Anfrage Nr. 1747/2012:
Anfrage der CDU-Fraktion zu Einäscherungen in Hannover

Inhalt der Drucksache:

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Anfrage der CDU-Fraktion zu Einäscherungen in Hannover

Die Presse berichtete Ende Juni, dass es in vielen Städten, u.a. auch Hannover, Praxis sei, in den Krematorien Zahngold aus der Asche der Verstorbenen zu entnehmen und zu veräußern. Laut Berichterstattung fließen die Erlöse in Hannover in die Stiftung für Trauerbegleitung und Bestattungskultur Hannover und Niedersachsen.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:
1. Entspricht oben geschilderter Sachverhalt tatsächlich der Praxis in den Krematorien städtischer Friedhöfe? Wenn ja, erfolgt die Entnahme des Zahngoldes mit Einverständnis der Hinterbliebenen und wie sind die gesetzlichen Regelungen diesbezüglich? Wenn nein, wie wird in Hannover tatsächlich verfahren?
2. Welche Einnahmen hat die Stadt in den letzten 10 Jahren durch den Verkauf von Zahngold realisiert (bitte einzeln nach Jahren aufgeschlüsselt) und kommen die Erlöse ausschließlich der Stiftung für Trauerbegleitung und Bestattungskultur zu Gute?

Jens Seidel
Vorsitzender