Die Städtischen Häfen Hannover führen auf der eingleisigen Strecke zwischen Linden Hafenbahnhof zum Anschluss Alte Speicherstraße Güterverkehr durch. Die zulässige Geschwindigkeit auf der Schiene beträgt 15 km/h. Derzeit wird allerdings mit geringerer Geschwindigkeit gefahren. Dies liegt unter anderem auch daran, dass an mehreren Grundstückszufahrten die Sichtverhältnisse eingeschränkt sind.

Zur Erhöhung der Sicherheit und der Vereinfachung der Verkehrsabwicklung soll die technische Sicherung am Bahnübergang (BÜ) Davenstedter Straße angepasst und der BÜ Neue Speicherstraße durch eine Lichtzeichenanlage technisch gesichert werden. Die zwischen den beiden BÜ vorhandenen Privatzufahrten zu den Grundstücken Alte Speicherstraße 3, 5, 7 und 9 sollen mit Lichtzeichen als technisch unterstützte Postensicherung versehen werden.

Die Städtischen Häfen Hannover haben zur Umsetzung dieser Maßnahme einen Antrag auf Planfeststellung bei der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) gestellt. Das Planfeststellungsverfahren läuft derzeit noch.

Im Zuge des Planfeststellungsverfahren ist auch die Landeshauptstadt Hannover als Straßenbaulastträger mit der Bitte um Stellungnahme beteiligt worden. Da die Maßnahme im Vorfeld mit dem zuständigen Fachbereichen abgestimmt worden ist, gibt es gegen die Umsetzung der Verbesserungsmaßnahmen keine Bedenken.

Im Einzelnen basiert die Planung auf folgenden Grundlagen:

- Anordnung von Halbschranken auf der Fahrbahn/ Vollschranken auf dem Geh- und
Radweg am BÜ Davenstedter Straße
- Technische Sicherung des zurzeit durch Posten gesicherten BÜ Neue
Speicherstraße
- Berücksichtigung durchfahrender Rangiereinheiten, um die Schließzeiten am BÜ
Davenstedter Straße zu minimieren

Es ist vorgesehen, die Modernisierungsarbeiten an den Bahnübergängen im Jahre 2018 durchzuführen.

Genderspezifische Aspekte und Belange wurden bei der geplanten Maßnahme beachtet. Im Rahmen der Planung der Maßnahme wurden Fragen der sozialen Sicherheit (Beleuchtung) und die behindertengerechte Gestaltung geprüft. Die Ergebnisse sind in die Planung eingeflossen.

Über die Abwicklung der Maßnahme und die Finanzierung wurde zwischen den Kreuzungsbeteilgten (Stadt, Städtische Häfen, Land Niedersachsen) eine Vereinbarung gemäß dem "Gesetz über Kreuzungen von Eisenbahnen und Straße (EKrG) abgeschlossen. Danach werden die geplanten Kosten in Höhe von ca.192.000,- Euro jeweils zu einem Drittel von den Kreuzungsbeteiligten übernommen, auf die Stadt entfallen also Kosten in Höhe von ca. 64.000,- Euro.