Anfrage Nr. 15-2546/2014:
Altkleidersammlungen im Stadtbezirk: Von Döhren-Wülfel aus Arbeitsplätze in der sog. "Dritten Welt" vernichten?

Inhalt der Drucksache:

Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".

Altkleidersammlungen im Stadtbezirk: Von Döhren-Wülfel aus Arbeitsplätze in der sog. "Dritten Welt" vernichten?

Altkleider und Schuhe sollen laut aha auf den Wertstoffinseln in unserem Stadtbezirk gesammelt werden, dennoch tauchen immer wieder Container privater Unternehmen an anderen Stellen auf, wie an der Hildesheimer Straße/Donaustraße. Durch die Presse ist bekannt geworden, dass die Altkleidersammlung ein lukrativer Markt ist, in dem der Erlös pro Tonne Altkleider bis zu 500 € beträgt. Während bis zu 50 % der Altkleider recycelt werden, wird die andere Hälfte billig in Länder der sogenannten „Dritten Welt“ verkauft.
Billigstverkäufe von Altkleidern vernichten dort bzw. verhindern das Entstehen einer Heimat-industrie, insbes. in Afrika. Auch in Döhren-Wülfel werden regelmäßig Altkleider gesammelt.
Wir fragen die Verwaltung:
1. Was passiert mit den Altkleidern, die in den aufgestellten Containern gesammelt werden und wie stellt der Kommunale Abfallzweckverband/aha sicher, dass damit keine Arbeitsplätze in der sog. „Dritten Welt“ vernichtet werden?
2. Verkauft der Kommunale Abfallzweckverband/aha die gesammelten Altkleider weiter, bzw. an welche Verwertungs- und Exportfirmen werden diese weitergegeben?
3. Welche karitativen Einrichtungen im Stadtbezirk sind der Verwaltung bekannt, deren Altkleidersammlungen dem Ziel „Keine Arbeitsplatzvernichtung in der sogenannten Dritten Welt“ entsprechen?