Seit dem Frühjahr 2021 beobachten Bürger*innen tagsüber immer wieder Ratten in der Bischof-von-Ketteler-Straße auf Höhe der Baustelle Herzkamp, der Kita und des Bolzplatz-Unterstands. Auch im Bereich Holzwiesen berichten Anwohner*innen unabhängig voneinander über Rattenvorkommen. Am Vahrenheider Markt und im Grünzug sind Ratten bereits längerfristig ein Thema.

Im Frühjahr diesen Jahres wurde in Bothfeld im zum Herzkamp benachbarten Wohngebiet (Lenchen-Kunow-Weg / Auguste-Ravenstein-Weg 33-39) von Rattenvorkommnissen gesprochen und eine durch die Eigentümer*innen organisierte Schädlingsbekämpfung plus Monitoring durch Köderauslage durchgeführt.

Vor diesem Hintergrund fragt die Grüne Bezirksratsfraktion die Verwaltung:

Gemäß § 3 Abs. 1 der Verordnung über die Rattenbekämpfung im Lande Niedersachsen (Nds. RattV) hat der nach § 2 Nr. 1 Verpflichtete sich auf einem Grundstück befindende Ratten auf seine Kosten zu bekämpfen. Bei Hinweisen auf Ratten an den Fachbereich Öffentliche Ordnung, wird der Grundstückseigentümer aufgefordert, sein Grundstück auf das Vorhandensein von Ratten zu kontrollieren und ggf. die Schädlinge professionell bekämpfen zu lassen. Wenn Eigentümer ihrer Pflicht nicht nachkommen, kann die Verwaltung im Rahmen der Ersatzvornahme auf Kosten des Eigentümers selbst bekämpfen lassen. Im Regelfall werden umliegende Nachbarn und Eigentümer der Nachbargrundstücke ebenfalls sensibilisiert und gebeten ihre Liegenschaften auf Rattenbefall zu überprüfen, um ggf. eine professionelle Bekämpfung zu veranlassen oder selbst durchzuführen.

Zu Frage 1)
In diesem Jahr sind aus dem Stadtbezirk Bothfeld - Vahrenheide keine Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen, dass dort Ratten gesichtet wurden. Ein verstärkter Rattenbefall im angefragten Bereich ist nicht bekannt.

Zu Frage 2)
Der letzte „Runde Tisch – Prävention gegen Ratten in Vahrenheide“ hat im Februar 2020 stattgefunden hat. Weitere Treffen konnten wegen der Pandemie bislang nicht stattfinden.
In den folgenden Straßen im Stadtgebiet Bothfeld/Vahrenheide laufen derzeit Maßnahmen des Fachbereiches 68 zur Rattenbekämpfung

Eine flächendeckende Bekämpfung ist aufgrund der Gesetzgebung nicht möglich.
Bei Beschwerden u.a. leiten wir, in der Regel, eine direkte und punktuelle Bekämpfung in der Kanalisation ein.

Im Rahmen eines Schädlingsbekämpfungsprojekts werden durch die Mitarbeiter*innen beköderte Stellen regelmäßig abgefahren und kontrolliert, bis kein Verbiss mehr zu verzeichnen ist.


Zu Frage 3)
Auf der Internetseite www.hannover.de unter dem Schlagwort „Ratten“ finden interessierte Bürger/innen Informationen über Ratten, die Vermeidung ihrer Ansiedelung und die Notwendigkeit der Bekämpfung.