Drucksache Nr. 15-2097/2022 F1:
Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage Ausnutzung von Potenzialen für Photovoltaikanlagen an der Leonore-Goldschmidt-Schule
Sitzung des Stadtbezirksrates Ricklingen am 08.09.2022
TOP 4.1.

Inhalt der Drucksache:

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Landeshauptstadt HannoverDrucksachen-Zeichen
An den Stadtbezirksrat Ricklingen (zur Kenntnis)
 
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15-2097/2022 F1
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Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage Ausnutzung von Potenzialen für Photovoltaikanlagen an der Leonore-Goldschmidt-Schule
Sitzung des Stadtbezirksrates Ricklingen am 08.09.2022
TOP 4.1.

Die auf den Dächern der Leonore-Goldschmidt-Schule installierte Photovoltaikanlage hat nach der 3. Ausbaustufe eine Leistung von 268 kWp erreicht. Damit werden ca. 17% des Strombedarfs der Schule gedeckt. Allerdings bleibt noch sehr viel Dachfläche ungenutzt, sodass dieser Wert derzeit nicht befriedigend erscheint.

Wir fragen die Verwaltung:
1. Welche Möglichkeiten sieht die Verwaltung, die PV-Kapazität zu erhöhen?
2. Beabsichtigt die Verwaltung die Kapazitäten kurzfristig auszuweiten? Wenn ja, bis wann
und welchem Umfang? Falls nein, warum nicht?
3. Sieht die Verwaltung Möglichkeiten, ggf. private Investoren an Vorhaben dieser Art zu beteiligen? Es wird darum gebeten, sich bei der Beantwortung der Fragen soweit erforderlich mit der hanova GEWERBE GmbH abzustimmen.

Antwort der Verwaltung

zu Fragen 1. und 2.
Freie Dächer sind vorhanden. Vor einer eventuellen Erweiterung der bereits bestehenden PV-Anlage, ist eine eingehende Prüfung der statischen Gegebenheiten notwendig, um zu erkunden, ob die Dächer eine zusätzliche Last tragen können. Derzeit sind sowohl die personellen als auch die finanziellen Ressourcen für eine massive und großflächige Nachrüstung von PV-Anlagen auf städtischen Dachflächen in der Verwaltung nicht vorhanden. Zusammen mit der notwendigen statischen Betrachtung wird es daher keine Möglichkeit geben, eine kurzfristige Erweiterung der PV-Kapazitäten an der Leonore-Goldschmidt-Schule zu realisieren.


zu Frage 3.
Vorstellbar ist, dass die Leonore-Goldschmidt-Schule in das Kooperationsprojekt mit enercity (siehe unten) aufgenommen werden könnte. Dies bedarf im Vorfeld einer Abstimmung mit der hanova, diese konnte noch nicht stattfinden.

Das Kooperationsprojekt mit enercity:
In einem Kooperationsprojekt errichtet enercity auf eigene Kosten PV-Anlagen auf Dächern der Landeshauptstadt Hannover. Die Flächen sind von enercity bei der Landeshauptstadt Hannover für die Dauer von 20 Jahren gemietet und werden von enercity betrieben und vermarktet. Der Zielwert beträgt rund 30.000 m² Dachfläche auf rund 150 potenziell geeigneten Liegenschaften, die derzeit noch im Detail auf ihre Eignung geprüft werden. Innerhalb von zwei Jahren sollen die Flächen für die Stromerzeugung nutzbar gemacht werden. Der angestrebte Umfang der hierbei entstehenden PV-Anlagen soll eine Gesamtleistung von sechs Megawatt (peak) haben.