Antrag Nr. 15-1824/2008:
Umbenennung von Haltestellen im Stadtbezirk Linden-Limmer

Inhalt der Drucksache:

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Umbenennung von Haltestellen im Stadtbezirk Linden-Limmer

Antrag

der Bezirksrat möge beschließen:

Der Umbenennung der Haltestelle Küchengarten/Ihmezentrum in Am Küchengarten wird nicht gefolgt.

Begründung

Mit Schreiben vom 29.07.2008 teilt die üstra den politischen Gremien mit, dass sie zum Fahrplanwechsel 2008 mehrere Haltestellen umbenennen möchte. Ob nun grüne oder blaue Haltestellenmasten, die üstra kann und sollte ohne Rückfrage in den einzelnen Stadtbezirken solch drastische Umbenennungsmaßnahmen nicht vornehmen. Besonders wenn man den dritten Abschnitt des Schreibens liest: „Die wichtigsten Regeln für die Benennung von Haltestellen sind, dass als Haltestellenname die nächstgelegene Querstraße verwendet wird – in Ausnahmefällen ist auch ein wichtiger Punkt erlaubt – und dass die Lage der Haltstelle mit Hilfe eines Stadtplan auffindbar ist.“ Im vierten Abschnitt steht: „Dabei soll der Haltestellenname langfristig gültig bleiben, da die Veränderung von einzelnen Haltestellennamen hohe Kosten verursacht. Zur besseren Orientierung ortsfremder Fahrgäste werden eventuelle vorangestellt Stadtteilbezeichnungen entfallen, um so die Zugehörigkeit zum Stadtgebiet von Hannover zu verdeutlichen.“
Das Ihme-Zentrum ist ein sehr bekannter Gebäudekomplex, dessen Bekanntheitsgrad weit über die Grenzen Hannovers reicht. Wer dort hin möchte, um nach der Neugestaltung seine Einkäufe zu erledigen, wird mit der Haltestelle „Am Küchengarten“ wenig anfangen können.

Nutzer des ÖPNV müssen klar erkennen können, dass sie das Ihme-Zentrum über diese Haltestelle erreichen. Mit der neuen Benennung ist dies nicht erkennbar. Hier handelt es sich um eine Haltestellenumbenennung mit Schritt in die Vergangenheit. In anderen Großstädten werden auch bestimmte Haltestellen nach einem markanten Ort, Platz oder Gebäude benannt. Hier zum Beispiel in Wien – Haltestelle Kettenbrückergasse/Naschmarkt-. Woher soll ein Ortsunkundiger wissen, dass er, wenn er zum Naschmarkt möchte, der an der Kettenbrückergasse liegt, dort aussteigen muss, wenn die Haltestelle nicht so heißt. Wer fährt denn schon im ÖPNV immer mit einem Stadtplan in der Hand.