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zu 1.) Wir begrüßen den Vorschlag, den Engpass am Capitol durch die Errichtung eines eigenständigen Zweirichtungs-Radweges zu entschärfen. Allerdings entsteht durch die geplante Einschwenkung in Höhe des Capitols auf die engen Nebenanlagen der Benno-Ohnesorg-Brücke eine neue Gefahrenlage:
- Die Einschwenkung erfolgt an einer Stelle, an der sich Fußgänger/innen, Lieferfahrzeuge und Besucher/innengruppen des Capitols den engsten Abschnitt der Nebenanlagen der Benno-Ohnesorg-Brücke teilen müssen, wodurch der bereits bestehende schmale Brücken-Radstreifen schon jetzt nur eingeschränkt nutzbar ist. Eine Verlagerung der Einschwenkung entlastet den Abschnitt.
- Durch die Verengung der doppelspurigen Fahrbahn auf der Benno-Ohnesorg-Brücke auf eine Fahrspur in Höhe der Benno-Ohnesorg-Brücke besteht die Gefahr von Auffahrunfällen durch Abbremsung oder der Überfahrung des ausgeschwenkten Zweirichtungs-Radweges durch Kraftfahrzeuge.
- Mit der geplanten Einschwenkung und Verschmälerung entsteht eine Slalomstrecke mit Trichterwirkung, die den fließenden Fahrradverkehr unnötig abbremst.
Die Verlängerung des Radweges über die gesamte Brücke ermöglicht fließenden Rad- und fließenden Kraftfahrzeugverkehr in gleichem Maße. Bei zu erwartender Zunahme des Radverkehrs am Modalsplit wird mit der Gesamtmaßnahme eine sinnvolle langfristig nutzbare Verbindung für den Radverkehr eingerichtet.
Der geplante linksihmische Uferradweg und sein Anschluss an das Capitol wird zu zusätzlichem Radverkehr am Capitol führen. Die Verlängerung des Radweges über die gesamte Brücke entlastet die Einmündung in Höhe des Capitols.
Wir halten zudem das Mindestmaß von 2,5 Meter Breite über den gesamten Brückenverlauf für unabdingbar. Die Empfehlung für Radwegeanlagen (ERA) sieht für Zweirichtungsradwege mit hoher Frequenz, bei denen viele Begegnungen auch mit Lasten und Anhängern stattfinden, ein Regelmaß von 2,50 Meter Breite vor.
zu 2.) Im Bereich des Rewe-Marktes, des Capitols und der Benno-Ohnesorg-Brücke wird in hohem Maß unzulässig auf Rad- und Fußweg geparkt. Das für alle Verkehrsteilnehmenden gefährliche Falschparken kann durch das Setzen von Pollern verhindert werden.
zu 3.) Auf der durch die Maßnahme breiter werdenden Nebenanlage können fehlende Fahrradbügel für die Gäste des Capitols und des Rewe-Marktes ergänzt werden. Fahrradabstellmöglichkeiten und mögliche zukünftige E-Bike-Sharing-Stationen im Brückenbereich können zu Alternativen für den derzeit starken Zuliefer- und Taxenverkehr im engen Bereich des Capitols und des Rewe-Marktes werden.
