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Förderung der Erziehung in der Familie - Aufbau eines zweiten Elterntreffs
Antrag,
zu beschließen
der Einrichtung eines zweiten Elterntreffs in List Nord Ost (Hinrichsring/Gorch-Fock-Str.), betrieben durch die AWO Familienbildung in Hannover, Deisterstr. 85 A, zuzustimmen.
Berücksichtigung von Gender-Aspekten
Bei der Erstellung des Umsetzungskonzeptes werden die Belange von Mädchen und Jungen und Müttern und Vätern berücksichtigt.
Kostentabelle
Es entstehen keine zusätzlichen finanziellen Auswirkungen. Für das Jahr 2013 hat der Fachbereich Jugend und Familie mit der Förderung des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Jugend und Familie über die Gewährung zur Förderung von Familien unterstützenden Maßnahmen und Frühen Hilfen in einer Höhe von 12.750,00 €. (Erl. d. MS v. 10.02.2011 – 304-43184-05_03). beantragt. Die Bewilligung des Landes liegt vor, die Refinanzierung in gleicher Höhe von 12.7500,00€ erfolgt im Rahmen finanzieller Umsteuerung durch den Fachbereich Jugend und Familie.
Begründung des Antrages
Mit dem Haushaltsbegleitantrag zur DS 1583/2010 wurde die Verwaltung aufgefordert, an mindestens zwei Standorten in Gebieten mit besonderem sozialen Handlungsbedarf Elterntreffs aufzubauen. Es sollen mit den Elterntreffs insbesondere Zielgruppen wie Eltern mit Migrationshintergrund, allein Erziehende und Eltern mit Kindern unter 3 Jahren niedrigschwellig erreicht werden. Mit der Beschlussdrucksache 1813/2012 wurde dem Aufbau eines ersten Elterntreffs in Vahrenheide Ost zugestimmt.
Wie bereits in der Informationsdrucksache zur "Weiterentwicklung der sozialen Arbeit im Quartier Hinrichsring/Gorch-Fock-Straße" (0810/2013) dargestellt, soll Standort des zweiten Elterntreffs dieser Mikrobezirk im Stadtgebiet List Nord Ost sein.
Die Bedarfslage des Elterntreffs wurde auf folgender Grundlage ermittelt:
- Erkenntnissen aus dem Familienmonitoring (Stadtbezirksebene)
- Sozialdaten der Sozialplanung (Stadtgebiet / Mikrobezirksebene)
- Infrastrukturdaten (Netzwerke, Einrichtungen)
- Experten-und Elterninterviews
Der Träger, die AWO Familienbildung, arbeitet seit vielen Jahren erfolgreich mit Familien aus Gebieten mit besonderem sozialen Handlungsbedarf. Sie ist durch die Kooperation mit den sozialen Einrichtungen vor Ort gut vernetzt und hat sich bereits als Anbieter niedrigschwelliger Angebote etabliert.
Anknüpfend an die Erfahrungen und Erkenntnisse der durchgeführten Elternbildungskonferenzen im Sozialraum sollen Elterntreffs in schon vorhandenen, Wohnort nahen Einrichtungen, in Gebieten mit besonderem Handlungsbedarf eingerichtet werden, um Familien in prekären Lebenslagen besser zu erreichen. Insbesondere Eltern mit Migrationshintergrund, Väter, allein Erziehende und Eltern mit Kindern unter 3 Jahren (siehe Informationsdrucksache 1062/2011).
Das niedrigschwellige offene Zugangskonzept Elterntreff hat zum Ziel:
- die Förderung von Elternnetzwerken
- Informationsbörse für Eltern zu sein
- Standort für Elternbildungsangebote und Kurse
- die Beteiligung der Eltern bei der Entwicklung bedarfsgerechter Angebote
- die Stärkung und Unterstützung der elterlichen Kompetenz.
Zu berücksichtigen sind dabei die Lebenssituation, kulturelle Herkunft und Familienphase der Familien.
51.3
Hannover / 02.08.2013