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Aus der Baumaßnahme und deren finanziellen Auswirkungen ergibt sich keine spezifische Gender-Betroffenheit.
Schulentwicklung
Das Gymnasium Schillerschule ist ein vierzügiges Gymnasium im Stadtteil Kleefeld. Im Schuljahr 2018/19 besuchen insgesamt 991 Schüler*innen die Schule. Aufgrund der steigenden bzw. konstant hohen Schüler*innenzahlen in Hannover wird das Gymnasium langfristig zur Deckung des städtischen Bedarfs an gymnasialen Schulplätzen benötigt.
Hintergrund
Das Niedersächsische Schulgesetz wurde dahingehend geändert, dass die zeitliche Organisation der gymnasialen Schulzeit von momentan 8 Jahre auf zukünftig 9 Jahre (G9) umgestellt wird. Das hat zur Folge, dass im Schuljahr 2020/2021 kein Abiturjahrgang die Gymnasien verlässt, sondern als 13. Klasse an den Schulen verbleibt.
Allgemeines
Das Gymnasium Schillerschule liegt im Stadtteil Kleefeld in Hannover und wurde 1960 gebaut. Der Gebäudekomplex untergliedert sich in mehrere unterschiedlich hohe Trakte, die in einem rechtwinkligen Raster auf dem Grundstück angeordnet und miteinander verbunden sind. Im Jahr 2011 wurde das Schulgebäude um einen Neubau, in dem sich u.a. die Mensa befindet, erweitert.
Das 4-zügige Gymnasium wird in einem offenen Ganztagsbetrieb geführt. Nach der Umstellung auf G9 ist von ca. 1.110 Schüler*innen auszugehen.
Auf Grund der Umstellung auf G9 lässt sich der Raumbedarf in den Bestandsgebäuden nicht abbilden. Die Schule soll deshalb um einen Erweiterungsbau ergänzt werden. Dieser wird durch einen neuen Flur, der vor Trakt D angelagert wird, erschlossen. Der neue, zweigeschossige Flur ersetzt den sanierungsbedürftigen, eingeschossigen Bestandsflur. Durch diese Maßnahme kann der Trakt D barrierefrei erschlossen und energetisch ertüchtigt werden.
Des Weiteren werden auch diverse Umstrukturierungsmaßnahmen im Bestand erforderlich, damit ein ganzeinheitliches, auf pädagogischen Funktionalitäten beruhendes Raumkonzept entsteht. Die Grundlage bildet das aktuelle Standard-Raumprogramm der LHH für Gymnasien.
In zahlreichen Räumen des Bestandsgebäudes werden darüber hinaus die abgehängten Decken nach neuestem technischen und akustischem Standard ersetzt.
Die Schüler*innen-WCs und die Lehrer*innen-WCs in Trakt C werden saniert. Die bestehende WC-Anlage in Trakt A wird u.a. aus Platzgründen verlegt.
Für temporäre Raumauslagerungen während der Bauphase und zur Überbrückung der fehlenden Räume bis zur Fertigstellung der Baumaßnahme, müssen mobile Raumeinheiten auf dem Schulgelände errichtet werden.
Zur Verbesserung der Barrierefreiheit erhält der Trakt A, in dem sich überwiegend die naturwissenschaftlichen Unterrichtsräume befinden, einen Aufzug. Ebenso werden die Zu- und Ausgänge im Erdgeschoss der Trakte C, D und F ebenerdig umgebaut.
Die Außentüren erhalten zudem automatische Türantriebe. Da es derzeit nur ein behindertengerechtes WC in der gesamten Schule gibt, werden in Trakt C und A weitere barrierefreie WC-Anlagen eingebaut.
Der Neubau erhält in jedem Geschoss ein Beh.-WC. Zusätzlich werden Räume für Menschen mit Sehbehinderung und Hörschädigung ausgestattet. Die Aula, Trakt B, in dem sich nach der Umstrukturierung nur noch Unterrichtsräume befinden, und der Bereich der Turnhalle (Duschen und Umkleiden) können auch nach der Baumaßnahme nicht barrierefrei erschlossen werden. Zur Kompensation der nicht barrierefreien Dusch- und Umkleideräume in Trakt F erhält der geplante Pflegeraum eine zusätzliche Dusche.
Die Planung wurde mit der Beauftragten für Menschen mit Behinderungen abgestimmt.
Eine ausführliche Baubeschreibung kann der Anlage 1 entnommen werden. In der Anlage 3 befinden sich die Pläne zur Baumaßnahme.
Terminplanung:· Stellung der Interimsgebäude: Sommer 2020
· Geplanter Baubeginn Neubau +
Maßnahmen im Bestand: Anfang 2021
· Geplante Fertigstellung der
gesamten Baumaßnahme: August 2022