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Die Verwaltung wird beauftragt, die Niedersächsische Landesregierung dazu aufzufordern, die angekündigte Kürzung der abgeordneten Unterrichtsstunden um 25% im Schulbiologiezentrum Hannover zurückzunehmen.
Stellungnahme der Verwaltung
Das Schulbiologiezentrum der Stadt Hannover besteht aus dem botanischen Schulgarten Burg, dem Schulgarten Linden, der Freiluftschule Burg und der Zooschule.
Am Standort des botanischen Schulgartens Burg sind zurzeit 3 Lehrkräfte mit Vollzeitstellen tätig. Eine Vollzeitstelle entspricht im Durchschnitt 25 Unterrichtsstunden pro Woche. Laut Mitteilung der Landesschulbehörde an die Lehrer soll diese Regelung nur noch bis zu 1. Februar 2010 Bestand haben. Das Kultusministerium beabsichtigt, an diesem Standort 25 Unterrichtsstunden zu kürzen, das entspricht einer vollen Lehrerstelle (s. Anlage).
Die drei Lehrkräfte sind für verschiedene Schulformen ausgebildet (Lehramt an Grund- und Hauptschulen, Realschulen und Gymnasien), so dass die Kürzung der Anrechnungsstunden auf alle Lehrkräfte verteilt werden müsste.
Die geplante Streichung von 25 Anrechnungsstunden bedeutet einen tatsächlichen Verlust von weit mehr Stunden, da die drei Lehrkräfte zurzeit nicht nur die jeweils 25 Anrechnungsstunden im Schulbiologiezentrum tätig sind, sondern ihre gesamte Arbeitszeit von ca. 40 Stunden pro Woche.
Da aufgrund der Stundenplangestaltung an den Schulen die geforderten 8 Unterrichtsstunden pro Lehrkraft nicht an einem und meist auch nicht an 2 Tagen abgeleistet werden können, sondern in der Regel auf 3 oder mehr Tage verteilt sind, bedeutet das einen zusätzlichen Verlust durch Fahrtzeiten zwischen den Dienstorten. Durch die vermehrte Einbindung in den Schulalltag mit Teilnahme an Besprechungen, Konferenzen, Elternsprechtagen etc. wird zusätzlich Zeit an der Schule benötigt, die dann dem Schulbiologiezentrum nicht mehr zur Verfügung steht.
Die Haupttätigkeiten der Lehrer im Schulbiologiezentrum umfassen eigene Unterrichtstätigkeit, Lehrerfortbildung, Studentenausbildung, Beratung von Lehrern, Erstellung von Arbeitshilfen für den Schulunterricht. Damit haben diese Lehrkräfte eine wichtige Multiplikatorfunktion, die in diesem Umfang nach einer Kürzung um eine volle Stelle nicht mehr aufrecht erhalten werden kann.
Im Jahr 2008 wurden im gesamten Schulbiologiezentrum durch eigene Lehrkräfte insgesamt 28.165 SchülerInnen in 1.425 Klassen unterrichtet, davon kamen rund 3.300 SchülerInnen aus der Region. Mit den Kürzungen lässt sich diese Pensum nicht mehr bewältigen.