Informationen:
Beratungsverlauf:
Anfragesteller(in):
Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen
Anfrage Nr. 15-2530/2018:
Frauenanteil in den Architekturwettbewerben Kronsberg Süd
Inhalt der Drucksache:
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Frauenanteil in den Architekturwettbewerben Kronsberg Süd
In den städtebaulichen Verträgen zum Baugebiet Kronsberg Süd haben sich die Baufirmen verpflichtet, zur Umsetzung der städtebaulichen, architektonischen und freiräumlichen Qualität mit der Stadt abzustimmende Planungswettbewerbe durchzuführen.
Über die eingereichten Beiträge entscheidet jeweils eine Jury. Die Zusammensetzung dieser Jurys ist teilweise in den städtebaulichen Verträgen geregelt. Nach Auskunft des Baudezernats werden vier Fachpreisrichter*innen benannt (davon je eine Vertreterin/ ein Vertreter der LHH und eine freiberufliche Architektin/ ein freiberuflicher Architekt) sowie bis zu sieben Sachpreisrichter*innen (davon zwei aus den politischen Gremien und bis zu fünf aus den Baufirmen).
Die Zusammensetzung der Jurys ist unter anderem grundlegend für ein gendersensibles Verfahren und für die Berücksichtigung von Gender-Aspekten in der Bebauung.
„In zahlreichen wissenschaftlichen Untersuchungen und konkreten Planungsprojekten konnte nachgewiesen werden, dass Architektur und Planung keineswegs geschlechterneutral umgesetzt werden, sondern sich die Geschlechterverhältnisse sehr wohl auch in der Nutzung und Gestaltung der räumlichen Umwelt widerspiegeln“, heißt es in dem Projektbericht „Städtebau für Frauen und Männer“ des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung. Die Fachleute kommen hier unter anderem zu dem Schluss: „Im Rahmen von Wettbewerbsverfahren ist sowohl auf eine ausgewogene Zusammensetzung der Teilnehmenden als auch des Preisgerichts zu achten.“ (in „Werkstatt: Praxis“ 44/2006, Seite 22)
Wir fragen die Verwaltung:
Über die eingereichten Beiträge entscheidet jeweils eine Jury. Die Zusammensetzung dieser Jurys ist teilweise in den städtebaulichen Verträgen geregelt. Nach Auskunft des Baudezernats werden vier Fachpreisrichter*innen benannt (davon je eine Vertreterin/ ein Vertreter der LHH und eine freiberufliche Architektin/ ein freiberuflicher Architekt) sowie bis zu sieben Sachpreisrichter*innen (davon zwei aus den politischen Gremien und bis zu fünf aus den Baufirmen).
Die Zusammensetzung der Jurys ist unter anderem grundlegend für ein gendersensibles Verfahren und für die Berücksichtigung von Gender-Aspekten in der Bebauung.
„In zahlreichen wissenschaftlichen Untersuchungen und konkreten Planungsprojekten konnte nachgewiesen werden, dass Architektur und Planung keineswegs geschlechterneutral umgesetzt werden, sondern sich die Geschlechterverhältnisse sehr wohl auch in der Nutzung und Gestaltung der räumlichen Umwelt widerspiegeln“, heißt es in dem Projektbericht „Städtebau für Frauen und Männer“ des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung. Die Fachleute kommen hier unter anderem zu dem Schluss: „Im Rahmen von Wettbewerbsverfahren ist sowohl auf eine ausgewogene Zusammensetzung der Teilnehmenden als auch des Preisgerichts zu achten.“ (in „Werkstatt: Praxis“ 44/2006, Seite 22)
Wir fragen die Verwaltung:
· Wann starten welche Planungswettbewerbe für das Baugebiet Kronsberg Süd?· Wer benennt dafür die Fachpreisrichter*innen, wer die Sachpreisricher*innen und was wird und wurde von der Landeshauptstadt Hannover getan, um eine dem späteren Anteil von Bewohnerinnen angemessene Beteiligung von weiblichen Teilnehmenden an den Wettbewerben und von Frauen in den Jurys zu erreichen?
· Wie hoch ist im Ergebnis jeweils der Anteil von weiblichen Teilnehmenden und von Frauen in den Jurys der verschiedenen Wettbewerbe zu Kronsberg Süd – für die Jurys bitte aufgeschlüsselt sowohl nach den Fachpreisrichter*innen als auch nach den Sachpreisrichter*innen?