Sitzung Stadtbezirksrat Kirchrode-Bemerode-Wülferode am 13.05.2009

Protokoll:

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Landeshauptstadt Hannover -18.62.06 - Datum 19.05.2009

NIEDERSCHRIFT

23. Sitzung des Stadtbezirksrates Kirchrode-Bemerode-Wülferode
am Mittwoch, 13. Mai 2009,
Rathaus Bemerode, Bemeroder Rathausplatz 1

Beginn 18.30 Uhr
Ende 21.50 Uhr
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Anwesend:
(verhindert waren)
Bezirksbürgermeister Dr. Benkler (CDU)
Bezirksratsherr Albrecht (CDU) 18.30 - 20.50 Uhr
Bezirksratsherr Böhme (SPD)
Bezirksratsfrau Enß (FDP )
Bezirksratsherr Friedrich (SPD)
(Bezirksratsherr Hellmann) (CDU)
(Bezirksratsherr Kaiser) (SPD)
Bezirksratsherr Koch (CDU)
Bezirksratsfrau Kramarek (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Bezirksratsfrau Kuscher (CDU)
Bezirksratsfrau Dr. Moennig (CDU)
(Bezirksratsfrau Recker) (SPD)
Bezirksratsherr Rödel (SPD)
Bezirksratsherr Rücker (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Bezirksratsherr Schipper (parteilos) 18.30 - 21.30 Uhr
Bezirksratsherr Schröder-Hohensee (CDU)
Bezirksratsfrau Stittgen (CDU)
Bezirksratsherr Freiherr von Ritter (FDP)
Bezirksratsfrau Voß-Boner (SPD)

Beratende Mitglieder:
Ratsherr Hexelschneider (FDP)
(Beigeordneter Klie) (SPD)
(Ratsherr Meyburg) (FDP)

Verwaltung:
Frau Lyke FB Steuerung, Personal und Zentrale Dienste
Frau Yilmaz FB Steuerung, Personal und Zentrale Dienste
Herr Just FB Steuerung, Personal und Zentrale Dienste
Herr Fabich FB Planen und Stadtentwicklung
Frau Schrader Jugendbildungskoordinatorin
Frau Dr. Mardorf Jugend-und Sozialdezernat
Frau Kaul Stadtteilzentrum Krokus
Herr Ebeling FB Tiefbau
Frau Schwarze FB Tiefbau
Frau Klinschspan-Beil FB Jugend-und Familie


Gäste:
Herr Ohmes Schiedsmann
Frau Schlüwe Familienzentrum Papenkamp
Frau Menzel Familienzentrum Papenkamp

Presse:
Herr Hoff Stadt-Anzeiger

Tagesordnung:

I. Ö F F E N T L I C H E R T E I L

1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung

2. Vorstellung der neuen Schiedsperson

3. A N H Ö R U N G gem. § 35 der Geschäftsordnung des Rates zum THEMA: Entwicklung und Arbeit des Familienzentrums Papenkamp
Eingeladen sind: Mitarbeiter des Familienzentrums

4. Vorstellung der neuen Jugendbildungskoordinatorin

14. I N F O R M A T I O N der Verwaltung

14.1. Quartiersentwicklung Kronsberg
(Informationsdrucks. Nr. 0794/2009 mit 1 Anlage)

15. E N T S C H E I D U N G

15.1. Grunderneuerung des Muthesiusweges
(Drucks. Nr. 15-1001/2009 mit 1 Anlage)

16.1. Ausbau der Kleinkindbetreuung - Festlegung von Neubau-Standorten -
(Drucks. Nr. 0633/2009 mit 7 Anlagen)

5. EINWOHNER- und EINWOHNERINNENFRAGESTUNDE

6. Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung am 10.12.2008 (öffentl. Teil)

7. Feststellung über den Sitzverlust des Bezirksratsherrn Christian Schmans
(Drucks. Nr. 15-0859/2009)

8. Verpflichtung eines neuen Bezirksratsmitgliedes

9. Feststellung über den Sitzverlust der Bezirksratsfrau Fuchs
(Drucks. Nr. 15-0971/2009)

10. Verpflichtung eines neuen Bezirksratsmitgliedes

11. M I T T E I L U N G E N

12. Entwicklungen im Stadtbezirk
- Bericht der Verwaltung-

13. A N F R A G E N

13.1. der SPD-Fraktion

13.1.1. Rasenspielfläche im Oheriedenpark
(Drucks. Nr. 15-0948/2009)

13.1.2. Debberoder Straße
(Drucks. Nr. 15-0949/2009)

13.1.3. Hinterlieger der Lange-Feld-Straße 69
(Drucks. Nr. 15-0950/2009)

13.1.4. Bus-Haltestelle Angerstraße mit Fahrgastunterstand
(Drucks. Nr. 15-0951/2009)

13.1.5. Jugend-Treffpunkt am Kiosk in der Anecampstraße
(Drucks. Nr. 15-0952/2009)

13.1.6. Garagenhof und Kiosk an der Anecampstraße - ungepflegte Situation
(Drucks. Nr. 15-0953/2009)

13.1.7. Heliport in Bemerode
(Drucks. Nr. 15-0954/2009)

13.1.8. Neuer Standort des Landeskriminalamtes Niedersachsen
(Drucks. Nr. 15-0955/2009)

13.2. der CDU-Fraktion

13.2.1. Streumitteleinsatz
(Drucks. Nr. 15-0910/2009)

13.2.2. Alkohol-Testkäufe von Jugendlichen
(Drucks. Nr. 15-0911/2009)

16. A N H Ö R U N G E N

16.2. Fortführung des Innovativen Modellprojektes "Sandkörnchen" des Fördervereins der GS Am Sandberge
(Drucks. Nr. 0816/2009)

16.3. Widmung von Straßen im Stadtbezirk Kirchrode-Bemerode-Wülferode
(Drucks. Nr. 0589/2009 mit 3 Anlagen)

17. A N T R Ä G E

17.1. Gemeinsame Anträge von SPD-Fraktion, CDU-Fraktion und Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

17.1.1. Ökologisches Sonderprogramm 2009
-Aufwertung des Spielplatzes " Gerdingstraße"-
(Drucks. Nr. 15-0966/2009)

17.1.2. Oheriedenpark - amtliche Benennung des sog. Stadtteilparks Bemerode
(Drucks. Nr. 15-0960/2009)

17.2. Gemeinsamer Antrag von SPD-Fraktion und Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

17.2.1. Anhörung zur Abgrenzung der Stadtbezirke Döhren-Wülfel und Kirchrode-Bemerode-Wülferode
(Drucks. Nr. 15-0957/2009)

17.3. der SPD-Fraktion

17.3.1. Wertstoffinsel im Zentrum Kirchrodes
(Drucks. Nr. 15-0941/2009)

17.3.2. Kommunaler Sozialdienst
(Drucks. Nr. 15-0942/2009)

17.3.3. Beibehaltung der Radwege im Döhrbruch
(Drucks. Nr. 15-0943/2009)

17.3.4. Aktivitätenplätze/Mehrgenerationen-Bewegungsparks
(Drucks. Nr. 15-0944/2009 N1)

17.3.5. Namensgebung des Grünverbindungsweges zwischen Albert-Schweitzer-Hof und Mardalstraße in der Mardalswiese
(Drucks. Nr. 15-0945/2009)

17.3.6. Straßen- bzw. Wegebeschilderung im Bereich des Helen-Keller-Weges
(Drucks. Nr. 15-0967/2009)

17.4. der CDU-Fraktion

17.4.1. Aufstellung von Kunst im öffentlichen Raum
(Drucks. Nr. 15-0912/2009)

17.4.2. Hundekotplage
(Drucks. Nr. 15-0913/2009 N1)

17.4.3. Erneuerung der Enthorststrasse
(Drucks. Nr. 15-0914/2009)

17.4.4. Namensgebung eines Weges nach Hilde Schneider
(Drucks. Nr. 15-0968/2009)

17.4.5. Städtebaulicher Vertrag B-Plan 1708 - Forschungszentrum Bemeroder Straße
(Drucks. Nr. 15-0969/2009)

17.5. von Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

17.5.1. Fahrradweg Wülferoder Straße am Friedhof Wülferode
(Drucks. Nr. 15-0938/2009 N1)

17.5.2. Bushaltestelle Wülferode Kirchbichlerstraße
(Drucks. Nr. 15-0939/2009)

17.5.3. Rad-und Fußwegeverbindung am Reitstall Bemerode zum Kronsberg
(Drucks. Nr. 15-0940/2009 N1)

17.5.4. " Trampelpfad" entlang der Linie 6/Messe Ost am Kattenbrookstrift
(Drucks. Nr. 15-0936/2009)

18. EIGENE MITTEL des Stadtbezirksrates

18.1. Gemeinsame Anträge von SPD-Fraktion, CDU-Fraktion und Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

18.1.1. Verwendung bezirksbezogener Haushaltsmittel
- Imagebroschüre Lokale Ökonomie am Thie -
(Drucks. Nr. 15-0934/2009)

18.1.2. Verwendung bezirksbezogener Haushaltsmittel
-Minimuki e.V.-
(Drucks. Nr. 15-0961/2009)

18.1.3. Verwendung bezirksbezogener Haushaltsmittel
-Kronsberg Chöre Hannover e.V.-
(Drucks. Nr. 15-0962/2009)

18.1.4. Verwendung bezirksbezogener Haushaltsmittel
-Grundschule am Sandberge-
(Drucks. Nr. 15-0964/2009)

18.1.5. Verwendung bezirksbezogener Haushaltsmittel
-Grundschule Feldbuschwende-
(Drucks. Nr. 15-0965/2009)

18.1.6. Verwendung bezirksbezogener Haushaltsmittel
-Sommerfest auf dem Thie-
(Drucks. Nr. 15-1154/2009)

II. N I C H T Ö F F E N T L I C H E R T E I L

19. Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung am 10.12.2008 (nichtöffentl. Teil)

20. Informationen über Bauvorhaben


I. Ö F F E N T L I C H E R T E I L

TOP 1.
Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung
Bezirksbürgermeister Dr. Benkler eröffnete die Sitzung und stellte die ordnungsgemäße
Einberufung und Beschlussfähigkeit fest. Es wurden folgende Veränderungen zur Tagesordnung vorgenommen: Zu Top 2 begrüßte Bezirksbürgermeister Dr. Benkler den neuen Schiedsmann, Herrn Ohmes, und zu Top 3 Frau Schlüwe vom Familienbildungszentrum Papenkamp. Zu Top 4 begrüßte er Frau Schrader, die Jugendbildungskoordinatorin für die Stadtbezirke Döhren-Wülfel, Kirchrode-Bemerode-
Wülferode und Misburg-Anderten. Zu Top 12 würden Herr Fabich und der Stadtbezirks-
manager Herr Just berichten. Top 14 und Top 14.1 "Information/ Quartiersentwicklung Kronsberg" werde nach Top 4 behandelt werden. Hierzu begrüßte Bezirksbürgermeister Dr. Benkler Fr. Dr. Mardorf aus dem Jugend -und Sozialdezernat und Frau Kaul vom Stadtteilzentrum KroKus.Top 15 und 15.1"Grunderneuerung des Muthesuisweges" werde nach Top 14.1 in der geänderten Tagesordnung behandelt werden. Hierzu begrüßte Bezirksbürgermeister Dr. Benkler Herrn Ebeling und Frau Schwarze aus dem Fachbereich Tiefbau. Top16.1 werde hinter Top 15.1 in der geänderten Tagesordnung behandelt werden. Hierzu begrüßte er Frau Klinschspan-Beil aus dem Fachbereich Jugend -und Familie. Top 6 und Top 19 "Genehmigung der Niederschrift" sowie TOP 20 würden abgesetzt werden. Weiterhin wurde der Dringlichkeitsantrag der SPD "Sommerfest auf dem Thie" einstimmig unter TOP18.1.6. auf die Tagesordnung gesetzt. Der Antrag "Anhörung zur Abgrenzung der Stadtbezirke Döhren-Wülfel" unter TOP 17.2.1. wurde von der SPD-Fraktion zurückgezogen. Ebenfalls wurde der Antrag " Städtebaulicher Vertag B-Plan 1708" unter TOP 17.4.5 von der CDU-Fraktion zurückgezogen. Die vorliegende Tagesordnung wurde in der geänderten Form einstimmig bestätigt.

TOP 2. Vorstellung der neuen Schiedsperson
Herr Ohmes stellte sich kurz persönlich vor und erläuterte, dass er seit dem 07.05.09 die neue Schiedsperson für diesen Stadtbezirk sei. Er bringe aufgrund seines bisherigen Engagements u.a. im Personalrat, in der Gewerkschaft und in der Schwerbehinderten-
vertretung einige Erfahrung im Bereich der Mediation und Rhetorik mit. Er müsse noch die Schiedsmannlehrgänge besuchen. Er freue sich auf das neue Amt und versuche sich zurzeit bekannt zu machen.
Bezirksbürgermeister Dr. Benkler regte an, dass Herr Ohmes nach einem Jahr seine Erfahrungen berichten möge.

TOP 3.
A N H Ö R U N G gem. § 35 der Geschäftsordnung des Rates zum THEMA: Entwicklung und Arbeit des Familienzentrums Papenkamp
Eingeladen sind: Mitarbeiter des Familienzentrums

Frau Schlüwe, Leiterin des Familienzentrums Papenkamp, und die Koordinatorin, Frau Menzel, stellten die Arbeit des Familienzentrums anhand anliegender Präsentation vor. (Anhang 1).
Bezirksratsfrau Dr. Moennig bedankte sich für den gelungenen Vortrag und bezog sich auf die auf der Tagesordnung stehende Drucksache " Quartiersentwicklung Kronsberg. Hieraus sei ersichtlich, dass dieser Stadtbezirk die höchste Anzahl an Kindern und Jugendlichen habe. Der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund sei ebenfalls höher. Es sei lobenswert, dass diese Menschen im Familienzentrum mit einbezogen werden, indem sie sich im Kindergarten oder in der Schule engagieren könnten.
Bezirksratsherr Schröder-Hohensee erkundigte sich, mit wie viel Personal das Familienzentrum arbeite und welche Ausbildung das Personal habe.
Frau Schlüwe erwiderte, dass insgesamt 18 Mitarbeiter dort tätig seien, davon 15 Pädagogen. Sie selbst sei Erzieherin und Logopädin.
Bezirksratsfrau Kramarek dankte für die Arbeit des Familienzentrums und fragte, ob es sinnvoll gewesen sei, das Familienzentrum an die Kita anzuknüpfen und nicht ein eigenständiges zentrales Zentrum zu schaffen, zu dem sich auch die anderen Stadtteile hingezogen fühlen. Es konzentriere sich so stark auf die Kita Papenkamp. Sie erkundigte sich, wie die Vernetzung zu anderen Kitas erfolge, um auch diese Eltern zu erreichen. Weiterhin fragte Bezirksratsfrau Kramarek, wie die Eltern der Kinder unter 3 Jahren angesprochen würden.
Frau Schlüwe erwiderte, dass es ein guter Weg gewesen sei, die bestehende Kita mit der vorhandenen Grundsubstanz zu nutzen. Mehr Räumlichkeiten seien immer wünschenswert. Man wolle das Familienzentrum auch zukünftig für andere Stadtteile öffnen. Eltern jüngerer Kinder würden durch die Babygruppen angesprochen . Man gebe die Veranstaltungstermine auch andere Kitas weiter.
Bezirksratsherr Rödel bedankte sich ebenfalls und erkundigte sich, ob die Sonderöffnungszeiten genutzt würden. Weiterhin fragte er, was noch verbessert werden könne und welche Bevölkerungsstruktur vorhanden sei.
Frau Schlüwe sagte, dass die Öffnungszeiten ausreichen würden. Verbesserungen seien immer möglich und notwendig. Es handele sich um einen Entwicklungsprozess, bei dem man auch in der Arbeit mit den Eltern immer wieder neu schauen müsse. Die Bevölkerungsstruktur sei sehr gemischt. Es gebe keine Gruppenbildung unter den einzelnen Nationalitäten, da deutsch gesprochen werde.
Bezirksratsfrau Stittgen fragte, ob die Öffnungszeiten für die Eltern und auch das Personal ausreichend seien.
Frau Schlüwe erläuterte, dass es 23 Schließtage gebe, in denen Eltern sicherlich eine Betreuung wünschen würden. Es gebe eine Kooperation mit anderen Kitas, in denen die Kinder dann betreut werden können. Grundsätzlich hätten auch Kinder Ferien verdient.
Es gebe keine Abfrage diesbezüglich, da der Träger die Schließzeiten vorgebe. Grundsätzlich wäre mehr Personal wünschenswert, was jedoch zunächst nicht geplant sei.

TOP 4. Vorstellung der neuen Jugendbildungskoordinatorin
Frau Schrader stellte sich als Jugendbildungskoordinatorin persönlich vor. Sie sei seit 25 Jahren in der Stadtverwaltung, im Fachbereich Jugend- und Familie in der Kinder- und Jugendarbeit, allerdings für den Bereich Süd-West tätig. Sie sei seit Februar 2008 für die Stadtbezirke Kirchrode-Bemerode-Wülferode, Misburg-Anderten und Döhren-Wülfel zuständig.
Frau Schrader befinde sich im Kreis von insgesamt 6 Jugendbildungskoordinatorinnen und Jugendbildungskoordinatoren, die in den jeweiligen Stadtbezirksräten vorgestellt werden. Ihr Aufgabenschwerpunkt sei Chancen von Kindern und Jugendlichen im Bildungs- und Erziehungsbereich in den Sozialräumen zu unterstützen und zu verbessern. Sie sei weiterhin Schnittstelle zum Stadtbezirksmanagement und damit auch zentrale Ansprechperson für den Fachbereich Jugend- und Familie. Sie sei zurzeit dabei, die bestehenden Netzwerke kennenzulernen und ggf. neue zu entwickeln. Nach der Sommerpause werde es einen kommunalen Bildungsplan geben, der von der Verwaltung zurzeit erarbeitet werde, bei dem erstmalig Daten der Schulverwaltung und Jugendverwaltung verarbeitet würden, um zu sehen, welche Strukturen vorhanden seien und welche Handlungsfelder es gebe.
Bezirksbürgermeister Dr. Benkler erkundigte sich, ob sie auch für das Sozialgesetzbuch VIII zuständig sei.
Frau Schrader bejahte dies.
Bezirksratsfrau Stittgen fragte, wo Frau Schrader in dem Stadtbezirk den Schwerpunkt ihrer Arbeit sehe.
Frau Schrader erwiderte, dass sie dies von den Akteuren im Stadtbezirk abhängig machen wolle. Da sie neu in dem Stadtbezirk sei. Sie wolle vorhandene Strukturen nutzen und mit den Menschen, die vor Ort schon tätig seien, gemeinsam etwas entwickeln und Resourcen nutzen. Konkret könne sie daher noch keinen Schwerpunkt nennen.
Bezirksratsfrau Kramarek bedankte sich für die Vorstellung und teilte mit, dass die Verwaltung keinen Bildungsplan, sondern eine Bildungsanalyse aus dem derzeitigen Bildungsstand nach der Sommerpause vorlegen werde, um daraus dann ein Konzept zu entwickeln.
Frau Schrader bejahte dies und teilte mit, dass aus diesem Ist -.Stand entsprechende Bedarfe entwickelt werden sollen. Es handle sich hier um einen Entwicklungsprozess.

TOP 14. I N F O R M A T I O N der Verwaltung
TOP 14.1. Quartiersentwicklung Kronsberg
(Informationsdrucksache Nr. 0794/2009 mit 1 Anlage)
Bezirksratsfrau Voß-Boner dankte zunächst für die Erhebung und gab ein Statement zu diesem Thema ab ( Anhang 2 ).
Bezirksbürgermeister Dr. Benkler verwies darauf, dass der Verweis auf das Turbo-Abitur an dieser Stelle fehlerhaft sei. Da dies mit der Drucksache nichts zu tun habe.
Bezirksratsherr Rödel stellte anhand der Drucksache fest, dass, obwohl der Kronsberg ein sehr junger Stadtteil sei, der geringere Anteil an Senioren sich im Stadtteil sehr engagieren würde und diejenigen seien, die am wenigsten wegziehen würden. In keinem anderen Stadtteil gäbe es bessere Bildungschancen.
Bezirksratsfrau Kramarek lobte die Drucksache. Das damals angelegte ökologische und soziale Konzept des Kronsbergs sei aufgegangen.
Frau Dr. Mardorf bedankte sich für das Interesse an dieser Drucksache. Der Kronsberg, wie andere Quartiere auch, stehe unter laufender Beobachtung bezüglich der Sozial- und Bevölkerungsstruktur. Anlass für diese Drucksache sei der 10-jährige Geburtstag des Kronsbergs gewesen. Bezüglich der Quartierstreue könne nur dokumentiert werden, welche Bevölkerungsgruppen das Quartier verlassen, jedoch nicht die Gründe dafür. Quelle für diese Daten sei das Einwohnermelderegister. Bezüglich der Schaffung von Krippenplätzen am Kronsberg Nord könne sie zurzeit keine Aussage machen, werde jedoch eine Antwort nachreichen.
Protokollantwort:
Stand der Planung zum Ausbau der Krippenplätze in Kronsberg Nord:
Zurzeit stehen keine geeigneten Räume und Betreiber zur Verfügung. In Bemerode wird in der Wülferoder Str. 51 eine Krippeneinrichtung mit 30 Plätzen in nächster Zeit eingerichtet. Eine Drucksache hierzu wird derzeit von der Verwaltung erstellt und geht demnächst ins Beratungsverfahren.
Frau Kaul teilte mit, dass es bei der Freiwilligenarbeit von Menschen mit Migrationshintergrund u.a. die Kronsberglotsen gebe. Weiterhin konnten Freiwillige aus dem Rucksackmütterprojekt mobilisiert werden. Dies seien Elternbegleiterinnen, die zu Elternbildungsprogrammen eingesetzt werden würden. Ziel sei es, durch Schulung von Eltern im Programm `Handwerkszeug für Eltern` den Eltern mehr Sicherheit in Erziehungsfragen zu geben. Dieses Programm solle in ganz Bemerode umgesetzt werden. Hierzu sollen überwiegend Migrantinnen geschult werden, die am Kronsberg einen hohen Bildungstand aufweisen würden.
Bezirksratsherr Rödel stellte aufgrund der Drucksache eine geringe politische Beteiligung in Bemerode fest. Er erkundigte sich danach, woran dies liegen könne.
Frau Kaul vermutete, dass am Kronsberg das Engagement an Freiwilligenarbeit (2 % der Bevölkerung) mehr im Interesse der Bürger liegen würde als sich am Wahlgeschehen zu beteiligen.
Frau Dr. Mardorf erklärte, dass es grundsätzlich zwei Möglichkeiten zur Erhebung von Daten bezüglich der Bevölkerungsbeteiligung gebe. Die politische Partizipation durch die Wahlbeteiligung zur letzten Kommunalwahl und das gesellschaftliche Engagement. Die Wahlbeteiligung sei in diesem Bezirk eine der schlechtesten im Stadtgebiet. Im Gegensatz dazu stehe ein sehr hohes gesellschaftliches Engagement.
Bezirksratfrau Voß-Boner fragte, ob es eine solche Erhebung auch für den Spargelacker geben werde.
Frau Dr. Mardorf erklärte, dass alle 52 Stadtteile unter laufender Beobachtung im Rahmen eines jährlichen Monitorings und alle 5 Jahre im Rahmen des Sozialberichtes stehen würden. Darüberhinaus erfolge eine kleinräumige Betrachtung u.a. in Bemerode. Dies erfolge jedoch nicht regelmäßig, wie in Bereichen mit sozialem Handlungsbedarf.

TOP 15. E N T S C H E I D U N G
TOP 15.1. Grunderneuerung des Muthesiusweges
(Drucks. Nr. 15-1001/2009 mit 1 Anlage)
Herr Ebeling erläuterte die Drucksache "Grunderneuerung des Muthesiusweges" mithilfe der anliegenden Präsentation ( Anhang 3 )
Bezirksratsfrau Stittgen fragte, was in den letzten Jahren an Erhaltungsmaßnahmen durchgeführt worden und ob ein erneutes Absacken zu befürchten sei, wenn die Erneuerung mit dem gleichen Pflaster erfolge. Weiterhin erkundigte sie sich, ob die Fertigstellung noch dieses Jahr erfolgen und wie sich die Kosten aufteilen werden.
Herr Ebeling erwiderte, dass ein Kostenanteil von ca. 50.000,- € von den Leitungsunternehmen getragen werde. Ansonsten würden Erschließungsbeiträge in Höhe von 90 % (ca. 110.000,- €) von den Anliegern, die von diesem Ausbauabschnitt betroffen seien, erhoben werden. Bezüglich einer erneuten Absackung teilte Herr Ebeling mit, dass die künftige Straße einen stärkeren Aufbau aufweisen werde, so dass es nicht zu einer erneuten Absackung kommen werde. Die Straße habe etwa eine berechnete Lebensdauer von ca. 20 Jahren.
Bezüglich der Nachfrage, warum diese Maßnahme in dem Umfang erforderlich sei, teilte er mit, dass die Straße erhebliche Schäden aufweise, die man nicht nur mit Ausbesserungsarbeiten beheben könne.
Bezirksratsfrau Dr. Moennig sagte, dass man die Pflege der Straße vernachlässigt habe und nun die Anlieger zu den Kosten heranziehe, die ca. 10.000 ,- € bis 20.000,- € zu zahlen hätten, ohne mitwirken zu können, wie die Straße nach dem Ausbau aussehen solle. Die Verwaltung habe die Verpflichtung, die Straße zu reparieren und sie nicht so verkommen zu lassen bis eine Grunderneuerung nötig sei.
Herr Ebeling erwiderte, dass ab einem bestimmten Zustand einer Straße diese nicht mehr mit wirtschaftlichen Mitteln erhalten und die Verkehrssicherheit gewährleistet werden könne. Hier sei eine Grunderneuerung vorzunehmen. Dies sei bereits festgelegt worden, bevor die Leitungsunternehmen mit ihren Arbeiten begonnen hatten.
Ratsherr Hexelschneider fragte, wie lange die provisorische Asphaltdecke, die nach den Leitungsarbeiten aufgetragen worden sei, gehalten habe und ob eine Asphaltdecke immer nur dann aufgetragen werde, wenn die Straße sowieso erneuert werden müsse. Denn grundsätzlich könne nach Leitungsarbeiten auch das Klinkerpflaster wieder eingesetzt werden und die Straße würde wie vorher aussehen.
Herr Ebeling antwortete, dass die Leitungsunternehmen vor 2 Jahren tätig geworden seien. Eine Wiederherstellung der Straße mit dem ursprünglichen Pflaster sei dann angezeigt, wenn die Straße mit wirtschaftlichen Mitteln möglich sei.
Bezirksratsfrau Kramarek fragte, ob die Anlieger bereits darüber informiert seien.
Herr Ebeling verneinte dies.
Bezirksratsfrau Stittgen erkundigte sich nochmal nach der Länge der Bauzeit.
Herr Ebeling erwiderte, dass man von einer Bauzeit von etwa 2 bis 3 Monaten ausgehe und vor dem Winter fertig sein wolle.
Bezirksratsfrau Kramarek erkundigte sich, ob Asphalt oder Klinkerpflaster kostengünstiger sei.
Herr Ebeling erwiderte, dass dies mit dem Straßenaufbau in Zusammenhang stehe und er davon ausgehe, dass ein Straßenaufbau in Asphalt günstiger sei.

- Auf Wunsch der BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in die Fraktionen gezogen

TOP 16.1. Ausbau der Kleinkindbetreuung - Festlegung von Neubau-Standorten -
(Drucks. Nr. 0633/2009 mit 7 Anlagen)
Bezirksratsfrau Kramarek erkundigte sich, warum in dem Neubau nicht gleich die erforderlichen Hortplätze geschaffen werden würden.
Frau Klinschspan-Beil erwiderte, dass aufgrund einer Entscheidung des Oberbürgermeisters vorrangig, im Hinblick auf den Rechtsanspruch bis 2013, die Krippenplätze geschaffen werden würden. Es würden 3 Krippeneinrichtungen und 2 Kindergartengruppen in dem Neubau geschaffen werden. Bezüglich der Einrichtung von Hortplätzen wolle man erstmal die Entwicklungen der Ganztagsschulen im Grundschulbereich abwarten und dann den Bedarf an Hortplätzen erneut abfragen.
Bezirksratsfrau Stittgen fragte, warum mit den dann vorhandenen Resourcen in dem Gebäude nicht sofort Hortplätze geschaffen würden.
Frau Klinschspan-Beil erklärte, dass eine Erweiterung nicht geplant sei, aber durchaus eine Umwandlung des Bestandes möglich sei.
Bezirksratsherr Böhme fragte, ob es sich tatsächlich um dieses Grundstück handle.
Frau Klinschspan-Beil bejahte dies und zeigte ein Luftbild diesbezüglich.

Der Bezirksrat beschloss folgenden Antrag:
1. an den folgenden sieben Standorten (Stadtkartenausschnitte sind als Anlagen beigefügt) bis 2013 jeweils eine fünfgruppige Kindertagesstätte (Kita) in Passivhausbauweise zu errichten, deren Umsetzung durch ein ÖPP-Verfahren erfolgen soll:
1.1 SB 2; Röntgenstraße 8, Ecke Seegershof (GY Leibnizschule)
1.2 SB 2; Karl-Imhoff-Weg, Ecke Otto-Rheinhold-Weg (Flurst.23/10 - 23/13, 86, 24/19,27/2)
1.3 SB 3; Robinienweg (Flurst. 34, 35/1 - 35/2)
1.4 SB 4; Bomhauer Straße (Flurst. 12/13)
1.5 SB 6; Börgerstraße (Flurst. 820)
1.6 SB 10; Posthornstraße (Flurst. 10/30a+b,10/37)
1.7 SB 11; Wilhelm-Raabe-Weg, Ecke Am Ahlemer Turm (Flurst. 440/39,56/16)
2. die Verwaltung zu beauftragen, das Vergabeverfahren vorzubereiten, durchzuführen und die vorbereitenden Maßnahmen zur Baureifmachung einzuleiten.
-Einstimmig

TOP 5. EINWOHNER- und EINWOHNERINNENFRAGESTUNDE
Es wurden folgende Themen angesprochen:
- Ein Anwohner bat um Erläuterung, warum der Antrag zum Forschungszentrum Bemeroder Straße zurückgezogen worden sei.
Bezirksratsfrau Dr. Moennig erläuterte, dass der Rat bereits die Drucksachen beschlossen habe und die Verträge unterschrieben seien, so dass durch den Bezirksrat keinerlei Einflussnahme mehr möglich sei. Weiterhin sei der Antrag mit dem Verweis auf die Schweinegrippe sachlich nicht richtig gewesen.
- Eine Anwohnerin erkundigte sich, wie die Stadtbezirksgrenzen nach einer Änderung tatsächlich verlaufen würden, da der Bereich, in dem sie wohnen würden, in dem Zeitungsartikel weiterhin zu Döhren-Wülfel gehören sollte. Sie wolle gern in Bemerode wählen gehen.
Bezirksbürgermeister Dr. Benkler sagte zu, sich dafür einsetzen zu wollen und dies klären zu lassen.
Bezirksratsherr Böhme bekräftigte, dass seine Fraktion mit dem zurückgezogenen Antrag die Bürger habe befragen wollen. Dies sei jedoch untersagt worden. Der Zeitungsartikel verwies darauf, dass der Ortsverein Kirchrode sich bereits entschieden habe.
Da die SPD-Fraktion nicht die Mehrheit habe, sei der Antrag zur Bürgerbefragung zurückgezogen worden.
Bezirksratsfrau Stittgen erwiderte, dass eine Entscheidung der CDU bisher diesbezüglich nicht getroffen worden sei. Die Fraktion sei gesprächsbereit.
Bezirksbürgermeister Dr. Benkler unterstütze diese Aussage. Grundsätzlich sei eine Bürgerbefragung sinnvoll.
Bezirksratsherr Rödel erklärte, dass dieses Thema nicht neu sei. Man müsse viele Gesichtspunkte bei der Aufteilung berücksichtigen. Die gefühlten Grenzen seien nicht umsetzbar. Die SPD-Fraktion wollte die Bürger in diesen Prozess einbeziehen. Bei einer Veränderung der Stadtbezirksgrenzen seien alle Aspekte zu berücksichtigen und offen auszusprechen, auch evtl. Veränderungen der Mandate für die einzelnen Parteien.
Bezirksbürgermeister Dr. Benkler sagte, die CDU-Fraktion sei ebenfalls für eine Diskussion über die Stadtbezirksgrenzen. Lediglich die Anhörung der Vereine und Verbände sei nicht im Interesse der CDU gewesen.
Bezirksratsfrau Stittgen bestätigte dies und erklärte, dass die CDU-Fraktion im offenen Dialog bezüglich der Veränderung der Stadtbezirksgrenzen stehe. Die Fraktion habe jedoch die Anhörung, die mit dem Antrag gefordert wurde, nicht als den richtigen Weg der Diskussion gesehen, da hier Vereine und Verbände zu diesem Thema angehört werden sollten, deren Mitglieder oft nicht im Stadtbezirk wohnen würden. Grundsätzlich wollte die Fraktion dem Antrag nicht entgegenstehen und sich deshalb der Stimme bei der Abstimmung enthalten. Man sollte sich mit den Bürgern direkt vor Ort auseinandersetzen.
Bezirksratsherr Rödel sagte, dass man es nicht jedem Recht machen könne.
Ratsherr Hexelschneider sagte, dass es so scheine, als wenn verschiedene Stadtbezirke und Parteien in der Sache gegeneinander und damit nicht für die Bürger arbeiten würden. Dies sei ein schlechtes Zeichen für die Demokratie.
- Ein Anwohner fragte bezüglich des Forschungszentrums Bemerode, wie stark sich der Bezirksrat für ein Sicherheitsgutachten einsetze und dies von der Verwaltung einfordere.
Bezirksratsherr Böhme sagte, dass einige Angelegenheiten, die in dem nunmehr abgelehnten Antrag der SPD-Fraktion genannt worden seien, berücksichtigt werden würden. Die Änderungen wurden im Sinne der Fraktion vorgenommen. Die Pläne seien Ende Mai in der Verwaltung ausgelegt und einsehbar.
Bezirksratsherr Rödel sagte, dass das Vertrauen gegenüber dem Gewerbeaufsichtsamt bestehe, welches sich mit den Sicherheitsauflagen beschäftige.
Bezirksbürgermeister Dr. Benkler ergänzte, dass man dieses Projekt weiterhin auch nach dem Bau kritisch begleiten werde.
Bezirksratsfrau Stittgen schloss sich den Vorrednern an, dass die Verantwortung jetzt beim Gewerbeaufsichtsamt läge.
- Ein Anwohner erkundigte sich, ob ein unabhängiger Gutachter das Gutachten erstellen könnte und in wieweit das Gewerbeaufsichtsamt weisungsgebunden sei
Bezirksbürgermeister Dr. Benkler sagte, dass der Bezirksrat auf die Wahl des Gutachters keinen Einfluss habe. Man habe bezüglich der Wahl Vertrauen in die Verwaltung. Das Gewerbeaufsichtsamt sei eine Landesbehörde und nicht weisungsgebunden.

TOP 6. Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung am 10.12.2008 (öffentl. Teil)
-Abgesetzt

TOP 7. Feststellung über den Sitzverlust des Bezirksratsherrn Christian Schmans
(Drucks. Nr. 15-0859/2009)
Der Bezirksrat beschloss:
gemäß § 37 Abs. 2 Niedersächsische Gemeindeordnung (NGO) festzustellen, dass bei Bezirksratsherrn Schmans die Voraussetzungen nach § 37 Abs. 1 Ziffer 1 NGO für den Verlust des Sitzes im Stadtbezirksrat Kirchrode-Bemerode-Wülferode vorliegen.
-Einstimmig

TOP 8. Verpflichtung eines neuen Bezirksratsmitgliedes
Frau Enß wurde von Bezirksbürgermeister Dr. Benkler durch Handschlag verpflichtet.

TOP 9. Feststellung über den Sitzverlust der Bezirksratsfrau Fuchs
(Drucks. Nr. 15-0971/2009)
Der Bezirksrat beschloss:
gemäß § 37 Abs. 2 Niedersächsische Gemeindeordnung (NGO) festzustellen, dass bei Bezirksratsfrau Fuchs die Voraussetzungen nach § 37 Abs. 1 Ziffer 1 NGO für den Verlust des Sitzes im Stadtbezirksrat Kirchrode-Bemerode-Wülferode vorliegen.
-Einstimmig

TOP 10. Verpflichtung eines neuen Bezirksratsmitgliedes
Herr Freiherr von Ritter wurde von Bezirksbürgermeister Dr. Benkler durch Handschlag verpflichtet.

TOP 11. M I T T E I L U N G E N
Bezirksbürgermeister Dr. Benkler teilte Folgendes mit:
-Vorstellung des Konzeptes der IGS-Kronsberg; Möglichkeit der Teilnahme am Unterricht durch Bezirksratsmitglieder mit Voranmeldung
-13.06.09 Sommerfest am Kronsberg
-27.05.09 Vorstellung der Broschüre `So weht der Wind am Kronsberg
-02.06.09 erste Integrationsbeiratssitzung

TOP 12. Entwicklungen im Stadtbezirk
- Bericht der Verwaltung-

Stadtbezirksmanager Just teilte zum Sommerfest am Kronsberg es sich um ein Fest des Stadtteils Bemerode handle. Insgesamt würden über 25 Organisationen und Institutionen an diesem Fest teilnehmen.
Er bedankte sich bei dem Bezirksbürgermeister und den Fraktionen für die Durchführung des Zukunftstages, der den teilnehmenden Mädchen sehr gut gefallen habe.
Der Freiwilligentag werde am 18.09.09 durchgeführt werden.
Herr Fabich erläuterte anhand einer Folie den Bau eines Schmutzwasserkanals von Wülferode. Baubeginn sei Herbst 2009.
Weiterhin erläuterte er die Verlängerung des Schmutzwasserkanals in der Lange-Feld-Straße. Der Baubeginn sei ebenfalls im Herbst 2009.
Herr Fabich berichtete weiterhin anhand einer Folie über einen Neubau der Fa. Klingenberg auf dem ehemaligen Expo-Gelände.
Bezirksratsfrau Stittgen fragte, welche Straßen für den Lieferverkehr vorgesehen seien.
Herr Fabich erwiderte, dass der Lieferverkehr über die Straße der Nationen zur Südseite des Gebäudes erfolgen werde.
Bezirksratsfrau Dr. Moennig ergänzte, dass dies ein Problem sei, da auf dem freien Gelände Richtung Kronsberg viele LKW parken würden.
Herr Fabich erklärte, dass die LKW auf privatem Gelände parken würden, auf das die Verwaltung keinen Zugriff habe. Im Bereich der Gärten im Wandel gebe es kein LKW Parkverbot, so dass diese dort berechtigt stehen dürften.
Bezirksratsherr Böhme erkundigte sich nach dem Termin für das Forum Kirchrode und den Planungen zum Umbau des Thies.
Bezirksratsfrau Kramarek fragte, wann der Jemenpavillon abgerissen werde.
Herr Fabich erklärte, dass ein Abriss genehmigungsfrei sei und ihm diesbezüglich nichts bekannt sei.
Herr Fabich berichtete, dass der Termin zum Forum Kirchrode voraussichtlich im Juni sein werde. Der Baubeginn für den Thie sei für den Herbst vorgesehen.

TOP 13. A N F R A G E N
TOP 13.1. der SPD-Fraktion
TOP 13.1.1. Rasenspielfläche im Oheriedenpark (Drucks. Nr. 15-0948/2009)
Bezirksratsherr Rödel trug folgende Anfrage vor:
An vereinsungebundenen Ballsportflächen, namentlich für Fußball, besteht weiterhin ein hohes Interesse. Das zeigt die Frequentierung der frei zugänglichen Rasenspielflächen im Sport- und Spielpark Kattenbrook und bestätigt auch die Zeitungsmeldung vom 21. April 2009 (Hannoversche Allgemeine Zeitung, Seite 15).
In diesem Zusammenhang fragen wir die Verwaltung:
Frage 1: Unter welchen Voraussetzungen ist eine oder sind mehrere Rasenspielfläche(n) nach dem Vorbild und in der Qualität der Anlage im Sport- und Spielpark Kattenbrook im Oheriedenpark (verwaltungsseitige Bezeichnung bisher: Stadtteilpark Bemerode) oder an anderer Stelle herstellbar?
Frage 2:
Welche ersten Schritte lassen sich zur Umsetzung von solchen Spielflächen kurzfristig realisieren?

Frau Lyke beantwortete die Anfrage wie folgt:
Antwort der Verwaltung zu Frage 1:
Der Stadtteilpark Bemerode ist von der Ausdehnung so groß, dass die Einrichtung einer
Rasenspielfläche grundsätzlich möglich ist. Bei der Anlage einer solchen Fläche ist zu
beachten, dass die Abstände zur Wohnbebauung ausreichend groß sind und die sonstigen
Nutzer im Park wie Fußgänger, Radfahrer und Erholungssuchenden u. a. nicht gefährdet
und gestört werden.
Die Rasenspielfelder im Spiel- und Sportpark Kattenbrook sind mit herausnehmbaren Toren
ausgestattet, die versetzt werden können, sobald die Rasenfelder abgespielt sind. Wenn
alle Spielfelder abgenutzt sind, werden die Tore entfernt bis sich die Rasenfläche wieder
erholt hat.
Antwort der Verwaltung zu Frage 2:
Die Verwaltung muss prüfen, wo ein solches Rasenspielfeld eingerichtet werden kann.
Weiterhin müssen die Kosten für den Einbau der Tore und Bodenhülsen ermittelt und die
Finanzierung geklärt werden. Der Verwaltung stehen kurzfristig keine Mittel dafür zur
Verfügung. Die Wiesenflächen im Stadtteilpark Bemerode werden momentan 1 x im Jahr
gemäht. Das Mähgut wird geschlegelt und verbleibt auf den Flächen. Für eine intensive
Nutzung als Rasenspielfeld muss wesentlich häufiger und regelmäßig gemäht werden.
Diese veränderte Pflege könnte als erster Schritt durchgeführt werden, sobald die genaue
Lage abgestimmt ist.
Allerdings muss die Verwaltung im Gegenzug prüfen, an welchen Stellen im Stadtbezirk in
Zukunft eine Fläche vergleichbarer Größe extensiviert werden kann, da aufgrund der
begrenzten Personalkapazitäten und der angespannten Haushaltssituation die
Pflegeaufwendungen nicht ausgeweitet werden können.

TOP 13.1.2. Debberoder Straße (Drucks. Nr. 15-0949/2009)
Bezirksratsherr Böhme trug folgende Anfrage vor:
Der Zustand der Debberoder Straße lässt bekanntlich schon seit Jahren sehr zu wünschen übrig. Nach dem letzten Winter hat sich dieser Zustand weiter verschlechtert.
Wir fragen die Verwaltung:
Frage 1:
Wann werden welche Straßenreparaturmaßnahmen durchgeführt?
Frage 2:
Wie ist der Stand der Vorbereitungen für den 2010 vorgesehenen Straßenausbau unter Einschluss der Schaffung von Parkmöglichkeiten an den bekannten und beliebten Ausgangspunkten für mit dem Auto anreisende Spaziergänger, die dann die Landschaft durchstreifen wollen?
Frage 3:
In welcher Weise wird die Obstbaumallee gepflegt und insbesondere auch beim Straßenausbau erhalten sowie die Obsternte durchgeführt?

Frau Yilmaz beantwortete die Anfrage wie folgt:
Antwort der Verwaltung zu Frage 1:
Die Verwaltung wird im Rahmen ihrer Verkehrssicherungspflicht die Fahrbahn regelmäßig kontrollieren und wenn notwendig, Reparaturmaßnahmen einleiten.
Antwort der Verwaltung zu Frage 2:
Die Debberoder Straße befindet sich derzeit in den Haushaltsanmeldungen ab 2012. Es ist eine Grunderneuerung der Straße vorgesehen. Der Ausbau von zusätzlichen Parkplätzen ist nicht geplant.
Antwort der Verwaltung zu Frage 3:
Die Obstbaumallee wird jährlich 2 mal kontrolliert. Ein Baumschnitt an den Obstbäumen wird nach Bedarf durchgeführt und erfolgte zuletzt im Winterhalbjahr 2008/9. Eine Obsternte wird nicht durchgeführt, da keine personellen Ressourcen dafür zur Verfügung stehen. Das Obst kann von interessierten Einwohnern kostenlos genutzt werden. Allerdings dürfen die Bäume bei einer solchen Ernte durch Dritte nicht beschädigt werden.
Eine Aussage über den Erhalt der Bäume beim Straßenausbau kann erst nach genauer Kenntnis der Planungen zum Ausbau der Straße getroffen werden.

TOP 13.1.3. Hinterlieger der Lange-Feld-Straße 69 (Drucks. Nr. 15-0950/2009)
Bezirksratsherr Böhme trug folgende Anfrage vor:
In der Stadtkarte werden drei Gebäude in einer Kleingartenfläche dargestellt – mit der Anschrift „Lange-Feld-Straße 69“ und einem angehängten Großbuchstaben (eigentlich Ausweis für eigenständige Wohnparzellen) belegt, deren zugehörige Grundstücke jetzt im Plangebiet des Bebauungsplanentwurfes 1694 liegen. Die Gebäude scheinen zumindest zum Teil bewohnt, die Grundstücksflächen – auch im Umfeld – in der Hand einzelner, wohl nicht unbedingt nutzungsveränderungsbereiter Eigentümerinnen/Eigentümer zu sein.
Wir fragen die Verwaltung:
Frage 1:
Welchen Status besitzen die in Rede stehenden, auch bewohnten Gebäude und Parzellen (Weiden, Gärten, Baumkulturen)?
Frage 2:
In welcher Weise ist die Erschließung der Hinterliegergrundstücke geregelt?
Frage 3:
In welcher Weise soll die Veränderung der Nutzung der benannten Grundstücke auch endgültig bewirkt werden, wie sie mit dem Bebauungsplanentwurf 1694 beabsichtigt ist?

Herr Fabich beantwortete die Anfrage wie folgt:
Antwort der Verwaltung zu Frage 1:
Der derzeit rechtsverbindliche Bebauungsplan 1107 deckt fast den gesamten Planungsbereich des zukünftigen Bebauungsplanes 1694 mit der Festsetzung Grünfläche/Dauerkleingärten ab.
Antwort der Verwaltung zu Frage 2:
Derzeit erfolgt die Erschließung von Hinterliegergrundstücken ohne öffentlich- rechtliche Absicherung. Ob es eindeutige privatrechtliche, die verkehrliche und technische Erschließung sichernde Regelungen für eine Zuwegung in Verlängerung des Röhrichtweges bzw. über Koloniewege der Kleingartenkolonie Gartenheim gibt, ist nach derzeitigem Wissen der Verwaltung eher zu verneinen.
Antwort der Verwaltung zu Frage 3:
Die Frage der Erschließung von Hinterliegergrundstücken ist im Zuge des Bebauungplanverfahrens 1694 zu klären. Dabei sind neben technisch- bzw. verkehrlich- funktionalen und stadtplanerischen vor allem rechtliche Fragen wie die Zulässigkeit bzw. Genehmigung des derzeitigen Bestandes über privatrechtliche Regelungen der Erschließung bis hin zu erschließungsbeitragsrechtlichen Fragen zu klären.
Sollten für die betreffenden Gebäude Baugenehmigungen vorliegen, genießen sie Bestandsschutz.Zur Realisierung der geplanten öffentlichen Grünverbindung in Verlängerung des Röhrichtweges sind Grunderwerbsverhandlungen notwendig.

TOP 13.1.4. Bus-Haltestelle Angerstraße mit Fahrgastunterstand
(Drucks. Nr. 15-0951/2009)
Bezirksratsfrau Voß-Boner trug folgende Anfrage vor:
Die Bus-Haltestelle Angerstraße in Richtung Kirchrode-Mitte sollte öffentlichen Einlassungen zufolge nicht unmittelbar nach der Einmündung der Angerstraße entstehen – vor dem Neubau eines Laborgebäudes – u. a. wegen der Verstellung des Richtungsfahrstreifens durch haltende Busse. Dieses ist eine wenig bis gar nicht plausible Erklärung, da das Halten und Parken am Fahrbahnrand hier seit jeher ohne Einschränkung möglich ist und vergleichsweise für die jetzige Situation an der bestehenden Haltestelle im Bereich der Einmündung der Namedorfstraße ebenso gilt. Dennoch gibt es einen weiteren Lösungsansatz für die Platzierung einer Haltestelle mit einem Fahrgastunterstand: nach der Einmündung der Privatstraße „Büteroder Weg“.
Wir fragen die Verwaltung:
Frage 1:
Welche Argumente sprechen gegen eine Positionierung der Bus-Haltestelle mit Fahrgastunterstand vor / auf dem Grundstück Brabeckstraße 93 – 93e?
Frage 2:
Welche Argumente sprechen dafür (siehe sehr einfache Fotomontage)?
Frage 3:
Welche Bewertungen mit welchen Ergebnissen können daraus abgeleitet werden?

Diese Anfrage wurde zur Beantwortung an die üstra weitergeleitet:
Frau Yilmaz beantwortete die Anfrage wie folgt:
Antwort der üstra zu Frage 1 bis 3:
Frühere Ansätze zum Bau eines Witterungsschutzdaches auf der Ostseite der Brabeckstraße, Fahrtrichtung Kirchrode / Misburger Straße, haben wegen nicht ausreichenden Platzes keinen Erfolg gehabt. Auch der jetzt vorgeschlagene Standort vor dem Haus Brabeckstraße 93 ist in der derzeitigen Ausbauform von Fuß- und Radweg zu schmal für eine Buswartehalle.
Die z.B. für Elektro-Rollstuhlfahrer erforderliche Durchgangsbreite (incl. Sicherheitsabstand) zwischen der Seitenwand des Daches (Werbevitrine) und dem Radweg von min. 1,5 m kann bei weitem nicht eingehalten werden.
 Wenn sich dennoch eine Lösung finden ließe um genügend Platz für ein Witterungsschutzdach zu gewinnen, z. B. durch Inanspruchnahme eines Teils der Fläche des dahinterliegenden Privatgrundstückes, müsste die Maßnahme von der Landeshauptstadt Hannover geplant, mit dem Anlieger abgestimmt, vertraglich geregelt, gebaut und finanziert werden, wobei die Ausführung im Detail mit der üstra abzustimmen wäre.
 Außerdem muss die Frage der Wegeführung geprüft werden. Der Abstand von dem signalgesicherten Überweg über die Brabeckstraße bis zu dieser möglichen neuen Haltestelle beträgt ca. 110 m. Solche Entfernungen können Fahrgäste dazu verleiten, direkt über die Straße zu gehen anstatt den langen, unbequemen Umweg über den gesicherten Überweg zu wählen. Aus Sicherheitsgründen wäre es deshalb anzuraten, den lichtsignal-
anlagengeregelten Fußgängerüberweg näher an die neue Haltestelle heran zu verlegen. Auch hierfür wäre die Landeshautpstadt Hannover zuständig. Allerdings fehlt die Lichtsignalanlage dann an der Einmündung Angerstraße. 
Im Vergleich der beiden potenziellen neuen Haltestellenstandorte, über die in jüngster Zeit beraten wurde, würde aus Sicht der üstra dem Standort an dem Eckgrundstück Angerstraße / Brabeckstraße (siehe DS 15-2929/2008) gegenüber dem neuen Vorschlag vor Brabeckstraße Nr. 93 der Vorzug geben werden, und zwar wegen der geringeren Entfernung zu dem gesicherten Überweg und wegen der besseren Erschließungswirkung mit kürzeren Wegen, die sich durch die Lage an der Angerstraße und gegenüber dem Trautenauer Hof ergibt.
Wenn die genannten Voraussetzungen von der Landeshauptstadt Hannover an einem der beiden potenziellen neuen Haltestellenstandorte geschaffen werden können, wird sich die üstra mit dem hierfür zuständigen Vertragspartner X-City Marketing darüber verständigen, an der neuen Haltestelle ein Witterungsschutzdach aufstellen zu lassen.


TOP 13.1.5. Jugend-Treffpunkt am Kiosk in der Anecampstraße
(Drucks. Nr. 15-0952/2009)
Bezirksratsherr Rödel trug folgende Anfrage vor:
Der Kiosk in der Anecampstraße zwischen den Wohnhäusern 4 und 6 und sein Umfeld (Garagenhof und Stellplätze Anecampstraße 4) sind schon seit längerer Zeit ein Jugend-Treffpunkt, insbesondere am Wochenende und auch nach Schließung des Kiosks bis manchmal in die frühen Morgenstunden. Gelegentlich kommt es zu Lärmbelästigungen durch überlaute Unterhaltung, durch Musik aus Autoradios und vereinzelt auch durch Reifenquietschen bei Autofahrten auf dem Garagenhof. Zumeist ist es allerdings friedlich, zumindest hat es den Anschein.
Wir fragen die Verwaltung:
Frage 1:
Welche Bedeutung messen die Verwaltung und die Polizei diesem Jugend-Treffpunkt unmittelbar am Kiosk und seinem näheren Umfeld bei?
Frage 2:
Welche Motivation besteht für die Jugendlichen, sich an dieser Stelle zu treffen?

Herr Just beantwortete die Anfrage wie folgt:
Antwort der Anfrage zu Frage 1 und 2:
Der Kiosk in der Anecampstraße ist dem Jugendschutz bekannt.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Spielplätze und der Bereich vor oder um einen Kiosk herum als Treffpunkt für junge Jugendliche und junge Erwachsene besonderes attraktiv sind. Häufig treffen sich die Bewohner der anliegenden Wohnblöcke hier oder es kommen ehemalige Bewohner des Stadtteils wieder zurück, um „alte Bekannte“ zu treffen.
Während unserer Besuche, zu unterschiedlichen Zeiten, haben wir keine Gruppe Jugendlicher angetroffen. Auch wenn zurzeit aus unserer Sicht keine Problemlage vorhanden ist, so werden wir zukünftig bei einer veränderten Ausgangslage im Rahmen der Straßensozialarbeit tätig werden.

TOP 13.1.6. Garagenhof und Kiosk an der Anecampstraße - ungepflegte Situation
(Drucks. Nr. 15-0953/2009)
Bezirksratsherr Böhme trug folgende Anfrage vor:
Insbesondere die Grünfläche um den Garagenhof an der Anecampstraße zwischen Timmermannweg und dem Wohnhaus Anecampstraße 6 – auch im Bereich des Kiosks – befindet sich seit längerer Zeit in einem sehr ungepflegten Zustand. Dort befindliche und dem Abfall zuzuordnende Verpackungsreste und anderes verleihen der im letzten Jahr einmal gemähten Grünfläche ein schmuddeliges Aussehen. Das steht im krassen Gegensatz zu den Bemühungen der Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer im Umfeld, durchgängig für ein gepflegtes Gartengrün zu sorgen. Diese Pflegevernachlässigung führt zu einer Wohnqualitätsminderung im Quartier.
Wir fragen die Verwaltung:
In welcher Weise kann und wird die Verwaltung Einfluss nehmen auf eine kontinuierliche und dem Umfeld vergleichbar und angemessene Pflege der Garagenhofanlage mit Kiosk und Grünanlage einschl. der Beseitigung von Abfall auf dem Garagendach?

Frau Lyke beantwortete die Anfrage wir folgt:
Antwort der Verwaltung:
Es handelt sich bei den genannte Grundstücken um Privatgrundstücke, auf die die Verwaltung keine Zugriffsmöglichkeit hat.

TOP 13.1.7. Heliport in Bemerode (Drucks. Nr. 15-0954/2009)
Bezirksratsfrau Voß-Boner trug folgende Anfrage vor:
Der Heliport, auf der Landefläche mit Messe bezeichnet, wurde an seinen jetzigen Standort an der Cousteaustraße in Bemerode im Zusammenhang mit der Umgestaltung des Messegeländes anlässlich der Weltausstellung EXPO 2000 verlegt.
Wir fragen die Verwaltung:
Frage 1:
In welcher Weise ist der Standort bauplanungsrechtlich, insbesondere aber luftverkehrsrechtlich, auch für welchen Betreiber gesichert – und das unter dem besonderen Blickwinkel der Lärmbelastung, insbesondere auf den Anflug- und Abflugschneisen?
Frage 2:
Welche Frequentierung mit Luftfahrzeugen, gegliedert nach Zeiträumen und Ereignissen, gab es seit Bestehen des Hubschrauber-Landeplatzes an dieser Stelle?
Frage 3:
In welcher Weise wird sich durch den Neubau des Landeskriminalamtes eine zusätzliche Frequentierung des Heliports ergeben?

Herr Fabich beantwortete die Anfrage wir folgt:
Antwort der Verwaltung zu Frage 1:
Die in Rede stehende Fläche ist an die Deutsche Messe AG verpachtet. Sie nutzt die Fläche als Landeplatz für Bedarfsluftverkehr.
Planungsrechtlich ist die Fläche im Bebauungsplan 1557 als Mischgebiet (viergeschossig bebaubar, GRZ 0,6; GFZ 1,2; offene Bauweise) und in einem östlichen Randstreifen als öffentliche Spiel- und Erholungsfläche ausgewiesen.
Die luftverkehrsrechtliche Zulassung liegt bei dem Betreiber des Platzes, der DMAG.
Aus der luftrechtlichen Genehmigung ergeben sich keine Besonderheiten. Die Deutsche Messe AG betont, dass die Lage des Heliports optimal sei. Die Routen könnten so gewählt werden, dass praktisch keine Wohngebiete im Tiefflug überflogen werden müssen.
Antwort der Verwaltung zu Frage 2:
Die Flugbewegungen fallen hauptsächlich zur Cebit und zur Hannover-Messe an. Dazu kommen (selten) VIP-Flüge, Bundespolizei und Bundeswehr, sowie Bedarfsflüge. An das statistische Bundesamt wurden gemeldet: Für 2007 89 Starts und für 2008 54 Starts. Gemeint sind damit Flugbewegungen, d.h. es kommen ebenso viele Landungen hinzu.
Antwort der Verwaltung zu Frage 3:
Die Gespräche mit dem Land bezüglich eines Neubaus des Landeskriminalamtes haben derzeit noch keinen Konkretisierungsstand erreicht, der eine belastbare Beantwortung der Frage ermöglichen würde.

TOP 13.1.8. Neuer Standort des Landeskriminalamtes Niedersachsen
(Drucks. Nr. 15-0955/2009)
Bezirksratsherr Rödel trug folgende Anfrage vor:
Das Landeskriminalamt Niedersachsen soll bekanntlich mit allen Abteilungen, die derzeit noch verstreut in Hannover und Umgebung verteilt sind, in einen Neubau am Kronsberg in die Nähe des Sparkassen-Rechenzentrums (Finanz-Informatik) umziehen.
Wir fragen die Verwaltung:
Frage 1:
Ist die dafür vorgesehene Fläche die, die vor etwa einem Jahr von Parkplätzen für die Messe beräumt wurde – westlich der Stadtbahntrasse und südlich der Emmy-Noether-Allee?
Frage 2:
Welche bauplanungsrechtlichen Festsetzungen müssen für eine Umsetzung hier ggf. noch getroffen werden?
Frage 3:
Wenn es sich nicht um die unter 1. unterstellte Fläche handelt, welche Fläche mit welcher bauplanungsrechtlichen Festsetzung (maßgeblich Art der Nutzung) ist dann dafür in Aussicht genommen?

Herr Fabich beantwortete die Anfrage wir folgt:
Antwort der Verwaltung zu Frage 1 bis 3:
Eine Standortentscheidung gibt es nicht. Die Frage der planungsrechtlichen Notwendigkeiten und mit dem Projekt korrespondierenden Festsetzungen wird sich erst nach der Klärung bisher noch offener inhaltlicher Fragen unter Berücksichtigung der spezifischen Anforderungen der entsprechenden Nachbarschaft beantworten lassen.
Bezirksratsfrau Kramarek erkundigte sich, ob der dafür notwendige Heliport-Landeplatz als Kriterium entscheidend für die Standortwahl sei.
Herr Fabich sagte zu, dies schriftlich nachzuliefern.
Protokollantwort:
Die Verwaltung hat keine Kenntnis über eine Entscheidungsrelevanz der Hubschrauberlandemöglichkeit in der Diskussion über mögliche Standorte des Landeskriminalamtes.

TOP 13.2. der CDU-Fraktion
TOP 13.2.1. Streumitteleinsatz (Drucks. Nr. 15-0910/2009)
Bezirksratsfrau Stittgen trug folgende Anfrage vor:
In diesem Winter ist über den Einsatz und die Wirksamkeit von Streu- und Auftaumitteln
auf den Straßen der Stadt intensiv diskutiert worden.
Wir fragen daher die Verwaltung:
Frage 1:
Welche Mengen an Streumitteln (z.B.Splitt) sind in der Saison 2008/2009 gestreut worden und welche Kosten sind dadurch entstanden ?
Frage 2:
Wie viele Streumittelbehälter befinden sich in unserem Stadtbezirk und wo sind die Standorte?
Frage 3:
Warum sind diese Behälter teilweise abgeschlossen?

Diese Anfrage wurde zur Beantwortung an aha weitergeleitet.
Frau Yilmaz beantwortete die Anfrage wie folgt:
Antwort von aha zu Frage 1:
1.1: Splitt, Sand, Salz: 4.400 Tonnen
Sole: 260.000 Liter
1.2: Kosten für Streumittel: 159.000,00 €
Antwort von aha zu Frage 2:
In der Landeshauptstadt Hannover sind insgesamt ca 870 Streugutkisten aufgestellt, die im Winterhalbjahr ständig gefüllt werden. Im Stadtbezirk Kirchrode – Bemerode – Wülferode befinden sich 47 Standplätze mit Streugutkisten die mit Sand befüllt sind. Aufgrund der Witterungsverhältnisse im Januar sind von vielen Bürgern der Sand aus den Streugutkisten dazu genutzt worden, die Gehwege zu streuen. Die Bereitstellung von Streumittel ist eine Serviceleistung von dem Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover (aha), auf die kein Rechtsanspruch besteht. Grundsätzlich hat jeder Streupflichtige sich frühzeitig vor Einbruch des Winters mit ausreichend Streugut zu versorgen. Die Bürgerinnen und Bürger kennen in der Regel die Standorte der Streugutkisten. Sollten diese in Einzelfällen nicht bekannt sein, so können sich die Bürgerinnen und Bürger an den aha-Service wenden der dann die notwendige Auskunft erteilt.
Die kostenlose Telefonnummer lautet: 0800 999 11 99.
Antwort von aha zu Frage 3:
Die Streugutkisten sind im Rahmen einer zusätzlichen Serviceleistung für die Bürgerinnen und Bürger aufgestellt und frei zugänglich. Die Mitarbeiter des Zweckverbandes Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) die im Rahmen des Winterdienstes eingesetzt werden greifen in der Regel nicht auf die mit Streusand gefüllten Kisten zu. Im Stadtbezirk Kirchrode – Bemerode – Wülferode gibt es eine Streugutkiste die mit Streusalz befüllt ist und ausschließlich für aha Mitarbeiter zugänglich ist. Diese Streugutkiste steht auf der EXPO – Plaza und ist durch ein Schloss vor dem Zugriff gesichert.
Bezirksratsfrau Stittgen fragte, ob die Kisten ständig neu befüllt werden würden.
Frau Yilmaz bejahte dies für das Winterhalbjahr.

TOP 13.2.2. Alkohol-Testkäufe von Jugendlichen (Drucks. Nr. 15-0911/2009)
Bezirksratsfrau Stittgen trug folgende Anfrage vor:
Die bereits stattgefundenen Testkäufe von Alkohole durch Jugendliche hat auf schockierende Weise klar gemacht, wie leicht sich Jugendliche in Hannover Alkohol beschaffen können. Es müssen hier alle Möglichkeiten, die helfen den Alkoholkonsum von Jugendlichen einzudämmen geprüft und unterstützt werden.
Wir fragen daher die Verwaltung:
Frage 1:
Haben in unserem Stadtbezirk Testkäufe durch Jugendliche stattgefunden und wenn ja, wie viele und in welchem Zeitraum ?
Frage 2:
Wurden evtl. Bußgelder verhängt und wenn ja, wie viele und in welcher Höhe ?
Frage 3:
Welche Maßnahmen werden von Seiten der Verwaltung ergriffen, um den Alkoholverkauf an Jugendliche zu unterbinden?

Herr Just beantwortete die Anfrage wie folgt:
Antwort der Verwaltung zu Frage 1:
Die mittlerweile über 200 von der Polizei und vom Jugendschutz durchgeführten Testkäufe sind über das gesamte Stadtgebiet verteilt worden. In diesem Zusammenhang haben auch seit Dezember 2008 insgesamt 11 Testkäufe in Supermärkten, Kiosken und Tankstellen stattgefunden, die sich im Einzugsgebiet des Stadtbezirksrates Kirchrode-Bemerode-
Wülferode befinden. Dabei waren 8 Verstöße gegen Bestimmungen des Jugendschutzgesetzes festzustellen. Dies liegt prozentual genau im stadtweiten Trend.
Antwort der Verwaltung zu Frage 2:
Seit Dezember 2008 git es eine abgestimmte Verfahrensweise zwischen der Verwaltung und der Polizeidirektion, dass bei jedem Verstoß ein Bußgeldverfahren seitens des Jugendschutzes eingeleitet wird. Dies ist in den besagten 8 Fällen in diesem Stadtbezirk geschehen. Die Höhe des Bußgeldes wird seitens der Verwaltung (Fachbereiches für Recht und Ordnung) in jedem Einzelfall festgelegt. In der Regel liegen die Beträge im dreistelligen Bereich.
Antwort der Verwaltung zu Frage 3:
Mit der Informations-DS 0125/2008 „Mehr Fun – weniger Alkohol“ hat die Verwaltung ein Gesamtkonzept zum Thema Alkoholprävention vorgelegt.
Im Rahmen der Anfrage sind drei Reaktionen hervorzuheben:
- Aktionstage an Schulen (Infostände mit Mitmachaktionen, Theaterstück, Elternabend) mit verschiedenen Kooperationspartnern. Im September 2008 fand dieses Angebot an der Freiherr-vom-Stein-Realschule und der Hauptschule Kronsbergschule statt.
- Gesprächsangebote für die betroffenen Betreiber bzw. Filialleitungen
Besonders im Bereich der Supermärkte finden Gespräche mit den Filialleitungen nach den Testkäufen statt. Durch diese Aktion wachgerüttelt, sind bei Einigen durchaus ernsthafte Bemühungen festzustellen, die Einhaltung des Jugendschutzes in der Zukunft zu verbessern und auch ihre Mitarbeiter/innen in diesem Sinne zu schulen.
- Schulungsangebot für die Azubis im Einzelhandel
Gemeinsam mit dem Jugendschutz der Region finden ab Mai 2009 an der Berufsschule 12 (Einzelhandel) Schulungsangebote für Azubis statt, in dem u.a. die Alterseinstufungen von alkoholischen Mixgetränken vermittelt und in Rollenspielen typische Verkaufssituationen eingeübt werden.
Selbstverständlich wird dieser Stadtbezirk bei weiteren Testkäufen berücksichtigt werden.
Bezirksratsfrau Stittgen fragte, ob in diesem Stadtbezirk Nachkontrollen bei denen durchgeführt wurden, bei denen Verstöße vorgelegen haben und mit welchem Ergebnis.
Herr Just antwortete, dass bei den 8 Verstößen Nachkontrollen durchgeführt wurden, aber noch kein Ergebnis vorliegen würde.
Bezirksratsherr Rödel fragte, wer die Testkäufe durchführe, da es keine Jugendlichen seien und in welcher Höhe die Bußgelder seien.
Weiterhin erkundigte er sich, ob auch mit den Kassiererinnen gesprochen werde und nicht nur mit den Filialleitungen.
Herr Just antwortete, dass die Testkäufe Polizeischüler durchführen würden, die unter 18 Jahren seien. Es würden auch die Kassiererinnen angesprochen, aber vorrangig die Filialleitungen, damit diese wiederum Gespräche mit den Kassiererinnen führen könnten. Die Bußgelder lägen im dreistelligen Bereich.

TOP 16. A N H Ö R U N G E N
TOP 16.2. Fortführung des Innovativen Modellprojektes "Sandkörnchen" des Fördervereins der GS Am Sandberge (Drucks. Nr. 0816/2009)
Der Bezirksrat empfahl folgendem Antrag zuzustimmen:
dem Förderverein der GS am Sandberge zur Fortführung des Innovativen Modellprojektes "Sandkörnchen", Wülferoder Str. 4, 30539 Hannover
  • für das Schuljahr 2009/2010 vom 01.08.2009 bis zum 31.07.2010 laufende Beihilfen für eine Gruppe von 20 Plätzen - entsprechend der gültigen Richtlinien für den Betrieb von Innovativen Modellprojekten (DS Nr.: 1847/1999) - in Höhe von 75,00 € pro Kind/Monat zuzüglich ausfallender Elternbeiträge zu gewähren.
-Einstimmig

TOP 16.3. Widmung von Straßen im Stadtbezirk Kirchrode-Bemerode-Wülferode (Drucks. Nr. 0589/2009 mit 3 Anlagen)
Der Bezirksrat empfahl folgendem Antrag beschloss:
der Widmung der in der Anlage 1 genannten Straßen mit den angegebenen Beschränkungen als Gemeindestraßen rückwirkend zum 14.07.1967 zuzustimmen.
- Einstimmig

TOP 17. A N T R Ä G E
TOP 17.1. Gemeinsame Anträge von SPD-Fraktion, CDU-Fraktion und Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
TOP 17.1.1. Ökologisches Sonderprogramm 2009
-Aufwertung des Spielplatzes " Gerdingstraße"- (Drucks. Nr. 15-0966/2009)

Bezirksbürgermeister Dr. Benkler verlas den Antrag und begründete ihn.
Der Bezirksrat beschloss:
In diesem Haushaltsjahr 2009 ist im Stadtbezirk der Spielplatz „Gerdingstraße“ im Rahmen des „Sonderprogramms zur ökologischen Aufwertung von Schulhöfen und Spielplätzen“ der Aufwertung zu unterziehen. Die Verwaltung wird gebeten, die alsbaldige Umsetzung, insbesondere die vorherige Kinder- und Elternbeteiligung und die Benachrichtigung des Bezirksrates über diesen Termin, in die Wege zu leiten.
-Einstimmig

TOP 17.1.2. Oheriedenpark-amtliche Benennung des sog. Stadtteilparks Bemerode
(Drucks. Nr. 15-0960/2009)
Bezirksbürgermeister Dr. Benkler verlas den Antrag und begründete ihn.
Der Bezirksrat beschloss:
Die mangels amtlicher Benennung bislang nur verwaltungsseitig Stadtteilpark Bemerode (vor längerer Zeit u. a. auf einem Schild mit dem Hinweis auf Birken aus Pirkkala/Finnland) bezeichnete Parkanlage zwischen dem südlichen Bebauungsrand des Von-Graevemeyer-Weges und der Von-Escherte-Straße im Norden, der Oheriedentrift (mit Ausnahme des Grundstückes der Grundschule an der Feldbuschwende mit der Anschrift Oheriedentrift 11) im Osten, dem Grundstück des Schulzentrums Bemerode (sog. „Blaue Schule“) mit der Anschrift Friedrich-Wulfert-Platz 1 und der Straße „Am Gutspark“ im Süden sowie der Berkelmannstraße im Westen wird
Oheriedenpark
benannt. Die parzellenscharfe Abgrenzung erfolgt mit diesen Maßgaben durch die Verwaltung.
-Einstimmig

TOP 17.2.
Gemeinsamer Antrag von SPD-Fraktion und Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
TOP 17.2.1. Anhörung zur Abgrenzung der Stadtbezirke Döhren-Wülfel und Kirchrode-Bemerode-Wülferode (Drucks. Nr. 15-0957/2009)
-Zurückgezogen

TOP 17.3. der SPD-Fraktion
TOP 17.3.1. Wertstoffinsel im Zentrum Kirchrodes (Drucks. Nr. 15-0941/2009)
Bezirksratsherr Böhme verlas den Antrag und begründete ihn.
Bezirksratsfrau Stittgen sagte, dass sie gehört habe, dass es eine neue Ortsbesichtigung gegeben habe.
Stadtbezirksmanager Just erwiderte, dass es noch keine neuen Informationen gebe.
Der Bezirksrat beschloss:
Die Verwaltung wird gebeten, einen Standort für eine Wertstoffinsel, einen Standort für Glas- und Kleidercontainer, im Zentrum Kirchrodes bzw. im fußläufigen Umfeld nach Aufgabe des Standortes Brabeckstraße Ecke Ostfeldstraße ausfindig zu machen, auf seine Geeignetheit zu prüfen und aus der Reihe der Möglichkeiten vorzuschlagen. Dabei sind die in einer der vergangenen Sitzungen des Bezirksrates mündlich genannten Standorte Brabeckstraße Ecke Kleiner Hillen und Brabeckstraße Ecke Ernststraße einzubeziehen.
-Einstimmig

TOP 17.3.2. Kommunaler Sozialdienst (Drucks. Nr. 15-0942/2009)
Bezirksratsfrau Voß-Boner verlas den Antrag und begründete ihn.
Der Bezirksrat beschloss:
In einer der nächsten Sitzungen des Stadtbezirksrates ist eine Anhörung zum ThemaKommunaler Sozialdienst – Aufgaben und Schwerpunkte im Stadtbezirk
durchzuführen. Einzuladen ist eine Vertreterin oder ein Vertreter der Organisationseinheit, der die Aufgaben und die Schwerpunkte der Arbeit im Stadtbezirk kompetent wiedergeben kann.
-Einstimmig

TOP 17.3.3.Beibehaltung der Radwege im Döhrbruch
(Drucks. Nr. 15-0943/2009)
Bezirksratsherr Rödel verlas den Antrag und begründete ihn.
Bezirksratsfrau Stittgen sagte, dass ihres Erachtens aufgrund eine Antrages im letzten Jahr der Radweg erneuert wurde.
Bezirksratsherr Rödel erwiderte, dass dieses Stück nicht erneuert wurde.
Bezirksratsherr Böhme erklärte, dass dieser Radweg laut Verwaltung ganz wegfallen solle mit dem Hinweis, dass in der Zone 30 die Radfahrer die Straße benutzen sollen. Dies könne aufgrund der verkehrlichen Situation dort nicht akzeptiert werden.
Der Bezirksrat beschloss:
Die Verwaltung wird gebeten, die vorhandenen Radwege in der Straße „Döhrbruch“ zwischen Lange-Hop-Straße und Brabeckstraße beizubehalten, sie verkehrssicher zu gestalten und sie der verpflichtenden Benutzung zu unterwerfen.
-Einstimmig

TOP 17.3.4. Aktivitätenplätze/Mehrgenerationen-Bewegungsparks
(Drucks. Nr. 15-0944/2009 N1)
Bezirksratsherr Böhme verlas den Antrag und begründete ihn.
Der Bezirksrat beschloss:
Rat und Verwaltung der Landeshauptstadt Hannover werden gebeten,
1. Aktivitätenplätze (Bewegungsparcours), insbesondere für Seniorinnen und Senioren, im Stadtbezirk in angemessener Zahl zu errichten, auch im Rahmen sog. Mehrgenerationen-Bewegungsparks, und dafür die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen,
2. ein Konzept zur Errichtung von Aktivitätenplätzen / Mehrgenerationen-Bewegungsparks für den gesamten Stadtbezirk zu erstellen. Dazu gehören maßgeblich Aussagen zur Ausstattung, zu Standorten, zur stadtweiten Zugänglichkeit auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln, zu sinnvollen Kombinationen mit anderen Einrichtungen, verbunden mit einer Zusammenstellung der Einschätzung der Frequentierung auf Basis der Altersstruktur und anderer relevanter Faktoren in dem jeweiligen, potenziellen Einzugsbereich.
3. Ihre bisherigen Erfahrungen mit und alle Erkenntnisse über die in Rede stehenden Aktivitätenplätze / Mehrgenerationen-Bewegungsparks in einer Informationsdrucksache vorzustellen. Dazu gehören auch Kosteneinschätzungen und das Thema „Sponsoring von Geräten“ wie z. B. beim sog. Vita-Parcours.
-Einstimmig

TOP 17.3.5. Namensgebung des Grünverbindungsweges zwischen Albert-Schweitzer-Hof und Mardalstraße in der Mardalswiese
(Drucks. Nr. 15-0945/2009)
Bezirksratsfrau Voß-Boner verlas den Antrag und begründete ihn.
Der Bezirksrat beschloss:
Der Rat der Landeshauptstadt Hannover und die Verwaltung werden gebeten, abweichend vom Beschluss zur Drucksache 15-0430/2009 am 11. März 2009 die zukünftige und bisher noch nicht mit einem amtlichen Namen bezeichnete Stichstraße, einmündend in die Straße Döhrbruch und unmittelbar westlich des Stadtteilfriedhofes Kirchrode gelegen, nach Anni Rath (geb. am 1. April 1917, gest. am 23. April 2007) Anni-Rath-Weg
zu benennen.
-Einstimmig

TOP 17.3.6. Straßen- bzw. Wegebeschilderung im Bereich des Helen-Keller-Weges
(Drucks. Nr. 15-0967/2009)
Bezirksratsherr Rödel verlas den Antrag und begründete ihn.
Der Bezirksrat beschloss:
Die Verwaltung wird gebeten, den im Jahre 2000 benannten Helen-Keller-Weg in seiner gesamten Ausdehnung und auch im Verhältnis zu den angrenzenden Straßen „Hermann-Löns-Park“, „Kühnsstraße“, „Albert-Schweitzer-Hof“ und „Mardalstraße“ eindeutig mit Straßennamenschildern zu kennzeichnen. Desgleichen ist die Wegebeschriftung in der Stadtkarte Hannover 1 : 20000 entsprechend zweifelsfrei anzubringen.
-Einstimmig

TOP 17.4. der CDU-Fraktion
TOP 17.4.1. Aufstellung von Kunst im öffentlichen Raum
(Drucks. Nr. 15-0912/2009)
Bezirksratsfrau Stittgen verlas den Antrag und begründete ihn.
Der Bezirksrat beschloss:
1. Die Verwaltung wird aufgefordert, die Aufstellung von Kunst im „öffentlichen Raum“ nicht nur in den zentralen Stadtbezirken zu konzentrieren, sondern in Abstimmung mit dem Bezirksrat diesem die Möglichkeit einzuräumen, öffentliche Flächen mit Kunstwerken aus städtischem Eigentum zu bestücken.
2. Die Verwaltung wird aufgefordert, zu prüfen, welche Möglichkeiten bestehen, um im Stadtbezirk Kirchrode-Bemerode-Wülferode kleine Austellungen, mit den derzeit im Fundus gelagerten Kunstwerken, veranstalten zu können. Als Veranstaltungsort könnte das Rathaus, das Stadtteilzentrum o.ä. in Betracht kommen.
-Einstimmig

TOP 17.4.2. Hundekotplage (Drucks. Nr. 15-0913/2009 N1)
Bezirksratsfrau Dr. Moennig verlas den Antrag und begründete ihn.
Bezirksratsherr Rödel sagte, dass ein Konzept erarbeitet werden solle, aber keine Automaten aus Steuergeldern aufgestellt werden sollten. Jeder sei persönlich dafür verantwortlich und nicht immer die öffentliche Hand.
Der Bezirksrat beschloss:
Die Verwaltung wird gebeten, ein Konzept zu entwickeln, wie der „Hundekotplage“in unserem Stadtbezirk Einhalt geboten werden kann ,und dieses Konzept dann dem Bezirksrat vorzustellen.
-Einstimmig

TOP 17.4.3. Erneuerung der Enthorststrasse (Drucks. Nr. 15-0914/2009)
Bezirksratsfrau Stittgen verlas den Antrag und begründete ihn.
Bezirksratsfrau Dr. Moennig ergänzte, dass die Anwohner hier nicht durch Straßenausbaubeiträge belastet werden sollen.
Bezirksratsherr Rödel sagte, dass die SPD-Fraktion diesem Antrag nicht zustimmen werde, da man aus den Mitteln für laufende Instandhaltung keine Straßenerneuerung bezahlen könne. Die Erneuerung sei für 2013 vorgesehen. Dies seien doppelte Kosten.
Bezirksratsfrau Stittgen ergänzte, dass dies möglich sein müsse. Bis 2013 würden noch einige Jahre vergehen und man könne heute nicht sagen, ob die Straße dann tatsächlich erneuert werden würde.
Der Bezirksrat beschloss:
Die Verwaltung wird gebeten, die Enthorststrasse mit einer neuen Straßendecke zu versehen. Die Mittel hierfür sind dem Etat für die laufenden Instandhaltungsmitteln zu entnehmen.
-8 Stimmen dafür, 6 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen

TOP 17.4.4. Namensgebung eines Weges nach Hilde Schneider
(Drucks. Nr. 15-0968/2009)
Bezirksratsfrau Stittgen verlas den Antrag und begründete ihn.
Der Bezirksrat beschloss:
Die Verwaltung wird gebeten, den bisher nicht mit einem Namen bezeichneten Weg
als Verlängerung des Helene-Keller –Weges in östliche Richtung an der Mardalwiese
in Kirchrode nach Hilde Schneider (geb. am 12.November 1916, gest. im Januar 2008)
Hilde – Schneider – Weg zu benennen.
-Einstimmig

TOP 17.4.5.
Städtebaulicher Vertrag B-Plan 1708 - Forschungszentrum Bemeroder Straße
(Drucks. Nr. 15-0969/2009)
-Zurückgezogen

TOP 17.5. von Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
TOP 17.5.1. Fahrradweg Wülferoder Straße am Friedhof Wülferode
(Drucks. Nr. 15-0938/2009 N1)
Bezirksratsfrau Kramarek verlas den Antrag und begründete ihn.
Bezirksratsfrau Böhme wies darauf hin, dass auf eine kürzlich gestellte Anfrage die Antwort der Verwaltung dahingehend lautete, dass sofern die Mittel zur Verfügung ständen, dieser Weg hergestellt werden würde. Ein erneuter Antrag sei daher nicht notwendig.
Bezirksratsfrau Kramarek erwiderte, dass ein Teilstück direkt vor dem Eingang des Friedhofs noch nicht hergestellt worden sei. Man müsse daher die Verwaltung darauf hinweisen.
Bezirksratsfrau Stittgen bat um korrekte Formulierung des Antrages.
Der Bezirksrat beschloss:
Die Verwaltung wird gebeten, zu veranlassen, dass der Fahrradweg auf Seite des Friedhofs Wülferode möge gebnet und so wieder hergestellt werden, dass Sicherheit gewährleistet wird.
-Einstimmig

TOP 17.5.2. Bushaltestelle Wülferode Kirchbichlerstraße
(Drucks. Nr. 15-0939/2009)
Bezirksratsherr Rücker verlas den Antrag und begründete ihn.
Der Bezirksrat beschloss:
Die Verwaltung wird aufgefordert, die Beseitigung der Vandalismusschäden an der
Bushaltestelle in Wülferode Kirchbichlerstraße zu veranlassen.
-Einstimmig

TOP 17.5.3. Rad-und Fußwegeverbindung am Reitstall Bemerode zum Kronsberg
(Drucks. Nr. 15-0940/2009 N1)
Bezirksratsherr Rücker verlas den Antrag und begründete ihn.
Bezirksratsherr Böhme bat um Textänderung.
Der Bezirksrat beschloss:
Die Verwaltung möge eine ordnungsgemäße Herstellung der Wegebeschaffenheit in diesem Bereich überprüfen
und ggfls. veranlassen.
-Einstimmig

TOP 17.5.4. " Trampelpfad" entlang der Linie 6/Messe Ost am Kattenbrookstrift
(Drucks. Nr. 15-0936/2009)
Bezirksratsherr Rücker verlas den Antrag und begründete ihn.
Nach kurzer Diskussion und dem Hinweis, dass es sich um einen privaten Weg handle, wurde der Antrag zwecks Überprüfung zurückgezogen.
-Zurückgezogen

TOP 18. EIGENE MITTEL des Stadtbezirksrates
TOP 18.1. Gemeinsame Anträge von SPD-Fraktion, CDU-Fraktion und Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
TOP 18.1.1. Verwendung bezirksbezogener Haushaltsmittel
- Imagebroschüre Lokale Ökonomie am Thie - (Drucks. Nr. 15-0934/2009)

Bezirksbürgermeister Dr. Benkler verlas den Antrag und begründete ihn.
Der Bezirksrat beschloss:
Der Steuerungsgruppe Thie einen Zuschuss in Höhe von 1000,00 € zu den Druckkosten für die Imagebroschüre Lokale Ökonomie am Thie aus den Bezirksratseigenen Mitteln zu bewilligen.
-Einstimmig

TOP 18.1.2. Verwendung bezirksbezogener Haushaltsmittel
-Minimuki e.V.- (Drucks. Nr. 15-0961/2009)

Bezirksbürgermeister Dr. Benkler verlas den Antrag und begründete ihn.
Der Bezirksrat beschloss:
Für die Schaffung von 30 neuen Krippenplätzen in Bemerode nunmehr mit einem Gesamtkostenumfang in Höhe von 390.000 Euro für die bauliche Anlage und mit Ausstattungskosten von 50.000 Euro wird dem Minimuki e. V. (Wülferoder Straße 51), einem Trägerverein für eine Kindertagesstätte für 0- bis 3-Jährige, zur dafür notwendigen Bereitstellung von Eigenmitteln in Höhe von 22.000 Euro eine Zuwendung aus den Verfügungsmitteln des Stadtbezirksrates in Höhe von 7.000,00 Euro gewährt.
-Einstimmig

TOP 18.1.3. Verwendung bezirksbezogener Haushaltsmittel
-Kronsberg Chöre Hannover e.V.- (Drucks. Nr. 15-0962/2009)

Bezirksbürgermeister Dr. Benkler verlas den Antrag und begründete ihn.
Der Bezirksrat beschloss:
Dem KronsbergChöre Hannover e. V. (1. Vorsitzende: Silke Glositzki, Wülferoder Straße 98) wird zur Beschaffung von Musikinstrumenten für die musikalische Früherziehung und als Hilfsmittel in diesem Zusammenhang eines CD-Players eine Zuwendung aus den Verfügungsmitteln des Stadtbezirksrates in Höhe von 1.000,00 Euro gewährt.
-Einstimmig

TOP 18.1.4.Verwendung bezirksbezogener Haushaltsmittel
-Grundschule am Sandberge- (Drucks. Nr. 15-0964/2009)

Bezirksbürgermeister Dr. Benkler verlas den Antrag und begründete ihn.
Der Bezirksrat beschloss:
Der Grundschule Am Sandberge wird zur Beschaffung von Sportartikeln eine Zuwendung aus den Verfügungsmitteln des Stadtbezirksrates in Höhe von 1.700,00 Euro gewährt. Bei den Artikeln handelt es sich um solche unterhalb der Kategorie der Geräte, die die Unterrichtsversorgung ergänzen und verbessern.
-Einstimmig

TOP 18.1.5. Verwendung bezirksbezogener Haushaltsmittel
-Grundschule Feldbuschwende-(Drucks. Nr. 15-0965/2009)

Bezirksbürgermeister Dr. Benkler verlas den Antrag und begründete ihn.
Der Bezirksrat beschloss:
Der Grundschule an der Feldbuschwende (Oheriedentrift 11) wird zur Durchführung einer Zirkusprojektwoche vom 15. bis zum 21. Juni 2009 mit dem Circus California aus Burgwedel eine Zuwendung aus den Verfügungsmitteln des Stadtbezirksrates in Höhe von 1.500,00 Euro gewährt.
-Einstimmig

TOP 18.1.6. Verwendung bezirksbezogener Haushaltsmittel
-Sommerfest auf dem Thie- (Drucks. Nr. 15-1154/2009)

Bezirksratsherr Böhme verlas den Antrag und begründete ihn.
Bezirksratsfrau Stittgen erklärte, dass die CDU-Fraktion diesem zustimmen werde.
Der Bezirksrat beschloss:
Der Stadtbezirksrunde Kirchrode-Bemerode-Wülferode, vertreten durch Frau Margret Klingenberg-Aoues und Frau Antje Kaul (über Stadtteilzentrum KroKus, Thie 6), wird zur Durchführung des Sommerfestes am 13. Juni 2009 auf dem Stadtteilplatz Thie, maßgeblich für verschiedene Aktivitäten, die von Dritten außerhalb der Freiwilligenszene beigesteuert werden sollen, eine Zuwendung aus den Verfügungsmitteln des Stadtbezirksrates in Höhe von 500,00 Euro gewährt.
-Einstimmig

Bezirksbürgermeister Dr. Benkler schloss um 21:50 Uhr die Sitzung.



für die Niederschrift:

Dr. Benkler Lyke
Bezirksbürgermeister Bezirksratsbetreuerin