Anfrage Nr. 15-2009/2011:
Ansiedlung eines Logistikzentrums Weltausstellungsallee

Inhalt der Drucksache:

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Ansiedlung eines Logistikzentrums Weltausstellungsallee

Es besteht für ein Logistikunternehmen das Interesse sich auf dem Areal des Parkplatzes des Expo-Geländes anzusiedeln.
Die Stadt Hannover ist Verwalterin des im kommunalen Eigentum befindlichen Areals. Die EigentümerInnen sind die BürgerInnen. Deshalb haben die BürgerInnen ein Anrecht zur erfahren, was mit Ihrem Vermögen (in Form des Grundstücks) geschieht und warum.
Auf einer BürgerInneninformationsveranstaltung wurde gesagt, dass das Unternehmen beabsichtigt ca. 1000 Dauerarbeitsplätze zu schaffen für gering qualifizierte ArbeitnehmerInnen.

Deshalb frage ich die Verwaltung:
1. Was ist eine gering qualifizierte Beschäftigung (bitte mit Zahlen)?
2. Ist es nicht nachhaltiger, Qualifizierungsmaßnahmen für gering Qualifizierte zu initiieren und durchzuführen, anstatt einem Wirtschaftsunternehmen einen Standort zu zu billigen, wo nicht klar ist wie lange das Unternehmen an diesem Standort bleibt und damit das Problem der Arbeitslosigkeit bei den geringer qualifizierten Beschäftigten nur vorübergehend gelöst wird?
3. Warum wird von der Stadt keine Vollkostenrechnung (d.h. Eine Bilanz für die LH Hannover in der unter anderem die Ein- und Ausgaben für dieses Projekt gegenübergestellt werden, indem z.B. Zahlen für die zu erwarteten „AufstockerInnen“ (Menschen die einer Erwerbstätigkeit nachgehen und mit dem Verdienst daraus nicht Leben können, weil dieser unter den Einkommensgrenzen für staatliche Mittel liegt ) vorgenommen, woraus sämtliche der Stadt entstehenden Kosten beziffert werden (mit der zukünftigen Entwicklung)?