Anfrage Nr. 15-0680/2012:
Warum wurde die fehlende Netzflexibilität der heute im Einsatz befindlichen Üstra-Fahrzeuge als Vorteil für Hochflur gewertet

Inhalt der Drucksache:

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Warum wurde die fehlende Netzflexibilität der heute im Einsatz befindlichen Üstra-Fahrzeuge als Vorteil für Hochflur gewertet

In der Bezirksratssitzung am 25.01.12 wurde die Empfehlung der Arbeitsgruppe zum Systementscheid Niederflur - Hochflur vorgestellt und nachfolgend durch die Info-Drucksache 0200 (III) inhaltlich ergänzt. - Bei der bewertenden Gegenüberstellung der Systeme sind Mängel zu Lasten der Niederflurvariante auffällig.

Beispiel zum Punkt: D VERKEHRLICHE KRITERIEN ÖPNV


Im Systemvergleich wird die Wichtigkeit der Netzflexibilität beschrieben und für die „alten“ Bahnen positiv bewertet, obwohl diese Annahme nicht zutrifft.
Zum Beispiel musste für eine Befahrbarkeit der Limmerstraße durch die „Silberpfeile“ der Baureihe TW 2000/2500 schon vor 15 Jahren die Fußgängerzone eingerichtet werden, da die Schienen auseinandergelegt wurden und so kein Platz für alle vorherigen Verkehrsarten blieb. Allerdings fährt dieser Fahrzeugtyp bis heute nicht in der Limmerstraße, da das Üstra-Netz nicht an allen nötigen Stellen für diesen Typ ausgebaut ist. – Auch auf den Linien 5, 9, 10 & 17 verkehren daher ausschließlich TW 6000. - Für den Typ TW 2000 und 2500 gilt die Netzflexibilität damit nicht, da sie wegen des nötigen größeren Gleisabstandes nicht auf allen Strecken des Stadtbahnnetzes eingesetzt werden können. – Auch für den neuen TW 3000 gilt die Netzflexibilität nicht, da er zusätzlich zum vorgenannten Problem nur auf Strecken eingesetzt werden kann, die komplett mit HBS ausgestattet sind!
Von vier heute täglich im Einsatz befindlichen Fahrzeugtypen (Grüne TW 6000 / TW 2000 und 2500 / TW 3000) ist nur einer auf allen Strecken einsetzbar, die Grüne TW 6000.

Wir fragen diesbezüglich die Verwaltung:


1. Warum wurde die schon heute eindeutig nicht vorhandene Netzflexibilität (siehe oben) als Vorteil gegenüber Niederflur gewertet?

2. Wann soll dieser Mangel beseitigt werden und wie fließen die Ergebnisse noch in die Bewertung der Arbeitsgruppe ein?