Anfrage Nr. 15-1670/2010:
Verbesserung des Lärmschutzes an der B 65

Inhalt der Drucksache:

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Verbesserung des Lärmschutzes an der B 65

Im Mai 2010 war unter den Betroffenen die Hoffnung groß, dass durch eine Geschwindigkeitsreduzierung auf der B 65 zwischen Seelhorster Kreuz und Anderten von 100 auf 80 km/h die Lärmimmissionen für die angrenzenden Wohngebiete gesenkt werden könnten. Genährt wurde diese Hoffnung durch die gleiche Position der Landtagsabgeordneten Enno Hagenah (Grüne) und Gisela Konrath (CDU) auf einer Veranstaltung in Kirchrode, ausgelöst durch eine Petition einer Anwohnerin. In der Sitzung des zuständigen Ausschusses des Niedersächsischen Landtages am 4. Juni 2010 beantragte der Landtagsabgeordnete Ernst-August Hoppenbrock (CDU) die Behandlung der Petition als Material – mit der Maßgabe der Prüfung, ob mit geeigneten Maßnahmen die Geschwindigkeit von 100 km/h kontrolliert werden kann. Eine Geschwindigkeitsherabsetzung, wie erwartet, wurde nicht beschlossen, weil dem o. g. weitergehenden Antrag gefolgt wurde.

Wir fragen die Verwaltung:
1. Zu welchem Ergebnis ist die Niedersächsische Landesregierung nun bezüglich dieses Themas (Behandlung als Material) zwischenzeitlich gelangt?
2. Welche Maßnahmen erwartet die Landeshauptstadt Hannover zur Verbesserung des Lärmschutzes an dieser Stelle aus den Regelungen der EG-Umgebungslärmrichtlinie in Bezug auf die Auslöseschwellwerte kurz-, mittel- und langfristig und die Kriterien der Gesundheitsgefährdung, die Verminderung und die Vermeidung von Lärm?
3. Wie wird den besonders Störfaktoren wie „röhrende“ Pkw und Kräder als heraushörbare Einzelereignisse in diesem Zusammenhang begegnet – wegen ihrer Lästigkeit in der Wahrnehmung und dem Eingriff in die menschliche Psyche?

Knut Böhme
Fraktionsvorsitzender