Von Seiten des Bezirksrates Mitte wurde bereits mehrfach auf die Notwendigkeit der roten Markierung von Radüberquerungen über Straßen hingewiesen. Noch immer gibt es teils auch gefährliche Überquerungen im Stadtbezirk, die ausschließlich für Radfahrende vorgesehen sind und mit einer Markierung etwas sicherer werden könnten (z.B. Radüberweg Neues Haus in Richtung Scharnhorststraße).

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Stadtverwaltung der Landeshauptstadt Hannover:

Zu 1.)
Die Rotmarkierungen der Radüberquerungen werden seit 2018 kontinuierlich stadtweit umgesetzt. Es ist geplant, im Herbst noch weitere rote Radfurten im Stadtbezirk Mitte herzustellen. In etwa zwei Jahren soll die erstmalige Rotmarkierung aller Radfurten abgeschlossen sein.

Zu 2.)
Die Wirkungen der Rotmarkierungen auf das Unfallgeschehen lassen sich (bislang) noch nicht quantifizieren.

Zu 3.)
Die Landeshauptstadt Hannover hat für Markierungsarbeiten aktuell einen Rahmenvertrag mit der Firma Lafrenz. Grundlage dieses Vertrages sind unter anderem die Einhaltung der Technischen Lieferbedingungen für Markierungsstoffe der FGSV (Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen) und eine Zulassung der bast (Bundesanstalt für Straßenwesen).
Die Firma Lafrenz benutzt für die Rotmarkierungen eine 2-Komponenten-Kaltplastik der Firma Geveko Markings Germany GmbH mit der Produktbeschreibung PlastiRoute RP-2K. Für dieses Produkt liegt dem Fachbereich Tiefbau sowohl ein Prüfzeugnis der bast vor, als auch ein Sicherheitsdatenblatt, in dem u.a. die in der Kaltplastik verwendeten Inhaltstoffe sowie deren Konzentrationen in dem Mischgut aufgeführt sind.