Informationsdrucksache Nr. 0628/2018:
Einrichtung eines Beirats zur Bewerbung um den Titel „Kulturhauptstadt Europas 2025“

Inhalt der Drucksache:

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0628/2018
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Einrichtung eines Beirats zur Bewerbung um den Titel „Kulturhauptstadt Europas 2025“

Mit der Drucksache 0439/2018 hat die Ratsversammlung der Landeshauptstadt Hannover die Verwaltung beauftragt, eine Bewerbung um den Titel „Kulturhauptstadt Europas 2025“ zu erarbeiten. Zur Erarbeitung eines Bewerbungskonzepts unter dem Leitthema „Nachbarschaft“ soll mit einem umfangreichen Beteiligungsprozess gemäß den Wettbewerbsregeln der Bewerbung schnellstmöglich begonnen werden. Der Beteiligungsprozess soll offen gestaltet werden und breit aufgestellt sein, unterschiedliche inklusive Beteiligungsformate beinhalten und verschiedene Zielgruppen erreichen, insbesondere Kinder und Jugendliche, aber auch SeniorInnen und MigrantInnen.

Um diese Ziele zu erreichen, wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt ein Beirat als Begleitgremium des Bewerbungsvorhabens eingerichtet. Der Beirat ist ein inhaltlich beratendes Gremium und besteht aus MultiplikatorInnen verschiedener Zielgruppen und Milieus. Der Beirat ist das beratende Gremium für verwaltungsextern zu erarbeitende Themen und Inhalte und hat insbesondere einen Blick auf die zu integrierenden Zielgruppen. Er berät und unterstützt während des gesamten Prozesses und bildet die Verknüpfung zum Kulturdezernat. Die Mitglieder des Beirats arbeiten ehrenamtlich.

Der Beirat trifft sich regelmäßig alle 2 Monate, die Geschäftsführung und Geschäftsstelle des Beirats übernimmt das Kulturhauptstadtbüro. Die Mitglieder des Beirats kommunizieren die im Beirat besprochenen Inhalte mit ihren jeweiligen Netzwerken und können so eine repräsentative Rückmeldung aus der Stadtgesellschaft gewährleisten.

Ein besonderes Augenmerk des Beirats richtet sich auf die Kontrolle der qualitativen sozialen Kriterien, die in der Arbeit des Beirats Beachtung finden sollen. Diese Kriterien werden im Beirat erarbeitet und festgelegt. Hintergrund ist zum einen die in der Drucksache 0439/2018 formulierten Vorgabe 25 % der zur Verfügung gestellten Mittel in soziokulturelle Belange und Stadtteile mit hohem sozialem Bedarf einzusetzen. Zum anderen ist es Vorgabe der Europäischen Union, den Bewerbungsprozess mit entsprechender Reichweite durchzuführen, also sicherzustellen, dass möglichst viele Menschen an dem Prozess teilhaben können und neue Zielgruppen erschlossen werden, sowie NutzerInnen und Kulturschaffende nachhaltig von der Wirkung des Bewerbungsprozesses profitieren können. Der Beirat leistet hierzu einen wesentlichen Anteil.

Zur Zusammensetzung

Als beratendes Gremium und als Repräsentant der Zielgruppen gibt die Anzahl der zu integrierenden Milieus die Anzahl der TeilnehmerInnen vor. Der Beirat hat eine(n) Vorsitzende(n), der die Leitung, Koordination und Moderation innehat. Die/Der Vorsitzende wird aus den Reihen des Beirats gewählt.

Folgende Themen und Zielgruppen/Milieus werden vorgeschlagen:
1. Kinder
2. Menschen mit Behinderung
3. SeniorInnen
4. MigrantInnen/Flüchtlinge
5. Menschen ohne Wohnung
6. Religion/Kirche
7. Jugendliche
8. Presse/Medien
9. Politik
10. Freundeskreis Hannover
11. Stadtteilkultur/Soziokultur
12. Umweltschutz
13. Kreativwirtschaft
14. Junge Kulturschaffende („Junge Kultur“)
15. Urbane Mobilität
16. Digitalisierung
17. Gesellschaftspolitik

Der Kulturdezernent, sowie die Leitung des Kulturhauptstadtbüros, werden zu den Sitzungen des Beirats eingeladen.

Die Besetzung des Beirats erfolgt aufgrund von Vorschlägen aus der Fachverwaltung. Eine Informations-Drucksache mit einer Namensliste des Beirats ist für die Sitzung des Kulturausschusses am 20. April 2018 vorgesehen.

Berücksichtigung von Gender-Aspekten

Die Voraussetzung für eine angemessene Berücksichtigung genderspezifischer Sichtweisen wird durch eine möglichst paritätische Besetzung des Beirats angestrebt.

Kostentabelle

Finanzierung
Mittel für die Durchführung von Beiratssitzungen stehen im Haushalt 2018 im Produkt 28105 „Kulturhauptstadt“, Kostenstelle 42716000 zur Verfügung.

Dez. I 
Hannover / 07.03.2018