Sitzung Ratsversammlung am 03.07.2008

Protokoll:

verwandte Dokumente

Einladung (erschienen am 27.06.2008)
1. Nachtrag (erschienen am 01.07.2008)
Protokoll (erschienen am 18.11.2008)
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Landeshauptstadt Hannover - 18.60 - Datum 03.11.2008

NIEDERSCHRIFT

22. Sitzung der Ratsversammlung am Donnerstag, 3. Juli 2008,
Rathaus, Ratssaal

Beginn 15.00 Uhr
Ende 17.20 Uhr
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Anwesend:
(verhindert waren)

Oberbürgermeister Weil
Bürgermeister Strauch (SPD) - Ratsvorsitzender
Bürgermeisterin Lange (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Bürgermeisterin Dr. Moennig (CDU)
Ratsfrau Barth (CDU)
Ratsherr Bergen (SPD)
Ratsherr Bindert (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Beigeordnete Bittner-Wolff (SPD)
(Ratsherr Blickwede) (SPD)
Ratsherr Bock (SPD)
Ratsherr Böning (WfH)
Ratsherr Borchers (SPD)
Ratsherr Busse (CDU)
Ratsherr Degenhardt (SPD)
Ratsherr Dette (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Ratsherr Ebeling (CDU)
Ratsfrau Edenhuizen (SPD)
Ratsherr Emmelmann (CDU)
Beigeordneter Engelke (FDP)
Ratsherr Fischer (CDU)
Ratsfrau Fischer (SPD)
(Ratsfrau Frank) (CDU)
(Ratsherr Garbe) (SPD)
Ratsfrau Handke (CDU)
Ratsherr Hanske (SPD)
Ratsherr Hellmann (CDU)
Ratsherr Hermann (SPD)
Ratsherr Hexelschneider (FDP)
Ratsherr Höntsch (DIE LINKE.)
Ratsfrau Ike (CDU)
(Beigeordnete Jakob) (CDU)
Beigeordnete Kastning (SPD)
Ratsherr Kiaman (CDU)
Ratsherr Kirci (SPD)
Beigeordneter Klie (SPD)
Ratsfrau Dr. Koch (SPD)
Ratsfrau Kramarek (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Ratsherr Krstic (DIE LINKE.) 15.00 - 16.30 Uhr
Beigeordneter Küßner (CDU)
Beigeordneter Lensing (CDU)
Ratsherr List (Hannoversche Linke)
Ratsherr Löser (SPD)
Ratsherr Lorenz (CDU)
Ratsfrau Lossin (SPD)
Ratsherr Meyburg (FDP)
Ratsherr Mineur (SPD)
Ratsherr Müller (SPD)
Ratsfrau Nerenberg (SPD)
Ratsfrau Neubauer (CDU)
Ratsherr Nikoleit (Hannoversche Linke)
Ratsfrau Pluskota (SPD)
Ratsherr Politze (SPD)
Ratsherr Putzke (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Ratsherr Rodenberg (SPD)
Beigeordneter Schlieckau (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Ratsfrau Schlienkamp (SPD)
Ratsherr Scholz (CDU)
Ratsherr Seidel (CDU)
Ratsfrau Seitz (CDU)
(Ratsherr Sommerkamp) (CDU)
Ratsfrau Studier (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Ratsfrau Tack (SPD)
Ratsherr Dr. med. Tilsen (FDP)
Ratsfrau Wagemann (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Ratsfrau Westphely (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Verwaltung:
Erster Stadtrat Mönninghoff
Stadtbaurat Bodemann
Stadträtin Drevermann
Stadtkämmerer Dr. Hansmann
Stadtrat Walter

Tagesordnung:

1. A N F R A G E N

1.1. der CDU-Fraktion zu einem zusätzlichem Hotel am Maschsee
(Drucks. Nr. 1404/2008)

1.2. der SPD-Fraktion

1.2.1. zum Islam in Hannover
(Drucks. Nr. 1436/2008)

1.2.2. zur Zu- und Abwanderung nach bzw. aus Hannover
(Drucks. Nr. 1437/2008)

1.3. der CDU-Frage zu Patenschaften für Grünflächen
(Drucks. Nr. 1712/2008)

1.4. von Ratsherrn Böning zum Wiederaufbau der Flusswasserkunst am Leineschloss
(Drucks. Nr. 1710/2008)

2. Anträge zu Neu- und Umbesetzungen in verschiedenen Gremien

2.1. Umbesetzung im Sportausschuss
(Drucks. Nr. 1704/2008)

2.2. Besetzung der Kommission Sanierung Stöcken
(Drucks. Nr. 1522/2008 N1 mit 0 Anlagen)

2.3. Umbesetzung im Eilenriedebeirat
(Drucks. Nr. 1731/2008)

3. Antrag zum 206. Änderungsverfahren zum Flächennutzungsplan Hannover, Bereich: Limmer / Nachnutzungen am Universitätsstandort Limmer Feststellungsbeschluss
(Drucks. Nr. 1676/2008 mit 5 Anlagen)

4. Anträge zu Bebauungsplanangelegenheiten

4.1. Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 1704 - Üstradepot Sutelstraße;
Auslegungsbeschluss
(Drucks. Nr. 1449/2008 mit 7 Anlagen)

4.2. Bebauungsplan 772, 2. Änderung - Oisseler Straße -
Bebauungsplan der Innenentwicklung
Satzungsbeschluss
(Drucks. Nr. 1585/2008 mit 4 Anlagen)

4.3. Bebauungsplan Nr. 1600, 1. Änderung - Lister Blick,
Bebauungsplan der Innenentwicklung;
Satzungsbeschluss
(Drucks. Nr. 1587/2008 mit 3 Anlagen)

4.4. Bebauungsplan Nr. 696, 2. Änd.
- Südöstliche Schulenburger Landstraße / ehemalig Sorst
Aufstellungs- und Auslegungsbeschluss
(Drucks. Nr. 1668/2008 mit 3 Anlagen)

4.5. Bebauungsplan Nr. 1552, 1. Änderung, Treppenkamp
Bebauungsplan der Innenentwicklung
Beschluss über Stellungnahmen, Satzungsbeschluss
(Drucks. Nr. 1671/2008 mit 3 Anlagen)

4.6. Bebauungsplan Nr. 931, 2. Änderung - AWD;
Satzungsbeschluss
(Drucks. Nr. 1745/2008 mit 4 Anlagen)
5. Antrag zum Städtebauförderungsprogramm des Landes "Aktive Stadt- und Ortsteilzentren" Anmeldung zur Aufnahme in das Programmjahr 2009
(Drucks. Nr. 1218/2008 mit 3 Anlagen)

5.1. Änderungsantrag der CDU-Fraktion zu Drucks. Nr. 1218/2008, Städtebauförderungsprogramm des Landes "Aktive Stadt- und Ortsteilzentren" - Anmeldung zur Aufnahme in das Programmjahr 2009
(Drucks. Nr. 1752/2008)

6. Antrag zum Neubau der Günther-Wagner-Allee Umbau der Constantinstraße
(Drucks. Nr. 1287/2008 mit 1 Anlage)

6.1. dazu interfraktioneller Änderungsantrag des Stadtbezirksrates Vahrenwald-List zu Drucksache Nr. 1287/2008 Neubau der Günther-Wagner-Allee; Umbau der Constantinstraße
(Drucks. Nr. 1287/2008 E1 mit 1 Anlage)

7. Antrag zum Umbau der Langen Laube
(Drucks. Nr. 1304/2008 mit 1 Anlage)

8. Antrag zum Umbau des Raschplatzes -1-Ebene
(Drucks. Nr. 1352/2008)

9. Antrag zum Umbau der Nebenanlage am Ricklinger Stadtweg im Bereich der Stadtbahnhaltestelle Schünemannplatz
(Drucks. Nr. 1696/2008 mit 2 Anlagen)

9.1. Änderungsantrag der SPD-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zu Drucks. Nr. 1696/2008 Umbau der Nebenanlage am Ricklinger Stadtweg im Bereich der Stadtbahnhaltestelle Schünemannplatz
(Drucks. Nr. 1758/2008)

10. Antrag zum Jahresabschluss 2007 für den Eigenbetrieb Stadtentwässerung Hannover
(Drucks. Nr. 1263/2008 mit 5 Anlagen)

11. Antrag zum Jahresabschluss der Städtischen Häfen Hannover für das Geschäftsjahr 2007
(Drucks. Nr. 1458/2008 mit 1 Anlage)

12. Antrag zum Jahresabschluss des Hannover Congress Centrum für das Geschäftsjahr 2007
(Drucks. Nr. 1550/2008 mit 4 Anlagen)

20. Antrag zur Änderung der Mietpreise für das Hannover Congress Centum
(Drucks. Nr. 1302/2008 mit 1 Anlage)

22. Antrag zur Gegenfinanzierung der städtischen Projekte zur Gartenregion 2009
(Drucks. Nr. 1729/2008 mit 1 Anlage)

13. Beitritt zum Verein „Kommunen in der Metropolregion Hannover Braunschweig
Göttingen Wolfsburg e.V.“
(Drucks. Nr. 1384/2008 N1 mit 1 Anlage)

13.1. Zusatzantrag der CDU-Fraktion zu Drucks. Nr. 1384/2008 N1, Beitritt zum Verein „Kommunen in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg e.V.“
(Drucks. Nr. 1755/2008)

14. Antrag der SPD-Fraktion und Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zu einer Resolution zu Gesamtschulen
(Drucks. Nr. 1647/2008)

15. A N T R Ä G E

15.1. der CDU-Fraktion

15.1.1. der CDU-Fraktion zum Friedhof Nackenberg
(Drucks. Nr. 1644/2008)

15.1.2. zum Bolzplatz an der Grundschule Wasserkampstraße
(Drucks. Nr. 1713/2008)

15.1.3. zur Zulassung von Teilzahlungen bei den Stadtwerken
(Drucks. Nr. 1714/2008)

15.2. von Ratsherrn Böning zu einer Hinweistafel am ehemaligen Standort der "Flusswasserkunst"
(Drucks. Nr. 1711/2008)

15.3. Dringlichkeitsantrag der SPD-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zu einer Resolution: Erhöhung der Hartz-IV-Regelsätze für Kinder und Jugendliche
(Drucks. Nr. 1751/2008)

15.4. Dringlichkeitsantrag der CDU-Fraktion zur Kostenentwicklung der Umbaumaßnahmen am Schulstandort Tegtmeyerallee
(Drucks. Nr. 1761/2008)

16. Antrag zur Vorschlagsliste zur Wahl der Schöffen für die Jahre 2009 bis 2013
(Drucks. Nr. 0840/2008 mit 1 Anlage)

16.1. dazu 1. Ergänzung
(Drucks. Nr. 0840/2008 E1 mit 2 Anlagen)

16.2. und 2. Ergänzung
(Drucks. Nr. 0840/2008 E2 mit 2 Anlagen)

17. Antrag zur Gewährung der Bezüge der Besoldungsgruppe B 8
(Drucks. Nr. 1553/2008)

18. Antrag zur Verwendung der Ergebnisse bei der Gesellschaft für Bauen und Wohnen mbH (GBH)
(Drucks. Nr. 1640/2008 mit 1 Anlage)

18.1. Antrag zur Verwendung der Ergebnisse bei der Gesellschaft für Bauen und Wohnen mbH (GBH)
(Drucks. Nr. 1640/2008 N1 mit 1 Anlage)

19. Antrag zur Bürgschaftsübernahme für die GBH Mieterservice Vahrenheide GmbH (MSV)
(Drucks. Nr. 1724/2008)

21. Anträge zu Grundstücksangelegenheiten

21.1. (Drucks. Nr. 1333/2008 mit 2 Anlagen)

21.2. (Drucks. Nr. 1345/2008 mit 2 Anlagen)

Ratsvorsitzender Strauch (SPD) eröffnete die Ratsversammlung, stellte die ordnungsgemäße und fristgerechte Versendung der Einladungen sowie die Beschlussfähigkeit des Rates fest und verwies auf die zur heutigen Sitzung nachgereichten Beratungsunterlagen.

Der Rat beschloss, die Punkte 16 bis 19 sowie 21 der Tagesordnung im nicht öffentlichen Teil der Sitzung zu behandeln und erhob gegen die Tagesordnung im Übrigen keine Bedenken.
TOP 1.
A N F R A G E N

TOP 1.1.
der CDU-Fraktion zu einem zusätzlichem Hotel am Maschsee
(Drucks. Nr. 1404/2008)

Erster Stadtrat Mönninghoff beantwortete die Fragen von Beigeordneten Küßner (CDU) aus Drucks. 1404/2008 im Sinne der Ausarbeitung.

Frage 1:
Wie wird die Verwaltung der Landeshauptstadt Hannover, das Konzept der Aspria-Gruppe, die Übernachtung ausschließlich für Mitarbeiter und Klubmitglieder bereitzustellen, prüfen?

Zwischen Aspria Hannover GmbH und der Stadt wurden halbjährige Besprechungen vereinbart, in denen Aspria u. a. nachweisen muss, dass die vertragliche Vereinbarung hinsichtlich der Übernachtungsmöglichkeiten für Mitarbeiter und Clubmitglieder umgesetzt wird.

Frage 2:
Warum erscheint es aus Sicht der Verwaltung, die genehmigte Veranstaltungsnutzung, jetzt problematisch, sodass hiervon Abstand genommen werden soll?

Das Wellness- und Fitnesskonzept der Aspria-Gruppe beinhaltet ein entspannendes und ruhiges Ambiente innerhalb der baulichen Anlage.
Von daher wurde die vom ursprünglichen Investor beabsichtigte – und nach dem Vertrag zulässige - Nutzung von Teilflächen der Baulichkeiten zu Veranstaltungszwecken von Aspria nicht aufgegriffen.
Diese konzeptionellen Überlegungen werden von der Verwaltung begrüßt, da damit mäßigend auf das vorhandene Spannungsfeld zwischen öffentlicher Wahrnehmung, sensibler Lage und historischer Wertigkeit des Objektes sowie privatrechtlicher Inanspruchnahme eingewirkt wird.

Frage 3:
Worauf begründet sich die Vermutung der Verwaltung, dass die wirtschaftlich interessante Zielgruppe - ein Schreiben des Dezernenten vom 22.08.2007 - nicht auch in anderen in Hannover vorhandenen Übernachtungsmöglichkeiten untergebracht werden kann?

Das Konzept der Integration von spezifizierten Übernachtungsangeboten innerhalb der Anlage könnte aus Sicht der Verwaltung dazu beitragen, die Verweildauer der entsprechenden Zielgruppe am Standort, und damit in Hannover, zu verlängern.
Daraus könnte ein zusätzlicher, positiver Einfluss für den Städtetourismus mit seinen Folgewirkungen resultieren.

Beigeordneter Küßner (CDU) fragte, wie Klubmitgliedschaft definiert werde.

Erster Stadtrat Mönninghoff antwortete, wenn man bei Aspria Klubmitglied werde, müsse man einen längerfristigen Vertrag abschließen, der mindestens ¼ Jahr liefe. Es werde von der Verwaltung überprüft, ob solche Verträge vorliegen.

Beigeordneter Küßner (CDU) fragte, ob er als Klubmitglied für seinen Sohn ein Zimmer buchen könne.

Erster Stadtrat Mönninghoff antwortete, es gebe in der Regel bei solchen Fitnessklubs Familienkarten, die teurer seien als die Einzelkarten.

Beigeordneter Küßner (CDU) fragte, ob es Probleme bei den Stellplätzen gebe oder ob diese schon nachgewiesen seien.

Erster Stadtrat Mönninghoff antwortete, das es diesbezüglich keine Probleme gebe.


TOP 1.2.
der SPD-Fraktion

TOP 1.2.1.
zum Islam in Hannover
(Drucks. Nr. 1436/2008)

Oberbürgermeister Weil beantwortete die Fragen von Ratsherrn Kirci (SPD) aus Drucks. 1436/2008 im Sinne der Ausarbeitung.

Lassen Sie mich vor der Beantwortung der konkreten Fragen Folgendes grundsätzlich sagen:

Die Stadtverwaltung bejaht und akzeptiert die multireligiöse Realität in unserer Stadt. Deshalb ist es unser Ziel, das friedliche Nebeneinander und konstruktive Miteinander der verschiedenen Glaubensgemeinschaften, aber auch der Nicht-Gläubigen zu fördern. Ihr wechselseitiger Umgang miteinander soll auf der Grundlage gegenseitigen Respekts erfolgen. Die in Ihrer Anfrage erwähnte Rundreise durch alle Moscheen dieser Stadt, die ich im März dieses Jahres begonnen habe, ist ein Schritt in diese Richtung. Ziel ist es, ins Gespräch zu kommen und selbst vor Ort ein Bild vom Gemeindeleben zu gewinnen. Bisher habe ich auf diese Weise drei Gemeinden kennen lernen dürfen und jeweils intensive Gespräche geführt.

Allerdings werde ich sicher nicht – wie soeben gehört – alle Moscheen der Stadt noch in diesem Jahr besuchen. Das dauert länger, es sind nämlich ziemlich viele.

Damit sind wir bei der Beantwortung Ihrer Fragen:

Frage 1:
Wie viele islamische Glaubensstätten gibt es in Hannover und wie viele Imame sind dort beschäftigt?

Mit Stand vom 24. Juni 2008 gibt es 20 Moscheen in Hannover. Die Angabe des Stichtages ist wichtig, weil anders als bei den christlichen Kirchen die Zahl der muslimischen Gebetshäuser ständig in Bewegung ist. Es kommen immer wieder Neugründungen hinzu, andere Moscheevereine hingegen verlieren ihre Gebetsräume: etwa dadurch, dass sie weichen müssen, weil das Haus, in dem sie Mieter sind, verkauft und anderweitig genutzt werden soll.

Dies trifft gegenwärtig beispielsweise auf die „African Muslim Union e.V.“ und den Afghanischen Moscheeverein in der Lavesstraße 69 zu. Der erstere ist bereits obdachlos, der letztere wird es in Kürze werden.

Eine weitere Quelle von Ungenauigkeit besteht darin, wie man etwa alevitische Einrichtungen zählt. Die Aleviten zählen eindeutig zu den Muslimen, unterhalten aber keine Moscheen, sondern soziokulturelle Begegnungsstätten. Da es keine Moscheen sind, zählen wir sie bei der Zahl 20 nicht mit. Aber selbstverständlich besuche ich bei meiner Rundreise auch alevitische Vereine – so zuletzt den Alevitischen Kulturverein in der Kornstraße 38.

Auch die Frage nach den Imamen ist nicht einfach mit einer Zahl beantwortet. Denn ein funktionierendes Gemeindeleben braucht man nicht unbedingt einen studierten, hauptamtlichen Imam. Grundsätzlich kann jedes Gemeindemitglied mit einiger Koran-kenntnis die Rolle als Vorbeter ausfüllen. Tatsächlich verfügen nur fünf Moscheen in Hannover über einen bezahlten, professionellen Imam mit theologischer Vollausbildung. Die anderen Moscheevereine haben einen oder mehrere ehrenamtliche Imame, die sich ihr Wissen autodidaktisch angeeignet haben.

Manche Vereine leisten sich zusätzlich nur für die Zeit des Ramadan einen profes-sionellen Imam, indem sie beispielsweise einen bereits im Ruhestand befindlichen Imam aus ihrem Herkunftsland für sechs Wochen als Gast einladen.

Frage 2:
Welche Kooperationen bestehen bzw. welcher Art ist die Zusammenarbeit mit den islamischen Gemeinden in der Landeshauptstadt Hannover?

Eine förmliche Kooperation der Landeshauptstadt Hannover mit muslimischen Gemeinden gibt es derzeit nicht. Die Stadt unterhält jedoch durch die Inte-grationsabteilung in meinem Büro regelmäßige Kontakte zu allen muslimischen Moscheevereinen. Zudem lade ich die muslimischen Organisationen alljährlich zu einem Empfang aus Anlass des Ramadan ins Rathaus ein.

Eine weitere Verbindung besteht über das Haus der Kulturen, das von der Landeshauptstadt Hannover unterstützt wird. Sieben der hannoverschen Moscheen sind in der Schura Niedersachsen organisiert, die wiederum Mitglied im „Arbeitskreis der Religionen und Kulturen in Hannover“ ist, der das „Haus der Religionen“ mit Leben füllt. Dieses gemeinsame Mitwirken für das „Haus der Religionen“ sowohl von muslimischer als auch von städtischer Seite kommt einer regulären Kooperation am nächsten.

Frage 3:
Welche Kinder- und Jugendeinrichtungen werden von islamischen Einrichtungen betrieben?

Kinder- und Jugendeinrichtungen im eigentlichen Sinn – also regelrechte Kinder-gärten oder Jugendzentren – werden zurzeit von keiner islamischen Einrichtung in Hannover betrieben. Gleichwohl gibt es in einigen Moscheen der Stadt ausgewiesene Jugendräume und auch teilweise eine professionell betriebene Jugendarbeit, die beispielsweise Gruppenreisen oder Ferienaktionen anbietet. Außerdem befindet sich ein Elternverein in Gründung, der sich den Betrieb eines muslimischen Kindergartens zum Ziel gesetzt hat.

Ratsherr Böning (WfH) fragte, ob man sagen könne wie viele Muslime in Hannover leben, wie viele davon Deutsche, wie viele Ausländer und wie viele davon zum islamischen Glauben konvertiert seien.

Oberbürgermeister Weil antwortete, die Zahlen aus der Statistik würden nachgereicht.



Ratsherr Böning (WfH) fragte, ob Oberbürgermeister Weil auch alle anderen Glaubensgemeinschaften – z. B. christliche, jüdische, hinduistische - in Hannover besuchen werde.

Oberbürgermeister Weil versicherte, er werde in der nächsten Zeit natürlich auch christliche und jüdische Glaubenshäuser besuchen.

Ratsherr Böning (WfH) fragte, in wie vielen der hannoverschen Moscheen man die Predigten in deutscher Sprache halte, so dass man jederzeit die Gebete lückenlos nachvollziehen könne.

Oberbürgermeister Weil antwortete, dass man dieses nicht nachvollziehen könne.



Ratsherr Nikoleit (Gruppe Hannoversche Linke) fragte, wie sich die 20 Moscheen in Hannover auf die Staatszugehörigkeit verteilten.

Oberbürgermeister Weil antwortete, dass in den muslimischen Gebetshäusern keine Unterschiede im Hinblick auf die Staatszugehörigkeit gemacht würden.




TOP 1.2.2.
zur Zu- und Abwanderung nach bzw. aus Hannover
(Drucks. Nr. 1437/2008)

Oberbürgermeister Weil beantwortete die Fragen von Ratsherrn Hermann (SPD) aus Drucks. 1437/2008 im Sinne der Ausarbeitung.

Der Wert der Auslandsinvestitionen der hannoverschen und niedersächsischen Unternehmen beträgt inzwischen fast 50 Milliarden Euro, die wichtigsten Zielländer sind die USA, gefolgt von den Niederlanden und Großbritannien.
Die hannoversche Industrie exportiert fast die Hälfte ihrer Produkte im Wert von 5,4 Milliarden Euro.
Hannover ist Sitz mehrerer auch international renommierter Hochschulen.
Bei diesen globalen Verflechtungen überrascht es nicht, dass sich auch die Menschen global orientieren.

Zweitens liegen Wanderungsdaten liegen nur bis 2006 vor, die Wanderungsstatistik 2007 ist amtlich noch nicht freigegeben.

Frage 1:
Wie viele Menschen verließen die Landeshauptstadt Hannover in den Jahren 2006 und 2007 und in welche Länder wanderten die Menschen aus?

Frage 3:
Wie hoch ist die Anzahl der zugewanderten Menschen in den Jahren 2006 und 2007 nach Hannover und aus welchen Ländern kommen die Menschen?

Hannover hat in den vergangenen Jahren einen in der Tendenz steigenden Wanderungsgewinn: 2006 zogen 1.056 Personen mehr zu als fort. Zum Wanderungsgewinn trugen fast ausschließlich die Ausländer bei, der Wanderungssaldo der Deutschen ist insgesamt in etwa ausgeglichen.

Bei den AusländerInnen sind es besonders Zuziehende aus Polen (per Saldo +681), aus Rumänien (+77), aus dem Baltikum und Russland (+38), währen der Wanderungssaldo mit den klassischen Gastarbeiterzuzugsländern eher negativ ist, also "Gastarbeiter" in ihre Heimat zurückkehren, zum Beispiel Türkei: -42, Griechenland: -61, Spanien: -43.

Der Wanderungssaldo der Deutschen mit dem Ausland ist dagegen seit Jahren gering negativ und schwankt um minus 200 (2004: -141, 2005: -204, 2006: -183).

Hauptfortzugsländer sind in Europa einerseits Großbritannien (-84), Schweiz (-54) Niederlande (-11) und auch Norwegen und Dänemark (-8), andererseits die „Urlaubsländer" Spanien (-21) und Österreich (-31). Nach Übersee ziehen Deutsche per Saldo nach Australien/Neuseeland (-22) und in die USA (-15).

Abgesehen von den „nackten" Zahlen gibt es in der Statistik derzeit keine weiteren Untergliederungen. Insbesondere kann nicht gesagt werden, ob es sich um eine dauerhafte Auswanderung von jüngeren, qualifizierten Erwerbstätigen handelt oder um einen temporären Auslandsaufenthalt zum Beispiel zur Weiterbildung.


Frage 2:
Welchen Platz belegt Hannover im bundesweiten Ranking im Rahmen der Datenerhebung der Wanderungsbewegung vom und ins Ausland?

Im Großstädtevergleich hat Hannover nach München und Bremen 2004 bis 2006 den höchsten Zuwanderungsgewinn gegenüber dem Ausland. In Düsseldorf und Hamburg sind die Wanderungsgewinne, relativ gesehen, niedriger als in Hannover. In der Regel sind die Gewinne und Verluste gleich strukturiert wie in Hannover: ein Zuwanderungsüberschuss bei den AusländerInnen, ein (geringes) Minus bei den Deutschen. In Köln, Stuttgart, Nürnberg und Frankfurt wurden dagegen insgesamt Wanderungsverluste verzeichnet. Das ist teilweise auf Bereinigungen in den Registern zurückzuführen. Bei sehr hohen Ausländeranteilen aus den „Gastarbeiterherkunftsländern" schlägt hier zusätzlich die auch in Hannover beobachtete Rückwanderung in diese Länder durch.

Insgesamt lassen der kurze Beobachtungszeitraum und die geringen Fallzahlen nicht zu, von sich verfestigenden Trends zu sprechen: nämlich Fortzug von Deutschen in Länder mit attraktivem Arbeitsmarkt; Heimkehr von ausländischen ArbeitnehmerInnen im Rentenalter, Zuzug aus Osteuropa.

Ratsherr Böning (WfH) fragte, ob es genauere Zahlen über das Alter und den Bildungsstand der Zu- und Abwanderer nach bzw. aus Hannover gebe.

Oberbürgermeister Weil antwortete, dieses statistische Material stehe leider nicht zur Verfügung.




TOP 1.3.
der CDU-Fraktion zu Patenschaften für Grünflächen
(Drucks. Nr. 1712/2008)

Erster Stadtrat Mönninghoff beantwortete die Fragen von Ratsherrn Ebeling (CDU) aus Drucks. Nr. 1712/2008 im Sinne der Ausarbeitung.

Frage 1:
Kann die Verwaltung der Landeshauptstadt Hannover sich eine solche oder ähnliche Patenschaft vorstellen und – wenn ja – welche Möglichkeiten sieht sie, diese auch umzusetzen?

Frage 2:
Sind der Verwaltung bereits Interessenten für eine solche Patenschaft bekannt, und wenn ja, wie viele Personen oder Organisationen haben sich bereits danach erkundigt?

Neben Baumpatenschaften und Kinderspielplatzpatenschaften hat der Fachbereich Umwelt und Stadtgrün bereits zwei Grünflächenpatenschaften geschlossen. Voraussetzung ist, dass die Flächen öffentlich nutzbar bleiben. Die Paten engagieren sich durch die Anlage und Pflege bestimmter Flächen oder Bestandteile. Die Patenschaft wird inhaltlich schriftlich fixiert. Mit einer Urkunde drückt die Stadtverwaltung ihren Dank aus. Ein weiterer Wettbewerb kann wegen fehlender personeller Kapazitäten leider nicht organisiert werden.

TOP 1.4.
von Ratsherrn Böning zum Wiederaufbau der Flusswasserkunst am Leineschloss
(Drucks. Nr. 1710/2008)

Stadtbaurat Bodemann beantwortete die Fragen von Ratsherrn Böning (WfH) aus Drucks. Nr. 1710/2008 im Sinne der Ausarbeitung.

Eine Initiative zum Wiederaufbau der Flusswasserkunst hat eine Internetseite geschaltet und sich zugleich an die Verwaltung gewandt mit der Bitte um Unterstützung ihres Anliegens durch Einrichtung eines städtischen Spendenkontos.

Eine Unterstützung dieses Projekts wurde mit Schreiben vom 23.6.2008 abgelehnt mit dem Hinweis, dass städtebauliche Entwicklungschancen in diesem Bereich im Rahmen des Projektes Hannover City 2020 untersucht und diskutiert werden.


Frage 1:
Wie teuer wäre (ca.) ein Wiederaufbau der Flusswasserkunst am Originalstandort nach alten Plänen / Bildern und würde die Verwaltung im Falle einer teilweise auch privaten Finanzierung des Wiederaufbaus einer Hotel- / Gastronomienutzung zustimmen?

Zu den Kosten wie auch zu den Fragen planungs- oder baurechtlicher Zulässigkeit konkreter Nutzungen am Standort der ehemaligen Flusswasserkunst kann ohne vorausgegangene Planung verantwortlich keine Auskunft gegeben werden. Ein Planungsauftrag ist hier weder erteilt noch beabsichtigt.

Frage 2:
Stimmt die Verwaltung der Aussage zu, dass – theoretisch – der Platz für einen Wiederaufbau der Flusswasserkunst am Originalstandort vorhanden wäre und das ein Wiederaufbau der Flusswasserkunst eine touristische Bereicherung für Hannover wäre?

Am ehemaligen Standort der alten Flusswasserkunst wurde nicht nur das Gebäude abgebrochen, sondern zugleich der gesamte räumliche Zugang zur Innenstadt neu geordnet. Hier ist nicht mehr der Ort für historisierende Wiederaufbauprojekte.

Im Rahmen des Projektes Hannover City 2020 zur Entwicklung der Innenstadt wird die Stadt auch diesen Bereich auf seine Entwicklungspotenziale hin untersuchen und ggf. neue räumliche Zugangslösungen zur City entwickeln lassen, die für die HannoveranerInnen wie auch für auswärtige Touristen attraktiv sein könnten.

Frage 3:
Gäbe es Interesse daran, an diesem Standort vielleicht aus Wasserkraft Energie zu gewinnen und in diesem Zuge die Flusswasserkunst wiederaufzubauen?

Es liegen derzeit keine Interessensbekundungen von Investoren vor, eine Wasserkraftanlage in Kombination mit dem Wiederaufbau der Flusswasserkunst zu realisieren.

Ratsherr Böning (WfH) fragte, ob die Abbrüche nicht nur von der Flusswasserkunst, sondern auch vom Frederickenschlösschen, eingelagert worden seien.

Stadtbaurat Bodemann bestätigte, dass Abbruchteile eingelagert worden seien. Welchen Bauwerken diese zuzuordnen seien, müsse in Erfahrung gebracht werden.

TOP 2.


Anträge zu Neu- und Umbesetzungen in verschiedenen Gremien

TOP 2.1.
Umbesetzung im Sportausschuss
(Drucks. Nr. 1704/2008)

Einstimmig beschloss der Rat die Umbesetzung im Sportausschuss nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 1704/2008.
TOP 2.2.
Besetzung der Kommission Sanierung Stöcken
(Drucks. Nr. 1522/2008 N1 mit 0 Anlagen)

Ratsherr Nikoleit (Gruppe Hannoversche Linke) erklärte, dass er für die Gruppe Hannoversche Linke ein Grundmandat in Kommission Sanierung Stöcken besetzen solle.

Einstimmig beschloss der Rat die Besetzung der Kommission Sanierung Stöcken nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 1522/2008.

TOP 2.3.
Umbesetzung im Eilenriedebeirat
(Drucks. Nr. 1731/2008)
Einstimmig beschloss der Rat die Umbesetzung im Eilenriedebeirat nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 1731/2008.


TOP 3.
Antrag zum 206. Änderungsverfahren zum Flächennutzungsplan Hannover, Bereich: Limmer / Nachnutzungen am Universitätsstandort Limmer Feststellungsbeschluss
(Drucks. Nr. 1676/2008 mit 5 Anlagen)
Der Rat beschloss einstimmig das 206. Änderungsverfahren zum Flächenutzungsplan der Stadt Hannover nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 1676/2008 mit 5 Anlagen.


TOP 4.
Anträge zu Bebauungsplanangelegenheiten

TOP 4.1.
Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 1704 - Üstradepot Sutelstraße;
Auslegungsbeschluss

(Drucks. Nr. 1449/2008 mit 7 Anlagen)
Der Rat beschloss in Abwesenheit von Ratsherrn Emmelmann (CDU) den vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 1704 nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 1449/2008 mit 7 Anlagen.



TOP 4.2.
Bebauungsplan 772, 2. Änderung - Oisseler Straße -
Bebauungsplan der Innenentwicklung
Satzungsbeschluss

(Drucks. Nr. 1585/2008 mit 4 Anlagen)
Der Rat beschloss einstimmig den Bebauungsplan 772 2. Änderung nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 1585/2008 mit 4 Anlagen.

TOP 4.3.
Bebauungsplan Nr. 1600, 1. Änderung - Lister Blick,
Bebauungsplan der Innenentwicklung;
Satzungsbeschluss

(Drucks. Nr. 1587/2008 mit 3 Anlagen)
Der Rat beschloss einstimmig den Bebauungsplan 1600 1. Änderung nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 1587/2008 mit 3 Anlagen.


TOP 4.4.
Bebauungsplan Nr. 696, 2. Änd.
- Südöstliche Schulenburger Landstraße / ehemalig Sorst
Aufstellungs- und Auslegungsbeschluss

(Drucks. Nr. 1668/2008 mit 3 Anlagen) - abgesetzt


TOP 4.5.
Bebauungsplan Nr. 1552, 1. Änderung, Treppenkamp
Bebauungsplan der Innenentwicklung
Beschluss über Stellungnahmen, Satzungsbeschluss

(Drucks. Nr. 1671/2008 mit 3 Anlagen)
Der Rat beschloss einstimmig den Bebauungsplan 1522 1. Änderung nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 1671/2008 mit 3 Anlagen.


TOP 4.6.
Bebauungsplan Nr. 931, 2. Änderung - AWD;
Satzungsbeschluss

(Drucks. Nr. 1745/2008 mit 4 Anlagen)
Der Rat beschloss einstimmig den Bebauungsplan 931 2. Änderung nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 1745/2008 mit 3 Anlagen.


TOP 5.
Antrag zum Städtebauförderungsprogramm des Landes "Aktive Stadt- und Ortsteilzentren" Anmeldung zur Aufnahme in das Programmjahr 2009
(Drucks. Nr. 1218/2008 mit 3 Anlagen)
Bei 2 Stimmenthaltungen beschloss der Rat den Antrag zum Städtebauförderungsprogramm des Landes „aktive Stadt und Ortsteilzentren“ zur Aufnahme in das Programm für 2009 nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 1218/2008.


TOP 5.1.
Änderungsantrag der CDU-Fraktion zu Drucks. Nr. 1218/2008, Städtebauförderungsprogramm des Landes "Aktive Stadt- und Ortsteilzentren" - Anmeldung zur Aufnahme in das Programmjahr 2009
(Drucks. Nr. 1752/2008)

Ratsherr Lorenz (CDU) führte aus, dass Mittel vom Land abgeschöpft und nicht nur auf das Land geschimpft werde und dass die Errichtung von Stadtteilzentren weitergeführt werde, nehme seine Fraktion sehr positiv auf. An diesem Beispiel werde deutlich, dass sowohl die Bauverwaltung als auch Wirtschaftsverwaltung, die mit Sicherheit jede für sich hervorragend arbeiteten, aneinander vorbei gearbeitet hätten. Die Stadtverwaltung schlage vor, ein Stadtteilzentrum an einem Platz zu bauen, der zum einen geographisch nicht das Zentrum des Stadtteils sei. Hier werde ohne Rücksicht einem Traditionsunternehmen, dass fast jeder Hannoveraner kenne, schlichtweg ein Teil seines Geschäftsfeldes weggenommen. Im Ausschuss für Haushalt, Finanzen und Rechnungsprüfung sei von der SPD argumentiert worden, dass dem Unternehmen die Geschäftsgrundlage nicht entzogen werde.
Weiterhin erläuterte er, dass wenn man einem Unternehmen 50% des Umsatzes entziehe , wäre jedes Unternehmen gefährdet. Der Gebrauchtwagenverkauf sei bei einem Neuwagenhändler das zweite Standbein ohne dass er nicht existieren könne. Den Ersatzraum, den die Stadtverwaltung an der Rothermundstraße vorgesehen habe, wäre natürlich ein ideales Gelände für das Autohaus Hentschel. Nur sei und das hätte die Verwaltung wissen müssen, das Gelände verkauft worden. Die theoretisch mögliche Fläche auf dem ÜSTRA-Depot an der Vahrenwalder Straße falle auch weg, da die ÜSTRA sich inzwischen entschlossen habe, einen Teil der Fläche als Busdepot weiter zu nutzen und den andere Teil für Wohnungsbauflächen auskoppeln wolle. Wie man mit einem Unternehmen umgehe, das der Stadt das Gelände vor ca. 50 Jahren auch noch geschenkt habe – dort sollte zu dieser Zeit die Niedersachsentrasse gebaut werden - und so gehe sie nun damit um. Ferner sei ein zweites Unternehmen an dieser Stelle ebenfalls betroffen. Das sei der Extra-Markt, der als Einkaufszentrum natürlich auf Parkfläche angewiesen sei. Ohne das Unternehmen überhaupt zu fragen, wolle man dort eine Multifunktionsfläche errichten.
Das Programm ziele auf den Erhalt und die Weiterentwicklung zentraler, innerörtlicher Versorgungsbereiche als Standort für Wirtschaft, Kultur, Wohnen, Arbeit und Leben. Das treffe exakt zu auf die Vahrenwalder Straße, aber nicht auf diesen Bereich. Ziel sei es von Funktionsverlusten betroffene zentrale Versorgungsbereiche nachhaltig zu stärken. Auch dies treffe sehr deutlich und bewusst auf die Vahrenwalder Straße zu. Die Verwaltung schreibe in ihrer Drucksache, dass eine Initiative von Geschäftsleuten, Einzelhändlern, Dienstleistern, Wohnungs- oder Hausinhabern darum bemüht sei, ein Zentrum in Vahrenwald zu schaffen. Die Verwaltung habe ja die Begrifflichkeit in ihre Drucksache übernommen.

Einzelhändler, Gewerbetreibende und Anwohner würden sich mit der Aufwertung des Stadtteilzentrums Vahrenwald befassen und hätten durchaus schon das Bewusstsein an der Vahrenwalder Straße so ein Zentrum zu schaffen. Warum man dann 200 Meter weiter, an einem völlig anderen Platz, wo die Zielsetzung nicht mehr stimme, noch so ein Zentrum bauen wolle, das verschließe sich völlig seiner Logik.

Beigeordneter Engelke (FDP) erkundigte sich, ob die Verwaltung über die Schenkung an die Stadt und die Inhalte aus dem damit verbundenen Pachtvertrag Auskunft geben könne.

Erster Stadtrat Mönninghoff antwortete, dass ihm diese Informationen zurzeit nicht vorlägen.
Stadtbaurat Bodemann erläuterte, dass Programm, aus dem das Projekt an der Vahrenwalder Straße gefördert werden solle, sei ein Bund-Länder-Programm sei. Es gebe Förderrichtlinien des Bundes zur Förderung von Ortsteilzentren. Für die Verwaltung sei dies das zentrale Argument diesen Ort für das Programm anzumelden. Weil es einen Ansatzpunkt gebe, die Vahrenwalder Straße, ausgehend vom Vahrenwalder Platz, Richtung Vahrenwalder Bad, als Seelenort dieses Stadtteils zu begreifen, habe die Verwaltung ihn im Wege der integrativen Stadtteilarbeit auch in dieses kommunale Programm aufgenommen, die das Ziel habe, örtliche Standortgemeinden zu bilden. Deshalb sei der Wirtschaftsförderverein Vahrenwald gegründet worden, der von sich aus Planung betreibe, die ausgehend vom Vahrenwalder Platz bis in den Bereich über das Vahrenwalder Bad hinausgehe.und ein Konzept zusammen mit einem Landschaftsarchitektenbüro vorgestellt habe. In diesem Zusammenhang, um Mittel aus diesem Programm zu schöpfen, diesen Platz dort herzurichten, wäre sicher ein positiver Beitrag für die Situation zu beiden Seiten der Vahrenwalder Straße und zur Stärkung dieser Lage mit dem Pol auf der anderen Seite, sozusagen als bipolares Modell längs der Vahrenwalder Straße. Südlich des Vahrenwalder Platzes und weiter nördlich, umgebungszusammenhängend Melanchthonstraße und das Vahrenwalder Bad.
Dies sei die städtebauliche Idee. Es ginge nicht darum, mit diesem Programm Potentiale zu verlagern, sondern es sei vielmehr eine unterstützende Maßnahme.
Er weise die Kritik zurück, dass die Verwaltung mit dieser Maßnahme die Firma Hentschel verdrängen wolle. Wenn das Projekt angehe und vom Land Gelder kämen, würde versucht werden ein Stufenkonzept zu realisieren. Es gehe nicht darum Verlagerungen von Verkaufsplätzen für Gebrauchtwagen zu organisieren. Es gehe darum, mit den geringen Mitteln, zunächst einmal an den Rändern des Platzes, insbesondere vor den Wohnhäusern, die Situation zu verbessern.
Man stehe im Kontakt mit der Firma Hentschel und wisse, dass dort Geschäftstätigkeit organisiert sei und wolle diese natürlich auf gar keinen Fall gefährden.

Ratsherr Lorenz (CDU) entgegnete, dass im ersten Schritt die Radwege und Grünverbindungen von der List zur Nordstadt auf der alten Niedersachsentrasse geschaffen würden, sei allen klar. Das dafür Geld akquiriert werde, mag ja auch eine Möglichkeit sein, Geld zu holen für einen anderen Zweck. Genauso klar sei auch, dass das Tiefbauamt einen kleinen Parkplatz, der mit Schotter belegt worden sei, auch gerne befestigen würde.
Doch das sei nicht das, was in diesem Programm stehe, wofür hier Mittel eingeworben werden. Wenn gesagt würde, aus der integrativen Stadtteilarbeit sei das Wirtschaftsforum entstanden, dann sei das richtig. Die Mittel der integrativen Stadtteilarbeit seien ausschließlich auch für solche Zwecke gedacht, nämlich für solche Vereine, Gruppierungen und Ähnliches, die sich nach Möglichkeit, wie das Vahrenwalder Wirtschaftsforum, selbst trügen. Aus diesem Topf gebe es aber keine Mittel zur Gestaltung eines Platzes. Wenn die Verwaltung wünsche, man möge weiter so gute Arbeit leisten, aber das Geld für andere Bereiche verwende, dann bräuchten Ehrenamtliche sich hier nicht weiter zu engagieren.

Beigeordneter Engelke (FDP) mutmaßte, dass die Bauverwaltung plane einem mittelständischen Unternehmen der Landeshauptstadt die Geschäftsgrundlage zu entziehen. Damit verbunden stelle sich ihm die Frage, ob die Verwaltung in Kontakt mit dem Unternehmen stehe und welche Maßnahmen zur Unterstützung des Autohauses geplant seien.

Erster Stadtrat Mönninghoff gab zurück, dass bisher keinerlei Informationen aufgetreten seien, dass das Unternehmen in Bedrängnis geraten könne. Auch in den Fachausschüssen wären diese Befürchtungen nie ein Thema gewesen.

Stadtbaurat Bodemann fügte ergänzend hinzu, dass man die Unternehmen auf gar keinen Fall vertreiben wolle. Man wolle sich vom Rand her nähern, die Lage in Stufen verbessern und so den Standort für die Unternehmen attraktiver gestalten. Es sei vielleicht ein Missverständnis aufgetreten indem man sage, Zentren seien ausschließlich Geschäftslagen. Zentren seien aber auch Lagen in denen Wohnen stattfinde. Zentrale Lagen wären im Grunde Orte in denen sowohl Geschäftsnutzung, hier im Sinne von Autohandel, als auch Wohnnutzung zusammenkämen. Dieses zu verbessern sei das Ziel. Es gehe nicht darum Unternehmen zu vertreiben, sondern sie zu unterstützen und an ihrem Standort zu halten. In der Stadtteilarbeit sei zunächst die Organisation und die Zusammenlegung der Lokalen Ökonomien das Ziel. Sie in den Stand zu versetzen aus eigener Kraft und aus ihrem eigenem Investitionsvolumen heraus aktiv zu werden.

Erster Stadtrat Mönninghoff stellte klar, dass die Verwaltung in der letzten Woche eine Auswertung erhalten habe, in der je 100 Unternehmen aus den 20 wichtigsten Städten Deutschlands befragt wurden. Dort werde Hannover, nach München, überproportional positiv bewertet, unter anderem in dem Punkt der kommunalen Wirtschaftsförderung. In diesem konkreten Fall gebe es eine hervorragende Arbeit des Wirtschaftsvereins in Vahrenwald. Der Wirtschaftsförderer nehme regelmäßig auch an den Forumssitzungen teil. Bei mehreren tausend Unternehmen in Hannover könne er nicht zu jedem einzelnen spontan Stellung nehmen. Er habe nur geschrieben, dass ihm dieser konkrete Fall nicht bekannt wäre.

Ratsherr Dette (Bündnis 90/Die Grünen) bat um Zurückhaltung wenn es darum gehe, einem Handelshaus finanzielle Schwierigkeiten zu unterstellen.

Ratsherr Lorenz (CDU) wies darauf hin, dass die Verwaltung, Bauverwaltung und auch ein Teil der Wirtschaftsverwaltung mit diesem Unternehmen Kontakt gehabt habe. Aber es wäre nicht die Wirtschaftsförderung sondern das Liegenschaftsamt gewesen, die das Interesse gehabt hätten ihr Gelände dort unterzubringen. Die Wirtschaftsförderung wäre bisher nicht beteiligt gewesen. Als er davon erfahren habe, habe er um eine Beteiligung gebeten. Das sei allerdings noch nicht so lange her. Es sei richtig, dass die integrative Stadtteilarbeit in Vahrenwald funktioniere. Das Vahrenwalder Wirtschaftsforum stehe und sei handlungsfähig.
Jetzt aber würde von einem Verein mit 50-55 Mitgliedern erwartet, dass 800 000 €, so sehe es das Programm ungefähr vor, privat zu tragen würden und gegebenenfalls die Stadt ein wenig dazu beitrage. Im gleichen Atemzug lege die Verwaltung eine Drucksache für einen anderen Platz vor die ebenfalls 800 000€ umfasse. Dies solle aus staatlichen Mitteln geschehen. So dürfe die Aufgabenverteilung in der Stadt Hannover, wenn es um die Weiterentwicklung von Zentren in den Stadtteilen gehe, nicht aussehen.

Beigeordneter Engelke (FDP) stellte richtig, dass er vom Entziehen der Geschäftsgrundlage gesprochen habe. Dies hätte mit finanziellen Schwierigkeiten überhaupt nichts zu tun.

Ratsherr Emmelmann (CDU) forderte, Erster Stadtrat Mönninghoff möge die Drucksache zurückziehen um diese bei der nächsten Ratssitzung neu zu behandeln. Dies sei er den mittelständischen Unternehmen in Hannover schuldig.
Der Rat lehnte den Änderungsantrag der CDU-Fraktion nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 1752/2008 ab.
TOP 6.
Antrag zum Neubau der Günther-Wagner-Allee Umbau der Constantinstraße
(Drucks. Nr. 1287/2008 mit 1 Anlage)
Der Rat beschloss einstimmig den Neubau der Günther-Wagner-Allee / Umbau der Constantinstraße nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 1287/2008 mit 1 Anlage.


TOP 6.1.
dazu interfraktioneller Änderungsantrag des Stadtbezirksrates Vahrenwald-List zu Drucksache Nr. 1287/2008 Neubau der Günther-Wagner-Allee; Umbau der Constantinstraße
(Drucks. Nr. 1287/2008 E1 mit 1 Anlage)
Einstimmig lehnte der Rat die 1. Ergänzung nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 1287/2008 E1 mit 1 Anlage ab.


TOP 7.
Antrag zum Umbau der Langen Laube
(Drucks. Nr. 1304/2008 mit 1 Anlage)
Gegen 2 Stimmen beschloss der Rat den Umbau der Langen Laube nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 1304/2008 mit 1 Anlage.


TOP 8.
Antrag zum Umbau des Raschplatzes -1-Ebene
(Drucks. Nr. 1352/2008)
Der Rat beschloss einstimmig den Umbau des Raschplatzes - erste Ebene - nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 1352/2008.


TOP 9.
Antrag zum Umbau der Nebenanlage am Ricklinger Stadtweg im Bereich der Stadtbahnhaltestelle Schünemannplatz
(Drucks. Nr. 1696/2008 mit 2 Anlagen)

Der Rat beschloss einstimmig - unter Berücksichtigung des Änderungsantrages der SPD-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen – den Umbau der Nebenanlage am Ricklinger Stadtweg im Bereich der Stadtbahn-Haltestelle Schünemannplatz nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 1696/2008 mit 2 Anlagen.

TOP 9.1.
Änderungsantrag der SPD-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zu Drucks. Nr. 1696/2008 Umbau der Nebenanlage am Ricklinger Stadtweg im Bereich der Stadtbahnhaltestelle Schünemannplatz
(Drucks. Nr. 1758/2008)
Mit 42 Stimmen gegen 18 Stimmen beschloss der Rat den Änderungsantrag der SPD-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zum Umbau der Nebenanlage am Ricklinger Stadtweg im Bereich der Stadtbahn-Haltestelle Schünemannplatz nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 1758/2008.


TOP 10.
Antrag zum Jahresabschluss 2007 für den Eigenbetrieb Stadtentwässerung Hannover
(Drucks. Nr. 1263/2008 mit 5 Anlagen)
Bei 2 Enthaltungen beschloss der Rat den Jahresabschluss 2007 für den Eigenbetrieb Stadtentwässerung Hannover nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 1263/2008 mit 5 Anlagen.


TOP 11.
Antrag zum Jahresabschluss der Städtischen Häfen Hannover für das Geschäftsjahr 2007
(Drucks. Nr. 1458/2008 mit 1 Anlage)
Bei 2 Enthaltungen beschloss der Rat den Jahresabschluss der Städtischen Häfen Hannover für das Geschäftsjahr 2007 nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 1458/2008 mit 1 Anlage.


TOP 12.
Antrag zum Jahresabschluss des Hannover Congress Centrum für das Geschäftsjahr 2007
(Drucks. Nr. 1550/2008 mit 4 Anlagen)
Bei 2 Enthaltungen beschloss der Rat den Jahresabschluss des Hannover Congress Centrum für das Geschäftsjahr 2007 nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 1550/2008 mit 4 Anlagen.


TOP 20.
Antrag zur Änderung der Mietpreise für das Hannover Congress Centum
(Drucks. Nr. 1302/2008 mit 1 Anlage)
Der Rat beschloss einstimmig die Änderung der Mietpreise für das Hannover Congress Centrum zum 01. Juli 2008 nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 1302/2008 mit 1 Anlage.


TOP 22.
Antrag zur Gegenfinanzierung der städtischen Projekte zur Gartenregion 2009
(Drucks. Nr. 1729/2008 mit 1 Anlage)
Der Rat beschloss einstimmig die Gegenfinanzierung der städtischen Projekte zur Gartenregion 2009 nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 1729/2008 mit 1 Anlage.


TOP 13.
Beitritt zum Verein „Kommunen in der Metropolregion Hannover Braunschweig
Göttingen Wolfsburg e.V.“

(Drucks. Nr. 1384/2008 N1 mit 1 Anlage)
Bei 1 Stimmenthaltung beschloss der Rat den Beitritt des Vereins „Kommunen in der Metropolregion Hannover, Braunschweig, Göttingen, Wolfsburg e.v.“ nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 1384/2008 N1 mit 1 Anlage.


TOP 13.1.
Zusatzantrag der CDU-Fraktion zu Drucks. Nr. 1384/2008 N1, Beitritt zum Verein „Kommunen in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg e.V.“
(Drucks. Nr. 1755/2008)
Mit 25 Stimmen gegen 32 Stimmen lehnte der Rat den Zusatzantrag der CDU-Fraktion zum Beitritt des Vereins „Kommunen in der Metropolregion Hannover, Braunschweig, Göttingen, Wolfsburg e.V.“ nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 1755/2008 ab.


TOP 14.
Antrag der SPD-Fraktion und Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zu einer Resolution zu Gesamtschulen
(Drucks. Nr. 1647/2008)

Beigeordneter Klie (SPD) stellte fest, dass die Landesregierung bereits ein Schulgesetz beschlossen habe, gegen die Empfehlung seiner Fraktion und mit erheblichen Einschränkungen für den Schulträger. Man habe sich bei diesem Antrag ganz bewusst nicht an irgendwelche Gesetzesvorlagen gehalten oder habe bestimmte empfehlen wollen, um den Antrag nicht von vornherein zu stark parteipolitisch anzulegen. Man wolle erreichen, dass im Landtag ein Gesetz verabschiedet werde, welches keinerlei Einschränkungen für den Schulträger vorsehe. Eine erhebliche Einschränkung hätte es schon vor einigen Jahren gegeben als das Schulgesetz geändert wurde und die Errichtung von Gesamtschulen komplett verboten gewesen sei. Es gebe heute Schulen, deren Wunsch es sei, IGS zu werden. Es gebe Gesamtschulkonferenzbeschlüsse dafür und eine breite Unterstützung seitens der Gewerkschaften, Organisationen und Parteien. Dies ignoriere die Landesregierung. Außerdem sei nicht von Relevanz, dass sämtliche Betroffenen diese Gesetzesentwürfe, die beschlossen wurden, zur Nichtannahme empfohlen hätten. Man stehe vor der Situation, dass die Maßnahmen und Möglichkeiten als Schulträger erheblich eingeschränkt seien. Es werde den beteiligten Schulen in Stöcken mitgeteilt, dass trotz der Gesamtschulkonferenzbeschlüsse, in denen Lehrer, Eltern und Schüler ihre Stimme für eine IGS abgegeben hätten, es für die Verwaltung nicht möglich sei diesem Wunsch nachzukommen.
Auf Grundlage des bisherigen Schulgesetzes sowieso nicht, aber auch nach der sogenannten Lockerung des Schulgesetzes sei dies unmöglich, da der Gesetzgeber eine völlig aus der Luft gegriffene und pädagogisch nicht nachzuvollziehende Fünfzügigkeit für eine neu zu gründende IGS vorschreibe. Die Möglichkeit der Fünfzügigkeit sei in Stöcken nicht zu erfüllen. Zurzeit liefen in Stöcken Baumaßnahmen zur Erweiterung der Schule, aber auch diese Erweiterung reiche nicht für eine Fünfzügigkeit aus.
Das Land mache es sich leicht und schreibe vor, dass für die Gründung einer IGS die Stadt Hannover eine Reihe von Unterrichtsräumen anbauen solle und Befragungen bis ins dritte Glied durchführen müsse, mit denen der Bedarf nachgewiesen werden solle. Man sei der festen Überzeugung, dass mit diesem Gesetzesentwurf der beschlossen worden sei, auch mit den Änderungen, die von den Parteien eingebracht wurden, ein Beschluss gefällt worden sei, der erhebliche Nachteile bringe.
Beruhigend wäre, dass sich die kommunalen Spitzenverbände diesem Gesetzeswerk wohl nicht fügen würden. Er gehe fest davon aus, dass eine Überprüfung des Gesetzes vor dem Niedersächsischen Staatsgerichtshof erfolgen werde, denn einen solchen starken Eingriff in die freie Handlung des Schulträgers hätte es noch nie in diesem Land gegeben. Dies sei der Grund eine klare Beschlussfassung im Landtag zu fordern. Es solle keine Einschränkung für den Schulträger geben. Eine Fünfzügigkeit sei eine fadenscheinige Einschränkung. Die IGS-List z. B. liefe hervorragend vierzügig und es könnten jedes Jahr doppelt so viele Schüler aufgenommen werden, aber dort fehle der Platz. Man müsse leider feststellen, dass sämtliche Ergebnisse und Beratungsvorlagen die von den betroffenen Fachleuten kamen, in den Wind geschlagen wurden. Es stünde für die Landesregierung nur eines im Mittelpunkt für die Schaffung dieses Gesetzes, man dürfe den Ministerpräsidenten nicht als Lügner dastehen lassen. Denn er habe vor der Wahl gesagt, dass es eine Lockerung des Gesamtschulverbotes gebe. Dies habe er jetzt auch getan, aber so, dass es eine Festlegung von Gesamtschulverhinderung sei. Denn die Hürden seien so hoch, dass selbst Hannover als größter Schulträger in Niedersachsen kaum in der Lage, sei diese zu nehmen.

Ratsfrau Seitz (CDU) entgegnete, dass die Fünfzügigkeit der IGS´sen angeglichen sei an die kooperativen Gesamtschulen. Die Begründung sei im Landtag nachzulesen gewesen. Das Schulzentrum Stöcken habe 25 allgemeine Unterrichtsräume, bei einer Vierzügigkeit brauche man bis zur 10. Klasse 24 Räume. Wenn man die Schule um einen gymnasialen Oberbereich erweitere, sei das mit den Räumlichkeiten im Schulzentrum Stöcken nicht zu leisten. Es sei denn, man sehe vor, nur bis Klasse 10 zu unterrichten, um dann den IGS-Schülern zuzumuten, auf ein Gymnasium zu gehen wo die Plätze, dank der unglücklichen Schulstrukturpolitik, schon nicht mehr ausreichend vorhanden seien. Um was gehe es in diesem Beschluss? Es gehe darum, dass das Verbot der Integrierten Gesamtschulen aufgehoben wurde. Es gehe auch darum, dass die Integreierten Gesamtschulen eine Fünfgliedrigkeit haben sollten. Es gehe weiterhin darum, dass das Bedürfnis nach einer Integrieren Gesamtschule nachgewiesen werde, das hieße der Elternwillen müsse nachgewiesen werden. Das dürfe, nachdem in der Presse zu lesen war, dass 200 Schüler keinen Platz an einer IGS bekommen hätten, keine Mühe sein. Die Begfragung bis ins dritte Glied diene allein der Bestandsgarantie einer zukünftigen IGS. Die CDU-Fraktion sei nicht gegen den Bau einer IGS, aber wenn eine IGS eingerichtet würde, dann unter vernünftigen Vorzeichen, nämlich mit einem vernünftigen Gymnasialzweig und mit dem Angebot, vernünftige Leistungen anbieten zu können.

Ratsfrau Kramarek (Bündnis 90/Die Grünen) mahnte, dass das Verhalten der Landesregierung zum Thema Gesamtschulen mehr als bestürzend sei. Nicht nur das den Kommunen bewusst die Hände gebunden würden, gesellschaftlichen Entwicklungen Rechnung zu tragen, entsprechend Schule zu gestalten, sondern vor allem auch weil Wünsche von Eltern absolut ignoriert würden und sie damit auch in ihrem Denken entmündigt würden. Es würden bewusst Blockaden aufgebaut. Es werde starr an überholten Strukturen festgehalten, während längst feststehe, dass ein Aufhalten dieser Entwicklung sicher gesellschaftlich nicht durchsetzbar und politisch höchst rückständig sei. Seit Abschaffung der Orientierungsstufe sei der Boom auf die Gymnasien derart angewachsen, dass zwangsweise darüber nachgedacht werden müsse, wie diese Situation in den Griff zu bekommen sei. Es gebe für die Eltern keine Alternativen. Die Hauptschule sei es auf jeden Fall nicht. Der Wunsch nach 13 Jahren Schule werde immer stärker und das könne im Moment nur die Gesamtschule bieten. Der Druck auf das Land werde nicht durch die Kommune sondern durch die Gesellschaft selbst erzeugt. Es sei nur eine Frage der Zeit bis sich das Thema verselbstständige und das Land gar keine andere Wahl habe um die Türen zu öffnen. Eines sei sicher, wenn diese Tür geöffnet werde, dann könne man sich vor Anmeldungen an Gesamtschulen kaum retten.

Ratsherr Meyburg (FDP) erläuterte, dass die Mehrheit in diesem Land mit der Schulpolitik sicher einverstanden sei sonst hätte man im Januar anders gewählt. Die Regierungsfraktionen hier in diesem Land hätten vor der Wahl versprochen, dass das Errichtungsverbot für Gesamtschulen aufgehoben werde. Das hätten sie vorgestern auch getan. Die Darstellung, das Gesetz beinhalte Einschränkungen, müsse er klar zurückweisen. Es sei vorgeschrieben, dass es eine Befragung geben solle. Man wisse genau wie ideologisch Schulstrukturdebatten häufig ablaufen würden. Es sei doch nur rechtens, wenn die Eltern rechtzeitig ganz ideologiefrei ohne Vorwegnahme von irgendwelchen fehlgeleiteten Fragestellungen ganz klar und nüchtern gefragt würden, welche Schulform sie wirklich haben wollen bzw. ob sie ihre Kinder auf eine IGS schicken wollen. Dies sei keine Einschränkung sondern nur eine ganz klare Abfrage, wie es sich jeder Schulträger wünschen solle. Die Zügigkeit, so wie sie im Gesetz geschrieben stehe, sei durchaus vernünftig. Man solle bedenken, dass nur 42% aller Sek. I Schüler an Gesamtschulen in die Sek. II wechseln. Wenn nun vorgeschrieben sei, dass es eine Fünfzügigkeit geben solle, dann sei eigentlich nur bedacht worden, dass die Gesamtschulen das Angebot einer gymnasialen Oberstufe langfristig anbieten könnten. Es sei doch nur sinnig, wenn am Ende genügend Schüler an der Gesamtschule vorhanden wären, um ihr Abitur zu machen. Deshalb sei diese Einschränkung durchaus gerechtfertigt. Der Einwand, dass z. B. die Räumlichkeiten in Stöcken nicht ausreichen würden, sei unglaubwürdig. Wenn in Stöcken eine Gesamtschule entstehen solle dann müsse die Verwaltung eben ein bisschen kreativer arbeiten. Es entstehe für keine Kommune die Pflicht, eine Gesamtschule einzurichten. Durch das neue Gesetz bestehe aber die Möglichkeit diese Schulform auch anbieten zu können. Die Landesregierung habe vorgestern ein Gesetz beschlossen, das die Bildungsvielfalt der verschiedenen Schulformen, die es in unserem Lande gebe noch weiter ergänze. Neben dem gegliederten Schulsystem gebe es nun die Möglichkeit integrative und kooperative Gesamtschulen weiter aufzubauen.

Beigeordnete Kastning (SPD) vermutete, dass das Gesetz eine Verschleierung der Landesregierung sei, um das dreigliedrige Schulsystem so zu behalten wie es wäre. Die Fünfzügigkeit, die dauerhaft erreicht werden müsse, bringe einen großen Nachteil mit sich. Die Motivation zur Gründung einer Gesamtschule würde sich in Grenzen halten, da man befürchten müsse, sobald ein paar Schüler eines Jahrgangs abgingen, werde der komplette Zug gestrichen. Die Kriterien seien schon so gewählt worden, dass es um eine Zementierung des IGS-Verbots gehe. Ein feiner Unterschied sei auch, dass Gesamtschulen angeboten werden könnten. Bei den anderen drei Schulformen bestehe die Verpflichtung, diese bei Bedarf anzubieten. Eine Einschränkung um eine vernünftige Abitur- und Oberstufe zu gewährleisten gebe es bei den Gymnasien nicht. Kreisfreie Städte und Gemeinden dürften Abkommen darüber treffen, wie und wo sie erreichbare Schulen errichten. Für Gesamtschulen gelte dies natürlich nicht. Es sei nicht einzusehen, warum in den verschiedenen Schulformen andere Richtlinien gelten sollen. Man sehe hier tatsächlich nur den Versuch, im Nachgang einer Ankündigung vor der Wahl zu verabschieden, was den Eindruck erwecken solle, dass man seinem Versprechen nachkäme. Das seien dann aber auch leider keine besonders gehaltvollen Versprechen aus schulpolitischer Sicht.

Ratsfrau Seitz (CDU) gab zurück, dass nur bei der Einrichtung einer Klassenstufe die Fünfzügigkeit gegeben sein müsse.

Beigeordneter Schlieckau (Bündnis 90/Die Grünen) führte aus, die CDU/FDP Landesregierung sei zu diesem Gesetz von den Befürwortern der Gesamtschulen gedrängt worden. Dann habe man ein Gesetz gefertigt, mit dem man auf einmal behaupte, nicht die Initiativen, nicht die Roten oder Grünen seien die eigentlichen Entwickler der Gesamtschulen sondern auf einmal sei sogar die CDU die bessere Vertreterin für die besseren Gesamtschulen, indem man einfach behaupte, unter Fünfzügigkeit gehe erst einmal nichts. Es solle ja erreicht werden, dass in der Sek. II genügend Schüler seien. Was im Landtag beschlossen wurde, käme einem Verhinderungsbeschluss gleich. Man verhindere funktionsfähige Gesamtschulen in unterschiedlicher Trägerform in den Städten und Gemeinden dieses Landes. Es gebe in Hannover viergliedrige Gesamtschulen die funktionierten problemlos. Es schiene so, als ob der Glaube an die kommunale Kraft verloren gegangen sei. Die Landesregierung sage selbst, die Experten säßen in den Kommunen. Dann solle man dem Schulträger auch die Freiheit lassen zu entscheiden.

Ratsherr Höntsch (Die Linke) sagte, dass es müßig sei herauszufinden, warum und wie das Ergebnis zur Wahl zustande gekommen sei. Die Gegner waren zu schwach aufgestellt und nun könne die Landesregierung machen was sie wolle. Man solle doch einfach zugeben, dass man das dreigliedrige Bildungssystem beibehalten wolle. Man habe mit heißer Nadel im Landtag ein Schulgesetz gestrickt. Es sei abzuwarten, wie die Entwicklung weitergehe.

Ratsfrau Seitz (CDU) stellte klar, die Landesregierung habe nur das weitergeführt, was die Grünen und die SPD angefangen hätten. Die Fünfzügigkeit der kooperativen Gesamtschulen käme nicht von der CDU.

Beigeordneter Klie (SPD) fand, es sei abenteuerlich welche Argumente benutzt würden. Frau Seitz erwarte nicht nur eine Fünfzügigkeit sondern sie setze auch gleich noch eine Sek. II obendrauf. Sie erhöhe von sich aus die Anforderungen an den Schulträger Stadt Hannover. So seien Gesamtschulen zu verhindern. Eine IGS müsse fünfzügig sein und kooperative Gesamtschulen müssten im Sek. II Bereich zweizügig sein. An den Gesamtschulen müsse jeder Jahrgang fünfgleisig stattfinden. Könne ein Jahrgang diese Vorgabe nicht erfüllen, werde der Jahrgang nicht zugelassen. So stehe es im Schulgesetz. Man mache eine Schulbedarfsplanung so wie der Bedarf sei. Dem Schulträger müsse es freigestellt sein, welche Schulform er wo anbieten wolle. Wenn er einen Bedarf für eine IGS habe, dann müsse er diese doch auch anbieten dürfen. Es würden jedes Jahr 200 bis 300 Schüler per Nachfrage an einer IGS abgewiesen. Da argumentiere man, der Elternwille sei nicht hinreichend nachgewiesen. Es habe in der Hauptschule und in der Realschule in Stöcken, um beim Beispiel zu bleiben, unabhängig voneinander Gesamtschulkonferenzen gegeben und Eltern, Lehrer und Schüler hätten sich einhellig für eine IGS entschieden. Deutlicher könne der Elternwille nicht ausgedrückt werden. Das höchste Gremium an einer eigenverantwortlichen Schule dürfe nicht über seine Zukunft entscheiden. Die kommunalen Spitzenverbände verträten alle Kommunen, ganz gleich von welcher Partei diese Kommunen geführt würden. Die kommunalen Spitzenverbände hätten ganz klar zum Ausdruck gebracht, diese Gesetzesvorlage und deren Beschluss abzulehnen. Obwohl darunter auch die eigenen Parteikollegen aus Braunschweig, Uelzen oder dem Emsland seien, ließ man das Veto von Fachleuten nicht gelten. Im Landtag seien die Änderungen die im Kultusausschuss vorgetragen wurden einfach ignoriert worden.
Mit 33 Stimmen gegen 20 Stimmen beschloss der Rat den Antrag der SPD-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zu einer Resolution zu Gesamtschulen nach dem Wortlaut des Antrages aus Drucks. Nr. 1647/2008.

TOP 15.
A N T R Ä G E

TOP 15.1.
der CDU-Fraktion
TOP 15.1.1.
der CDU-Fraktion zum Friedhof Nackenberg
(Drucks. Nr. 1644/2008)
In den Ausschuss für Umweltschutz und Grünflächen!
In den Verwaltungsausschuss!
In den Rat!

TOP 15.1.2.
zum Bolzplatz an der Grundschule Wasserkampstraße
(Drucks. Nr. 1713/2008)
In den Ausschuss für Arbeitsmarkt-, Wirtschafts- und Liegenschaftsangelegenheiten!
In den Verwaltungsausschuss!

TOP 15.1.3.
zur Zulassung von Teilzahlungen bei den Stadtwerken
(Drucks. Nr. 1714/2008)
In den Ausschuss für Arbeitsmarkt-, Wirtschafts- und Liegenschaftsangelegenheiten!
In den Verwaltungsausschuss!

TOP 15.2.
von Ratsherrn Böning zu einer Hinweistafel am ehemaligen Standort der "Flusswasserkunst"
(Drucks. Nr. 1711/2008)
In den Kulturausschuss!
In den Stadtentwicklungs- und Bauausschuss!
In den Ausschuss für Arbeitsmarkt-, Wirtschafts- und Liegenschaftsangelegenheiten!
In den Verwaltungsausschuss!

TOP 15.3.
Dringlichkeitsantrag der SPD-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zu einer Resolution: Erhöhung der Hartz-IV-Regelsätze für Kinder und Jugendliche
(Drucks. Nr. 1751/2008)

Beigeordnete Kastning (SPD) führte aus, dass die Ratsfraktion es sehr positiv aufnehmen würde, wenn ihre Auffassung geteilt werde und dieses Thema als dringlich ansehe. Es müsse dringend dafür gesorgt werden, dass Kinder eine vernünftige Ausstattung erhielten. Dies solle aber nicht Aufgabe der Kommunen sein. Es müsse dringlich darauf hingewirkt werden, dass auf Bundesebene eine entsprechende gesetzliche Grundlage geschaffen werde.
In den Sozialausschuss!
In den Verwaltungsausschuss!
TOP 15.4.
Dringlichkeitsantrag der CDU-Fraktion zur Kostenentwicklung der Umbaumaßnahmen am Schulstandort Tegtmeyerallee
(Drucks. Nr. 1761/2008)

Ratsherr Kiaman (CDU) erläuterte, die Umbaumaßnahme sei inzwischen vorgestellt worden und es sei nun kein Anbau mehr sondern ein Aufbau. Die Kostensituation entwickle sich dadurch völlig anders als man sich dies vorgestellt habe. Es beginne die Sommerpause, deshalb sei Dringlichkeit geboten. Es dürfe nicht sein, dass die Verwaltung Fakten schaffe, die sich der Rat nicht wünschten.
In den Ausschuss für Arbeitsmarkt-, Wissenschafts- und Liegenschaftsangelegenheiten!
In den Schulausschuss!
In den Ausschuss für Haushalt, Finanzen und Rechnungsprüfung!
In den Verwaltungsausschuss!



Ratsvorsitzender Strauch (SPD) bat die noch anwesenden Gäste, jetzt die Tribüne zu verlassen, da der öffentliche Teil der heutigen Ratsversammlung beendet sei.



Für die Niederschrift:



S t r a u c h W e i l S c h ö n d u b e


Ratsvorsitzender Oberbürgermeister Protokollführer