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Das im Jahr 1974 errichtete Altenzentrum Geibelstraße wurde im Jahr 2008 mit neu gestaltetem Pflegebereich unter der neuen Bezeichnung Margot-Engelke-Zentrum wieder eröffnet. Finanzielle Mittel wurden aus der Margot-Engelke-Stiftung zur Verfügung gestellt.
Das Margot-Engelke-Zentrum bietet unter einem Dach moderne Pflege in Wohngruppen mit insgesamt 63 Pflegeplätzen, betreutes Wohnen in 45 seniorengerechten Ein-Zimmer-Apartments sowie Multifunktionsräume für vielfältige Betreuungs-, Freizeit- und Gesundheitsaktivitäten.
In den Jahren 2014 – 2016 erfolgte eine Fassadensanierung sowie der Ersatz der schadhaften Fenster durch neue, energieeffiziente Fenster im Bauteil A.
Der an den Westteil des Bauteiles A angrenzende Garten ist seit den 70er Jahren unverändert und entspricht nicht mehr den Anforderungen an die Außenanlagen einer modernen Alten- und Pflegeeinrichtung. Zudem ist die vorhandene Anlage durch die in den letzten Jahren erfolgten Bauarbeiten geschädigt und müsste wiederhergestellt werden.
Mit Unterstützung aus Mitteln der Margot-Engelke-Stiftung ist die Anlage eines modernen Sinnes- und Demenzgartens vorgesehen. Die Margot-Engelke-Stiftung wird als unselbstständige Stiftung von der Landeshauptstadt Hannover verwaltet. Stiftungszweck ist die Förderung des Wohnens im Alter. Gemäß der Stiftungssatzung soll der Stiftungszweck verwirklicht werden durch den Bau neuer, den Ausbau oder Umbau bestehender Einrichtungen zu seniorengerechtem Wohnen insbesondere zur stationären Pflege. Zur Unterstützung des selbstständigen Wohnens im Alter können aus Stiftungsmitteln individuelle finanzielle Hilfen gewährt werden. Das altersgerechte Wohnen kann außerdem durch die Förderung von Hilfeprojekten – auch für den stationären Pflegebereich – erleichtert werden.
Gestaltung der Gartenanlage
Die neugestaltete Gartenanlage gliedert sich in drei Bereiche auf: direkt am Gebäude die sonnige Terrasse, die offene Mitte und der schattige Bereich der im Westen den Abschluss des Gartens bildet. Die drei Zonen werden unterschiedlichen Nutzungsansprüchen gerecht. Der Garten soll die Bewohnerinnen und Bewohner zum Aufenthalt, zum Spazieren und zur Kommunikation einladen, gleichzeitig aber auch attraktiv für die Besucherinnen und Besucher des Hauses gestaltet sein. Die Gartenanlage soll neben dem Erholungs- und Bewegungsaspekt auch die Sinne der Bewohnerinnen und Bewohner sowie die ihrer Besucherinnen und Besucher anregen. Die fünf Sinne des Menschen Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten werden durch verschiedene Elemente im Garten geweckt oder wahrgenommen.
Vorgesehen sind neben einer großzügigen Terrasse verschiedene Sitznischen, Holzliegen, ein Klangelement ähnlich einem übergroßen Xylophon, ein Wasserspiel, ein Kunstobjekt, Kräuter- und Zierpflanzenbeete, Hochbeete, Beerensträucher sowie immergrüne Hecken. Die rollstuhlgerechten und barrierefreien Wege werden teilweise von Handläufen begleitet, die aus verschiedenen Materialien bestehen und die taktile Wahrnehmung schulen. Ebenso fördern die Handläufe das eigenständige Bewegen im Garten ohne begleitende Personen.
Nachts werden die Wege größtenteils durch Pollerleuchten beleuchtet. Ein paar der Gehölze sowie das Kunstobjekt werden durch Uplights angestrahlt und sollen gerade in den dunklen Wintermonaten im Garten Akzente setzen. So wird der Gartenraum auch abends aus dem Speisesaal und den Apartments im Westteil erlebbar gemacht.
Das Margot-Engelke-Zentrum verfügt über eine sehr gute Auslastung und eine stabile Nachfrage. Zudem besuchen viele Menschen aus der Nachbarschaft das Haus. Sei es zu den verschiedenen Veranstaltungen, zum offenen Mittagstisch, zum Besuch von Cafeteria, Frisör oder Fußpflege oder einfach, um Menschen zu treffen. Mit der Neugestaltung des Gartens kommt das Haus den vielfachen Wünschen der Bewohnerinnen und Bewohner sowie der Besucherinnen und Besucher nach und wird seine Wettbewerbsfähigkeit weiter sichern können. Zudem wird der Garten eine hervorragende Ergänzung zu der nun neu, modern und ansprechend gestalteten Fassade bieten.
Terminplanung
Der Baubeginn ist für August 2016 vorgesehen.
Die Arbeiten werden vom Ausbildungsbetrieb Garten- und Landschaftsbau des Fachbereichs Umwelt und Stadtgrün durchgeführt.
Beschreibung der Maßnahme
Weitere Einzelheiten können dem Gestaltungskonzept (
Anlage 2) entnommen werden.