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zu beschließen, das Projekt WALK ohne finanzielle Beteiligung der Region Hannover unter dem neuen Namen GROW in 2015 fortzusetzen und wie bereits beschlossen mit 30.000 Euro zu fördern.
Die Fortführung des ehemaligen Projektes WALK richtet sich an Schulklassen mit benachteiligten Jugendlichen und besonderem Förderbedarf. Die Angebote richten sich an alle Personen dieser Zielgruppe, unabhängig von Geschlecht oder Nationalität.
Vorbemerkungen
Mit Änderungsantrag zum Haushaltsplan 2014 wurde eine Zuwendung für das Projekt WALK in Höhe von 30.000 Euro beschlossen. Der Antrag hatte aber die Einschränkung „Die Zuwendung wird so lange gezahlt, wie sich die Region in gleicher Höhe beteiligt“. In 2014 erfolgte diese Zuwendung der Region Hannover an die Antragstellerin „Deutsche Gesellschaft Bildung für nachhaltige Entwicklung e.V. (DGBNE)“.
Im städtischen Haushalt ist für 2015 wieder eine Zuwendung in gleicher Höhe im Haushalt eingeplant. Die Verwaltung wurde im o.g. Änderungsantrag aufgefordert zu prüfen, unter welchen Bedingungen eine Fortführung von WALK in 2015 sinnvoll ist.
In der Info – Drucksache 0253/2015 hat die Verwaltung berichtet, dass die Projektziele in 2014 im Wesentlichen erreicht wurden und sie eine Fortführung des Projektes in 2015 für sinnvoll hält.
Als Voraussetzungen für eine Fortsetzung von WALK wurden genannt, dass weitere Schulen für die Zusammenarbeit gewonnen werden sowie zusätzliche Projektpartner mit außerschulischen Lernorten, da die bisherige Zusammenarbeit mit der Waldstation und dem Lister Turm in 2015 nicht weiter fortgesetzt werden kann. Außerdem sollte die DGBNE den Namen WALK für ihre künftigen Projekte nicht mehr verwenden, da dieser Name aus den Abkürzungen der städtischen Partner zusammengesetzt war.
Als neue Kooperationspartner wurden die Schulen
- Förderschule Bennigsen;
- Calenberger Förderschule Pattensen;
- Albert-Liebmann-Schule;
- IGS Badenstedt;
- Werk-statt Schule e.V. angefragt und
als zusätzliche Lernorte
- Lindenwalker (IGS Linden);
- tRaumfänger am Platzprojekt;
- Terra Preta Projekt des BUND;
- Theater in der List;
- Kleefelder Kleingartenverein;
- Niedersächsische Landesforsten (Waldpädagogikzentrum Hahnhorst u.a.)
ausgewählt.
Inzwischen hat die Regionsverwaltung aber mitgeteilt, dass das Projekt nicht mehr in dem erforderlichen Maß dem Programm gegen Jugendarbeitslosigkeit entspricht und damit eine Mitfinanzierung der Region in 2015 nicht möglich ist.
Projektziele 2015
WALK wurde 2008 als ein Projekt zur beruflichen Qualifizierung von benachteiligten Jugendlichen initiiert. Ziel ist es, auf Basis handlungs- und lebensweltbezogener Bildung für nachhaltige Entwicklung und der Steigerung der persönlichen Gestaltungskompetenz, neue Schritte in Richtung sinnvoller Berufsbiographien für benachteiligte Jugendliche in umweltrelevanten Berufsfeldern zu gehen. Im Zuwendungsantrag 2015 ist das Projekt in GROW umbenannt worden; die genannten Ziele blieben erhalten.
Wie bereits in 2014 bildet die Basis von GROW die Kooperation von außerschulischen Lernorten und Schulen. Das Konzept der Bildung für nachhaltige Entwicklung wird als Instrument der Qualifizierung genutzt. Die Jugendlichen erwerben zunächst berufsrelevante Schlüsselkompetenzen an unterschiedlichen Lernorten, um sie in einem anschließenden (Schnupper-) Praktikum und möglichst einer Ausbildung zu vertiefen. Über persönlichkeitsstärkende Maßnahmen und den konkreten Umgang mit Werkzeug und Materialien unter umweltpädagogischer Schwerpunktsetzung werden berufsvorbereitende und orientierende Maßnahmen miteinander verknüpft, um die Jugendlichen für (umweltrelevante) Berufsgruppen zu sensibilisieren und zu qualifizieren. Wichtige Indikatoren der Zielerreichung sind z.B.:
- aktive Anwesenheit und Beteiligung vor Ort, niedrige Fehlquote;
- Pünktlichkeit;
- Verantwortungsübernahme für einzelne Gewerke und deren Präsentation bei Veranstaltungen;
- aktive Suche nach einem Schnupperpraktikum und Praktikum;
- freiwillige Teilnahme an Ferienaktionen (verbunden mit dem Erhalt von Zertifikaten).
Weitere Informationen und der Bericht 2014 finden sich unter www.walkhannover.de
Die Verwaltung hält eine Fortführung des Projektes und die Zuwendung in Höhe von 30.000 Euro für sinnvoll, da von der DGBNE inzwischen der Name in GROW geändert wurde und der aktuelle Förderantrag in der Kalkulation die ausgefallenen Mittel der Region berücksichtigt bzw. durch andere Mittelgeber kompensiert. Es wurde mit der DGBNE vereinbart, dass alle Maßnahmen, die außerhalb des Stadtgebietes stattfinden, nicht Bestandteil der städtischen Zuwendung sind.
