Antrag Nr. 2007/2012:
Antrag von Ratsherrn Neudahm zur geplanten Ansiedlung des Logistikzentrums der Fa. NETRADA am Kronsberg

Informationen:

verwandte Drucksachen:

2007/2012 (Originalvorlage)

Beratungsverlauf:

Antragsteller(in):

Ratsherr Neudahm

Inhalt der Drucksache:

Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".

Antrag von Ratsherrn Neudahm zur geplanten Ansiedlung des Logistikzentrums der Fa. NETRADA am Kronsberg

Antrag (wird als Zusatzantrag zu Drucksache 1704/2012 - Kauf-, Options- und Standortvertrag für Grundstücke östlich der Weltausstellungsallee - bewertet)

Der Rat möge beschließen:

Die Verwaltung wird beauftragt:

In der geplanten Ansiedlung des Logistikzentrums der Fa. NETRADA am Kronsberg das Vertragswerk mit dem Bewerber so zu gestalten, dass Kosten für ein weiteres Gutachten zu evtl. vorhandenen Giftmülleinlagerungen und weiteren Fragestellungen, beauftragt durch die Bürgerinitiative "Pro Kronsberg - Mensch, Natur, Zukunft", von dem Bewerber NETRADA übernommen werden.

Begründung:

Viele Bürgerinnen und Bürger haben Einsprüche gegen das Projekt vorgebracht und werden möglicherweise die Ergebnisse der von der Stadt beauftragten Gutachten
als Parteigutachten anzweifeln.

Eine Möglichkeit unabhängig davon ein weiteres Gutachten erstellen zu lassen wäre ein Zeichen für die Bürgerinnen und Bürger, dass sie in den Meinungsbildungsprozess gleichberechtigt einbezogen werden und eine Zweitbegutachtung von Politik und Verwaltung im Rahmen einer höchstmöglichen Transparenz als sinnvoll angesehen wird.

Ein solches Vorgehen könnte Verzögerungen und Auseinandersetzungen rechtlicher Art verhindern und Bedenken der Bürgerinnen und Bürgern abbauen.


Die Kosten dafür wären, gemessen an der Gesamtinvestition, für NETRADA nur marginal.

Die durch die eigenen Gutachten geschaffene Transparenz, die inzwischen von Boehringer bezahlt wurden, war für die Bürgerinitiative gegen Massentierversuche letztlich auch die Basis für eine Einigung im Konflikt um die Ansiedlung des Tierimpfstoffzentrums in Kirchrode.


Klaus Neudahm