Die Verwaltung wird aufgefordert, gemeinsam mit dem Bezirksrat Misburg-Anderten sowie Verbänden, Interessengruppen und Bewohnern eine Konzeption zu erarbeiten und umzusetzen, wie eine neue und optimierte Mobilität in den jeweiligen Stadtquartieren unter Berücksichtigung der Aspekte Bequemlichkeit bzw. Barrierefreiheit (einschließlich abgesenkter Bordsteine), (Verkehrs-)Sicherheit, Gerechtigkeit der Platzverteilung zwischen den Verkehrsarten und Schulwegsicherung gestaltet werden kann. Dabei wird ausdrücklich das Fahrrad als mindestens gleichwertiges Verkehrsmittel zum Autoverkehr betrachtet. Die Eignung der betreffenden Stadtquartiere für die entsprechenden Maßnahmen wird jeweils geprüft. Es soll ein Angebot geschaffen und umgesetzt werden, das im Sinne einer Verkehrswende Lust auf Fahrradfahren, Zufußgehen und ÖPNV-Nutzung schafft. Ideen und Erkenntnisse aus anderen Städten in Deutschland und Europa werden ausgewertet und finden Berücksichtigung.

Der Klimawandel schreitet voran, die Verkehrswende muss kommen – jetzt und nicht erst zum Ende des Jahrzehnts. Die Zulassungszahlen von Autos in Hannover nehmen immer noch Jahr für Jahr zu, verstopfte Straßen, Lärm und Abgase belasten die Menschen, und die Parkplatzsuche ist oft eine Qual. Es müssen endlich Zustände geschaffen werden, die den Menschen, die nicht unbedingt auf das eigene Auto angewiesen sind, das Fahrradfahren, das Zufußgehen und die Nutzung des ÖPNV als attraktive Alternative erscheinen lässt. Dies soll in einem Beteiligungsprozess gemeinsam mit Vereinen, Verbänden, Bewohnern, Lokalpolitikern und der Verwaltung in ausgewählten Quartieren entwickelt und umgesetzt werden, bedarfsorientiert, fair und ohne die Verkehrsarten gegeneinander auszuspielen.