Die Entwicklung und Stärkung der lokalen Ökonomie, insbesondere die Stärkung und Unterstützung des Einzelhandels am Vahrenheider Markt, zur Sicherung der Nahversorgung ist Sanierungsziel für das Sanierungsgebiet Vahrenheide-Ost.

Die Sicherung und Stärkung des Einzelhandelsstandortes als wohnungsnaher Marktbereich richtet sich gleichermaßen an alle Bewohnerinnen und Bewohner. Für Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, ist dies Voraussetzung, um sich selbstständig mit Gütern des täglichen Bedarfs zu versorgen. Bewohnerinnen und Bewohnern, die durch Familie und Beruf stark eingebunden sind, wird der Alltag durch die räumliche Nähe zu Einzelhandelsläden erleichtert.

Es entstehen keine finanziellen Auswirkungen.

Die Kommission Sanierung Vahrenheide-Ost hat in ihrer Sitzung am 30.06.08 den o.g. Beschluss gefasst.

Vahrenheide-Ost wurde im Vorfeld des Bundesprogramms „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – Die Soziale Stadt“ aufgrund des integrierten Sanierungskonzeptes als Modellgebiet des Landes Niedersachsen ausgewählt. Seit 1998 ist der Stadtteil als Stadterneuerungsgebiet festgelegt.

Die Entwicklung der lokalen Ökonomie und Beschäftigung ist auch in der Endphase der Sanierung ein Aufgabenschwerpunkt. Dies betrifft insbesondere die nachhaltige Sicherung und Stärkung des Marktbereiches Vahrenheider Markt als Standort für Nahversorgung und Beschäftigung.

Am Vahrenheider Markt ist entgegen zwischenzeitlicher Tendenzen eine Stabilisierung des Stadtteilzentrums zu verzeichnen. Dies begründet sich vor allem auf die Neuansiedlung von Einzelhandelsläden und Neubauten ansässiger Betriebe in den letzten Jahren. Die Angebotsbreite wurde erweitert und das Erscheinungsbild sichtbar verbessert. Aber auch durch die Tätigkeit der Gewerbeberater, die seit Anfang 2006 im Auftrag der Stadt Hannover in dem Sanierungsgebiet tätig sind, konnten Impulse für eine positive Entwicklung hervorgerufen werden. Ein wichtiger Schritt für die Zukunft wurde mit der Gründung des Vereins „Interessengemeinschaft Vahrenheider Gewerbe“ gemacht.

Es besteht jedoch noch Handlungsbedarf, insbesondere im Bereich des zentralen „Brunnenplatzes“. Einige angrenzende Läden stehen leer oder sind mit Nutzungen belegt (Büroräume, Praxis), die sich wenig zum öffentlichen Raum öffnen. Das Erscheinungsbild des Platzes und der umliegenden Gebäude ist erneuerungsbedürftig.

Um auch hier eine positive Entwicklung für den Einzelhandelsstandort als wohnungsnaher Marktbereich - unter dem Aspekt der Nahversorgung und Beschäftigungssicherung - zu unterstützen, hat die Sanierungskommission ein Sanierungsziel (s.o.) beschlossen, das nun den weiteren Gremien zum Beschluss vorgelegt werden soll.

Zur weiteren Begründung wird auf den in der Anlage beigefügten Antrag verwiesen.