Antrag Nr. 15-2514/2005:
Hainhölzer Markt

Inhalt der Drucksache:

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Hainhölzer Markt

Antrag,

Der Bezirksrat im Stadtbezirk Nord empfiehlt dem Rat der Landeshauptstadt Hannover folgendes Sanierungsziel für das Sanierungsgebiet Hainholz zu beschließen:

Im Zusammenhang mit der Entwicklung des Hainhölzer Marktes als Nahversorgungszentrum durch private Investoren soll die Verwaltung kurzfristig (bis Ende März 2006) ein zukunftsweisendes städtebauliches Konzept entwickeln, dass die direkt angrenzenden Gebäude einbezieht, in denen sich zurzeit Unterkünfte bzw. eine städtische Kindertagesstätte befinden.

Begründung

Im vom Rat im Juli 2005 beschlossenen städtebaulichen Rahmenplan Hainholz war das so genannte „städtebauliche Entwicklungspotential Hainhölzer Markt“ ein wichtiger Baustein für das Sanierungsgebiet. Hier soll ein Nahversorgungsschwerpunkt entstehen, der durch seine architektonisch-städtebauliche Konzeption auch die Funktion eines Stadtteilmittelpunktes erfüllen soll.
Die Hauptentwicklungsflächen liegen im wesentlichen auf dem privaten Grundstück mit den inzwischen leer stehen Edeka- und Rossmann-Läden aber auch auf der städtischen Brache der angrenzenden ehemaligen Niedersachsenringtrasse. Diese Brache wird zum großen Teil als Freifläche der städtischen KiTa Voltmerstraße 57C genutzt.
Die nördlich an den Marktbereich angrenzenden Gebäude Voltmerstraße 57C-E befinden sich im Besitz der GBH, sind seit vielen Jahren von der Stadt gepachtet und werden von ihr als Unterkünfte bzw. KiTa genutzt. Die Räumlichkeiten der KiTa sind auf mehrere Etagen in einem Mehrfamilienhaus verteilt und nur als Provisorium zu bezeichnen - ein in einem Soziale Stadt Gebiet unhaltbarer Zustand.
Neben der Eindämmung von zunehmend erkennbaren Verwahrlosungstendenzen im Umfeld der Unterkünfte ist ein Entwicklungskonzept für diese Gebäude notwendig, um die Realisierungschancen (Betreibersuche) für den Hainhölzer Markt sowie später das Erscheinungsbild des Stadtteilmittelpunktes und somit die Akzeptanz bei der Bevölkerung nicht zu beeinträchtigen.
Ein zukunftweisendes städtebauliches Konzept darf sich nicht auf die verbesserte wirtschaftliche Vermarktung von privaten Gewerbebrachen beschränken, sondern muss das gesamte Potenzial des Standortes nutzen. Denkbar wäre auch in einer Private-Public-Partnership eine neue KiTa in das Konzept einzubauen.