Drucksache Nr. 15-2558/2020 S1:
Grünfläche zwischen der Straße In der Rehre und Friedhofsgelände
Sitzung des Stadtbezirksrates Ricklingen am 03.12.2020
TOP 7.5.1.

Inhalt der Drucksache:

Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".
Landeshauptstadt HannoverDrucksachen-Zeichen
An den Stadtbezirksrat Ricklingen (zur Kenntnis)
An den Verwaltungsausschuss (zur Kenntnis)
 
Nr.
Anzahl der Anlagen
Zu TOP
1. Entscheidung
15-2558/2020 S1
0
 
Stellungnahme der Verwaltung zu einem Initiativantrag eines Stadtbezirksrates

Grünfläche zwischen der Straße In der Rehre und Friedhofsgelände
Sitzung des Stadtbezirksrates Ricklingen am 03.12.2020
TOP 7.5.1.

Beschluss


Die Verwaltung wird aufgefordert, eine ökologische Begrünungsplanung zu erarbeiten und dem Bezirksrat vorzustellen. Besonders sind Futterpflanzen für Insekten zu berücksichtigen.

Entscheidung


Dem Antrag wird gefolgt.


Begründung:

Der in dem beigefügten Lageplan rotmarkierte Bereich der Grünfläche „Erna-Mohr-Straße“ ist sehr gut für die Anlage einer insektenfreundlichen Blühwiese geeignet.

Die Randbereiche zu der begrenzenden Fläche zum Ricklinger Friedhof besteht aus einem waldartigen Baumbestand mit abgrenzendem Gehölzsaum. Diese Struktur stellt bereits jetzt ein wertvolles und zu schützendes Biotop dar. Hier wird keine Veränderung vorgenommen. Auch die prägenden Heckenelemente entlang der Straße durch Kornelkirschen bleiben erhalten.

Das ökologische Konzept sieht zunächst eine Bepflanzung von Obstgehölzen mit dem Ziel vor, eine von der Nachbarschaft nutzbare Streuobstwiese zu entwickeln (Schaffung von „essbaren Landschaften“). Die Bepflanzung soll noch in der Pflanzperiode 2020/2021 durchgeführt werden.
Weiterhin wird die gekennzeichnete Fläche durch Umbruch der jetzigen Wiese mit anschließender Ansaat in eine gebietsheimische und naturnahe Blühwiese umgewandelt. Ziel ist die Schaffung einer artenreichen Flora, die sowohl ein vielfältiges Nahrungsangebot als auch Rückzugsraum (Überwinterungsquartiere) für Insekten darstellt.
Vor diesem Hintergrund wird die Mahd an den jährlichen Witterungsverlauf angepasst und Teilflächen mosaikförmig stehen gelassen, um die Eiablage in geschützten Räumen sicherzustellen.

Die Verwaltung ist gern bereit, das Konzept dem Bezirksrat konkret vorzustellen.