Antrag Nr. 15-0235/2020:
Änderungsantrag zu DS 3276/2019 Ausbau der Busspur Ernst-August-Platz zwischen Schillerstraße und Joachimstraße sowie der barrierefreie Ausbau von zwei Bushaltestellen in diesem Bereich

Informationen:

Beratungsverlauf:

  • 27.01.2020: Stadtbezirksrat Mitte: Pkt. 1: 3 Stimmen dafür, 13 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen Pkt. 2: 13 Stimmen dafür, 3 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen Pkt. 3: 8 Stimmen dafür, 3 Stimmen dagegen, 5 Enthaltungen Pkt. 4: 13 Stimmen dafür, 3 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen Pkt. 5: 7 Stimmen dafür, 8 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung

Antragsteller(in):

Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen

Inhalt der Drucksache:

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Änderungsantrag zu DS 3276/2019 Ausbau der Busspur Ernst-August-Platz zwischen Schillerstraße und Joachimstraße sowie der barrierefreie Ausbau von zwei Bushaltestellen in diesem Bereich

Antrag

Das Konzept von barrierefreien Bushaltestellen und einer besseren Radwegeführung auf dem Platz begrüßen wir. Die Querbarkeit ist derzeit vor allem auch für Menschen mit Sehbehinderung auf Grund der Unübersichtlichkeit der Anordnung des Parkraums für Taxen und KFZ erschwert.

Der Bezirksrat möge beschließen:

1 Die Verwaltung prüft eine Reduzierung der Parkfläche und des Taxistandes vor dem Bahnhof rechts. Ob eine Signalanlage hier dann noch erforderlich ist, wird geprüft.
2 Der vorherrschende Verkehr ist der Fußverkehr.
3 Der Radverkehr aus der Joachimstraße kommend wird bequem und sicher über Aufstellflächen, geeignete Ampelschaltungen und Markierungen in die Luisenstraße und auf den City-Rad-Ring des Ernst-August-Platzes geleitet, gegebenenfalls durch eine getrennte Ampelschaltung.
4 In geeigneter Form sollen Sehbehinderte Menschen über taktile Elemente - aus den einmündenden Straßen kommend - zum Haupteingang des Bahnhofes geleitet werden.
5 Der Platz und die gleichnamigen „Straßenzüge“/„Platzteile“ werden auf derzeitigem Platzniveau angelegt. Blaue/transparente Fläche: Insbesondere Bereich Luisenstraße/Fernroderstraße/Joachimstraße

Begründung

Der Fußverkehr im direkten Umfeld des Bahnhofes muss ebenfalls barrierefrei ausgebaut werden. Hindernisse erschweren das Queren des Platzes auch, wenn derzeit taktile Elemente vorhanden wären. Die Fläche für den Fußverkehr ist zu klein, das Umgehen von Hindernissen ist für Blinde derzeit nur mit guten Ortskenntnissen möglich. Durch die zahlreichen auf den Platz mündenden Straßen verlaufen die Fußwegebeziehungen über den Platz zum Haupteingang strahlenförmig und untereinander relativ chaotisch. Der Ernst-August-Platz bietet genügend Raum, um die Wegebeziehungen zu ordnen und gleichzeitig den Platzcharakter zu stärken und städtebaulich weiter aufzuwerten. Mit bequemen Ampelphasen für den Radverkehr und einer komfortablen Führung werden die Übergänge zum „Shared Space“ klar definiert.


Bild uns Erläuterungen siehe Anlage