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Antrag von Ratsherrn Böning zur Benennung von Straßen, Wegen und Plätzen nach Persönlichkeiten in Hannover
Antrag
Bei der Benennung bzw. Umbenennung von Strassen, Plätzen und Wegen in Hannover werden weibliche und männliche Persönlichkeiten gleichberechtigt dem Rat und den Bezirksräten vorgeschlagen
Begründung
Am 09.12.1999 wurde mit DS 2810/99 beschlossen, dass bei Straßenneubenennungen und bei notwendigen Umbenennungen verstärkt weibliche Persönlichkeiten berücksichtigt werden sollen. Dieser Ratsbeschluss wird nicht korrekt umgesetzt:
„Es sollen verstärkt weibliche Persönlichkeiten berücksichtigt werden" bedeutet, dass mehr Strassen, Plätzen und Wege nach weiblichen statt nach männlichen Persönlichkeiten benannt werden.
Diese Vorgabe bedeutet jedoch keinesfalls, dass Strassen, Plätze und Wege fast nur noch nach weiblichen Persönlichkeiten benannt werden!
Der damals sicher gut gemeinte und sinnvolle Ratsbeschluss wird falsch umgesetzt, sodass aus der ursprünglich angestrebten Bevorzugung der weiblichen Persönlichkeiten mittlerweile eine Diskriminierung der männlichen Persönlichkeiten geworden ist.
Die Folgen dieses Bestrebens, möglichst um jeden Preis alle Strassen, Plätze und Wege nach weiblichen Persönlichkeiten zu benennen, zeigt u.a. auch die Diskussion um einige namenlose Strassen in der Nähe der AWD Arena.
Um zu einer echten Gleichberechtigung zurückzukehren, sollte bei der Benennung von Strassen, Plätzen und Wegen in Hannover in Zukunft ein möglichst (!) ausgeglichenes Verhältnis zwischen weiblichen und männlichen Namensgebern erreicht werden.
Jens Böning
