Der Bezirksrat möge beschließen:

Die Naturwaldfläche der Eilenriede, soweit diese sich innerhalb des Stadtbezirks Buchholz-Kleefeld befindet, soll verdoppelt werden. Mindestens jedoch (hilfsweise) soll das schon an einer der Naturwaldflächen angrenzende Areal zwischen An den Föhren und der Bemeroder Straße zum Naturwald aufgewertet werden (vgl. hierzu die beigefügte Illustration).

Die Brände im Amazonas-Regenwald erinnern uns einmal mehr daran, welchen großen Beitrag Naturwälder und naturnahe Wälder zur Erhaltung der Umwelt leisten. Es ist zwar Sache der internationalen Gemeinschaft, den Amazonas-Regenwald zu retten, aber das bedeutet nicht, dass lokale Beiträge nicht ebenfalls sinnvoll und sogar notwendig sind. Die Wissenschaft erinnert uns daran, dass Naturwälder eine erstklassige CO₂-Senke sind, und zwar in viel höherem Maße als bewirtschaftete Wälder.

Der BUND vertritt den Standpunkt, dass die derzeit etwas mehr als 10% Naturwaldfläche in der Eilenriede deutlich ausbaufähig wäre, zumal das niedersächsische Waldgesetz lediglich verlangt, den größten Teil des Stadtwaldes - also 51% der Fläche - zu bewirtschaften. Mit einer Erhöhung der Naturwaldfläche von knapp 12,5% auf nunmehr 25% würde man deutlich unter dieser rechtlichen Hürde bleiben und täte obendrein etwas für das städtische Mikroklima.

Der Regionsversammlung liegt derzeit ein Änderungsantrag zum Antrag „Klimanotstand ausrufen!“ vor. Darin ist folgender Punkt enthalten:

"5. Der Wald als Klimaschutzfaktor soll eine stärkere Stellung bekommen. So soll ein Förderprogramm zum klimafreundlichen Aufforsten von Waldflächen eingerichtet werden. [...]"

Mit dem dem Bezirksrat vorliegenden Antrag haben wir die Möglichkeit, diesen guten Vorsatz mit einer konkreten Maßnahme zu hinterlegen.