- Teil I Finanzbericht zum TEH
- Teil II Informationen zum wesentlichen Produkt (55102 Öffentliches Grün)
- Teil III Bericht zu den Themen/ Leistungen mit besonderer Bedeutung

Grundsätzlich ist festzustellen, dass die Verbuchung geplanter Erträge bei vielen Ertragskonten nicht monatlich kontinuierlich zu gleichen Anteilen erfolgt (z.B. Abhängigkeit von Projektverläufen).

Bei den Zuwendungen wurden in 2022 erst 173 T € vereinnahmt, es fehlen jedoch noch die Gelder vom Land Niedersachsen für die Pflege der Kriegsgräberanlagen i.H.v. rund 230 T €. Diese werden erst im vierten Quartal gebucht. Im Vergleich zu 2021 wurden zum Stand 30.09.2022 rund 372 T € weniger vereinnahmt, das liegt vor allem an der einmaligen Erbschaft (219 T €), die 2021 für die Städtischen Friedhöfe verbucht werden konnte. Jahresvergleiche bei den Zuwendungen sind grundsätzlich schwierig, da es u.a. auf Grund der verschiedenen Projekte immer jährliche Abweichungen in der Höhe (442 T€ Ansatz 2021/ 408 T€ Ansatz 2022) sowie dem Zeitpunkt der Buchung der Zuwendungen gibt.
Die Ansätze bei den öffentlich-rechtlichen Entgelten haben sich im Vergleich zu 2021 von 7.843 T€ auf 8.189 T€ erhöht, Hintergrund ist die zum 1.7.2021 erfolgte Anpassung der Benutzungsgebühren der Friedhöfe (Ratsbeschluss).
Die jährlichen Pachten für die Kleingartenflächen werden in einer Summe im ersten Quartal des Jahres abgerechnet, sodass bei der Kontengruppe „Privatrechtliche Entgelte“ bereits 92% der veranschlagten Erträge erzielt wurden.
Bei den „aktivierungsfähigen Eigenleistungen“ wurden im Vergleich zu 2021 lediglich 40 % der veranschlagten Erträge erzielt. Da die Planungsleistungen des Bereichs 67.2 für investive Maßnahmen des FB 67 erst Ende des vierten Quartals gebucht werden, ist aber damit zu rechnen ist, dass der Ansatz hier zu 100% erreicht wird.
Bei den „sonstigen ordentlichen Erträgen“ wurden im Vergleich zum Ansatz (1 T €) bereits 166 T € vereinnahmt, dies liegt an der nicht geplanten Rückzahlung zu viel gezahlter Umsatzsteuer bei den Friedhöfen. Im Zeitraum 2017 – 2021 wurde fälschlicherweise Umsatzsteuer für hoheitliche Tätigkeiten der Friedhöfe gebucht und abgeführt. Dies wurde jetzt korrigiert.

Insgesamt wurden zum Stand 30.09.2022 bei den Erträgen 82% der Ansätze gebucht. Es ist davon auszugehen, dass die Entwicklung 2022 wie erwartet verlaufen wird (►) und die Ansätze erreicht werden.

Wie bei den Erträgen ist auch bei den Aufwendungen grundsätzlich festzustellen, dass der Mittelverbrauch bei vielen Aufwandskonten nicht monatlich kontinuierlich zu gleichen Anteilen erfolgt.
Bei den Personalaufwendungen fließen im ersten Halbjahr im Vergleich zum Ansatz regelmäßig weniger als 50% der Mittel ab. Zum einen belasten die beschäftigten Saisonkräfte (01.04. – 01.12.) das Personalkostenbudget überwiegend erst ab dem 3. Quartal. Zum anderen wird im IV. Quartal die jährliche einmalige Sonderzahlung für die Beschäftigten gebucht.
Bei den Sachaufwendungen steht der Mittelverbrauch zu einem großen Anteil in direkter Abhängigkeit zu den Vegetationsperioden. Die Nutzung der Flächen (Grünflächen, Parkanlagen, Spielplätze, Badeteiche, Forsten) erfolgt überwiegend ab Mitte April bis Ende Oktober. In diesen Monaten werden schwerpunktmäßig Leistungen erbracht (z.B. Pflege-, Reparatur- und Reinigungsarbeiten, Gewässerüberwachung, Einsatz von Kfz/ Maschinen/ Geräten). Ausschreibungen/ Vergabe von Leistungen (z.B. Wegereparatur) erfolgen überwiegend im Verlauf des ersten Halbjahres. Die Leistungen werden in den nachfolgenden Quartalen III/ IV erbracht und gegen Ende des Haushaltsjahres abgerechnet.

Der Ansatz bei den „Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen“ stieg im Vergleich zu 2021 um 211 T €. Dies ist u.a. durch höhere Ansätze bei den Positionen für die Unterhaltung der Grünflächen, Forsten und Friedhöfe (+73 T €) sowie der Unterhaltung der Fahrzeuge (+ 32 T €) sowie mehrerer kleinere Erhöhungen bei anderen Positionen zu begründen. Das IST stieg um rd. 640 T €, das lag u.a. an der Steigerung der Kosten bei der Unterhaltung von Fahrzeugen (rd. 260 T €) und des sonstigen unbeweglichen Vermögens (rd. 120 T €) und bei der Öffentlichkeitsarbeit (rd. 90 T € z.B. vermehrte Öffentlichkeitsarbeit beim Agenda21-Nachhaltigkeitsbüro aufgrund Abschwächung Corona-Pandemie).
Bei den „sonstigen ordentlichen Aufwendungen“ stieg das IST im Vergleich zu 2021 um rund 50 T €, Hintergrund sind u.a. die in 2022 nach zweijähriger Corona-Pause wieder durchgeführten Hannoverschen Pflanzentage (IST rd. 30 T €).

Aus diesen Gründen sind (vergleichbar den Vorjahren) zum Stand 30.09.2022 insgesamt rd. 64% der zur Verfügung stehenden Mittel verbraucht. Es ist davon auszugehen, dass die Entwicklung 2022 wie erwartet verlaufen wird (►) und die Ansätze Ende des Haushaltsjahres wie geplant verbraucht sein werden.