erwartenden finanziellen Auswirkungen:
Investitionen | in € | bei HMK (Deckungsring)/ Wipl-Position | Verwaltungs- haushalt; auchInvestitions- folgekosten | in € p.a. | bei HMK (Deckungsring)/ Wipl-Position |
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Einnahmen | Einnahmen |
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Finanzierungsanteile von Dritten | | | Betriebseinnahmen | | |
sonstige Einnahmen | | | Finanzeinnahmen von Dritten | | |
Einnahmen insgesamt | 0,00 € | | Einnahmen insgesamt | 0,00 € | |
Ausgaben | Ausgaben |
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Erwerbsaufwand | | | Personalausgaben | | |
Hoch-, Tiefbau bzw. Sanierung | 1.750.000,00 € | 6300.020-952000 | Sachausgaben | | |
Einrichtungsaufwand | | | Zuwendungen | | |
Investitionszuschuss an Dritte | | | Kalkulatorische Kosten | 140.000,00 € | Einzelplan 9 |
Ausgaben insgesamt | 1.750.000,00 € | | Ausgaben insgesamt | 140.000,00 € | |
Finanzierungssaldo | -1.750.000,00 € | | Überschuss / Zuschuss | -140.000,00 € | |
In den dargestellten Gesamtkosten sind Ausgaben für Straßenabläufe und Schachtre-
gulierungen in Höhe von ca. 107.000 € enthalten, die jedoch nicht über diese Haushalts-
managementkontierung abgewickelt werden, sondern im Rahmen der jährlichen Betriebs-
abrechnung mit der Stadtentwässerung Berücksichtigung finden.
Begründung des Antrages
1. Ausgangslage
Die Blumenauer Straße ist Bestandteil des Hauptverkehrsstraßennetzes der Landeshaupt-
stadt Hannover. Sie hat eine wichtige Funktion zur Erschließung des Stadtteils Linden sowie des Ihmezentrums. Im Zusammenhang mit der Revitalisierung des Ihmezentrums sollen die Vorflächen des Gebäudes neu geordnet und großzügiger gestaltet werden. Die zentrale Nutzung des Ihmezentrums mit Einzelhandelsgeschäften wird aus dem ersten Oberge-
schoss in das zur Straße hin geöffnete Erdgeschoss verlagert. Die Blumenauer Straße soll der veränderten Nutzungsstruktur des Ihmezentrums angepasst und zu einer attraktiv gestalteten Hauptverkehrsstraße umgebaut werden.
Die heutige Verkehrsbelastung der Blumenauer Straße liegt bei etwa 15.000 Kfz/24 h im Querschnitt. Die Verkehrserzeugung ermittelt für die neue Nutzung des Ihmezentrums etwa 4.500 bis 5.800 Kfz/24 h, die sich auf zwei Zufahrten in der Blumenauer Straße und eine Zufahrt in der Spinnereistraße verteilen werden. Es wird sich hierbei nicht ausschließlich um zusätzlichen Verkehr handeln, sondern es wird auch erwartet, dass von den heutigen Verkehren ein großer Teil am Ihmezentrum zum Einkaufen einen Zwischenhalt einlegen wird. Die maßgeblichen Knotenpunkte sind auf die zukünftig zu erwartenden Verkehrs-
mengen bemessen worden. Eine ausreichende Leistungsfähigkeit ist vorhanden.
Die Blumenauer Straße hat im derzeitigen Zustand zwei durch eine Mittelinsel voneinander getrennte Richtungsfahrbahnen mit jeweils zwei Fahrstreifen. In Richtung Schwarzer Bär wird zwischen dem Küchengarten und der Gartenallee ein Fahrstreifen zum Parken genutzt wird. Diese Fahrbahnaufteilung wird vom Grundsatz her auch zukünftig vorhanden sein, die bauliche Mitteltrennung entfällt jedoch.
Die derzeit vorhandene Zufahrt in die Tiefgarage des Ihmezentrums über eine Rampe in Fahrbahnmitte ist zukünftig nicht mehr erforderlich und wird entfallen.
Auf der Nordseite der Blumenauer Straße werden zukünftig etwa 16, im Bereich der Aufweitungen in den Knotenpunkten fünf neue Bäume angeordnet werden. Im Bereich der heutigen Mittelinsel werden insgesamt elf Bäume entfallen, auf den Vorflächen an den Eingangsbereichen werden vier weitere Bäume entfallen.
Zwischen der Gartenallee und dem Küchengarten wird die Blumenauer Straße von den Buslinien 120 und 131/132 befahren.
Der Ausbau der Straße soll so erfolgen, dass die südliche Nebenanlage sowie die beiden Fahrstreifen in Richtung Schwarzer Bär weitestgehend erhalten bleiben. Der vorhandene bauliche Zustand erfordert hier keine Maßnahmen.
2. Beschreibung des Vorhabens
Die Fahrbahn wird zwischen Küchengarten und Gartenallee mit einer Fahrbahnbreite von 12,00 m ausgebaut. Dies entspricht vier Fahrstreifen, von denen ein Fahrstreifen in Richtung Schwarzer Bär, wie bisher, zum Parken genutzt werden soll. Durch die entfallende bisherige Rampe zur Tiefgarage kann der zum Ihmezentrum gelegene Fahrbahnrand abgesenkt werden. Die Höhendifferenz zwischen Straße und Geschossebene wird dadurch minimiert. Zwischen Gartenallee und Schwarzer Bär werden zwei, durch eine bauliche Mittelinsel getrennte, einstreifige Richtungsfahrbahnen angelegt werden.
Auf der nördlichen Nebenanlage wird ein 2,0 m breiter Radweg angelegt werden, der zwischen Küchengarten und Gartenallee als Zweirichtungsradweg genutzt werden soll. Im Bereich der Gartenallee wird der Radweg an die Weiterführung des Radweges durch das Ihmezentrum zur Ida-Arenhold-Brücke angebunden.
Die Gehwegflächen sollen vom Radweg bis an die Gebäudekante heran gepflastert werden, wobei die öffentliche Verkehrsfläche fast im gesamten Streckenverlauf an der Grenze zwischen Radweg und Gehweg verlaufen wird. Im Knotenpunktbereich Blumenauer Straße / Spinnereistraße muss, damit ausreichend Flächen für Fußgänger geschaffen werden können, der freie Rechtsabbieger zurückgenommen werden.
Im Bereich zwischen der Gartenallee und dem Schwarzen Bären werden am Fahrbahnrand Parknischen für 5 Fahrzeuge angeordnet, durch die Neuordnung der westlichen Nebenan-
lagen entfallen hier jedoch einzelne Stellplätze. Insgesamt stehen in diesem Abschnitt auf beiden Straßenseiten künftig 15 statt bisher 32 Stellplätze zur Verfügung.
Die Länge der Baustrecke beträgt ca. 450 m.
3. Kosten
Die Gesamtkosten für die Maßnahme betragen 1.750.000 €.
Bei der Baumaßnahme kommt die Straßenausbaubeitragssatzung nicht zur Anwendung. Der Umbau der Blumenauer Straße wird aufgrund der Revitalisierung des Ihmezentrums erforderlich, damit verbunden ist eine veränderte Form der öffentlichen Erschließung. Die städtebaulich bedingte Änderung der Erschließungssituation bewirkt für die beiderseitigen Anlieger der Blumenauer Straße keine beitragsrelevanten Sondervorteile im Sinne der Straßenausbaubeitragssatzung.
4. UVP
Die geplante Baumaßnahme führt zu einer Verbesserung der bestehenden Umweltver-
hältnisse. Durch die Neuordnung der Bepflanzung und die großzügiger gestalteten Neben-
anlagen und Vorflächen vor dem Ihmezentrum wird die Umfeldqualität verbessert.
5. Bauzeit / Bauablauf
Mit der Baumaßnahme soll ab Anfang 2007 begonnen werden. Die Bauzeit wird voraus-
sichtlich 8 Monate betragen. Mit dem erforderlichen Leitungsbau und dem Verfüllen der Zufahrtsrampe zur Tiefgarage des Ihmezentrums wird schon im Vorfeld begonnen. Die Baumaßnahme wird in einem Bauabschnitt umgesetzt werden.
66.22
Hannover / 14.09.2006