Antrag Nr. 15-2293/2021:
Erfolgsmodell U-Bahn-Bau realisieren - Teil 1

Inhalt der Drucksache:

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Erfolgsmodell U-Bahn-Bau realisieren - Teil 1

Antrag


Der Bezirksrat möge beschließen:

1. Die Verwaltung stellt alle verfügbaren Planunterlagen zum U-Bahn-Bau der A-West (heutige Linie 9) im Bereich des Stadtbezirkes Linden-Limmer für den Bereich des noch nicht abschließend beschlossenen oberirdischen Streckenverlaufs mit Hochbahnsteigen auf geeignete Weise kurzfristig dauerhaft barrierefrei zur Verfügung.

2. Insbesondere soll dabei auf die im Archiv des ehemaligen U-Bahn-Bauamtes lagernden, weitgehend fortgeschrittenen Planungen Bezug genommen werden. Ergänzt werden die Planungen der LHH durch eine entsprechende Machbarkeitsstudie aus 2003, deren Ergebnisse die Verwaltung ebenfalls vorlegen möge.

3. Geprüft werden soll zusätzlich, ob eine mittelfristige Realisierung mit auf Bundesebene zur Verfügung stehenden Mitteln aus der GVFG-Novelle möglich ist.

Begründung


Die Vorteile einer unterirdischen Linienführung sind bekannt. Lärmschutz, Witterungsschutz,
Beschleunigung, Vergrößerung der oberirdischen Verkehrsfläche sind nur einige.
Mit den Mitteln aus der Novelle des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) wäre die finanzielle Traglast der Region Hannover überschaubar. Gerade, wenn in den Zeiten des billigen Geldes mittels projektbezogenen Geldern eine Abzahlung über 20 Jahre möglich ist. Der Bund hat mit der Novelle neue Anreize zum Ausbau des ÖPNV geschaffen: 2021 betragen die GVFG-Fördermittel 1 Milliarde Euro jährlich, ab 2025 werden die Mittel auf 2 Milliarden Euro jährlich aufgestockt. Der Fördersatz des Bundes wird von 60 auf 75 Prozent erhöht.