Anfrage Nr. 1637/2018:
Anfrage der Fraktion Die Hannoveraner zu Mikroplastik in unseren Flüssen

Inhalt der Drucksache:

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Anfrage der Fraktion Die Hannoveraner zu Mikroplastik in unseren Flüssen

Untersuchungen von Flüssen vor allem in Süd- und Westdeutschland haben kürzlich ergeben, das im Wasser von sämtlichen getesteten Flüssen Mikroplastik enthalten ist. So wurden in 50 Gewässerproben über 4000 Plastikteilchen gefunden, 2/3 davon mit einer Größe von nur 0,002 - 03 mm.

Dabei fiel auf, dass die Mikroplastik-Konzentration in den kleinen Gewässern höher ist als in den großen Flüssen.

Unklar ist dabei noch, wie genau das Plastik in die Umwelt gelangt ist, wie groß z.B. der Anteil aus Kläranlagen ist und welche ökologischen Folgen sich daraus ergeben.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:
  1. Wie sind die Werte in Bezug auf die Belastung durch Mikroplastik in den hannoverschen Flüssen (vor allem in der Leine, aber auch in der Ihme oder z.B. der Wietze) und wie stellt sich die Situation im Mittellandkanal, der ja kein Fließgewässer ist, dar?
  2. Hat die Verwaltung gesicherte Informationen darüber, wie viel von dem Mikroplastik womöglich in unserem Trinkwasser enthalten ist, das wir täglich zu uns nehmen? Da die Teilchen wie eingangs beschrieben z.T. extrem klein sind: Kann aufgrund von Untersuchungen etc. ausgeschlossen werden, das dieses der Fall ist?
  3. Welche Möglichkeit sieht die Verwaltung, dieser Entwicklung auf kommunaler Ebene entgegen zu wirken?


Jens Böning
Stellv. Fraktionsvorsitzender