Drucksache Nr. 15-1586/2008:
Erneuerung der Außenanlagen im Spielpark Ricklingen

Inhalt der Drucksache:

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Landeshauptstadt HannoverBeschlussdrucksache-ZeichenBeschlussdrucksache
In den Stadtbezirksrat Ricklingen
 
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15-1586/2008
2
 

Erneuerung der Außenanlagen im Spielpark Ricklingen

Antrag,

1. der Erneuerung der Außenanlagen im Spielpark Ricklingen mit Gesamtkosten in Höhe

von 200.000 € sowie der Durchführung des ersten Bauabschnitts mit Kosten in Höhe von 103.500 € zuzustimmen.
- Anhörungsrecht des Stadtbezirksrates gemäß § 55c Abs. 3 NGO
2. die Ausstattung entsprechend der Anlage zu beschließen.
- Entscheidungsrecht des Stadtbezirksrates gemäß § 55c Abs. 1 NGO

Berücksichtigung von Gender-Aspekten

s. Begründung

Kostentabelle

Darstellung der zu erwartenden finanziellen Auswirkungen:
Investitionenin €bei HMK
(Deckungsring)/
Wipl-Position
Verwaltungs-
haushalt;
auchInvestitions-
folgekosten
in € p.a.bei HMK
(Deckungsring)/
Wipl-Position
EinnahmenEinnahmen
Finanzierungsanteile von DrittenBetriebseinnahmen
sonstige EinnahmenFinanzeinnahmen von Dritten
Einnahmen insgesamt0,00 € Einnahmen insgesamt0,00 € 
AusgabenAusgaben
ErwerbsaufwandPersonalausgaben
Hoch-, Tiefbau bzw. SanierungSachausgaben
Einrichtungsaufwand103.500,00 €HHMK 5800.800-960000Zuwendungen
Investitionszuschuss an DritteKalkulatorische Kosten8.300,00 €Einzelplan 9
Ausgaben insgesamt103.500,00 € Ausgaben insgesamt8.300,00 € 
Finanzierungssaldo-103.500,00 € Überschuss / Zuschuss-8.300,00 € 

Begründung des Antrages

Ausgangssituation

Der rund 14.000 m² große Spielpark grenzt im Norden an die Konrad-Hänisch-Straße und im Westen an den Weinschenkweg. Wegen seiner Größe und Ausstattung einerseits und des betreuten Spielangebotes andererseits hat der Spielpark eine übergeordnete Bedeutung für die Kinder im Stadtbezirk.

Viele Ausstattungselemente mussten in den vergangenen Jahren abgebaut werden, so dass nur noch wenige Spielinhalte auf dem Gelände vorhanden sind. Darüber hinaus befinden sich belastete Bahnschwellen auf dem Gelände, die entfernt werden müssen. Daher bedarf der Spielpark dringend einer Überarbeitung und Erneuerung. Mit der Planung für die Umgestaltung des Spielparks wurde das Landschaftsarchitekturbüro Gruppe Freiraumplanung beauftragt.

In Zusammenarbeit mit dem beauftragten Landschaftsarchitekturbüro wurde von den Pädagogen des Spielparks eine Kinderbeteiligung durchgeführt. In den Beteiligungsprozess brachten Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis fünfzehn Jahren ihre Erwartungen an die Gestaltung des Spielgeländes ein. Die Ergebnisse wurden in den Vorentwurf eingearbeitet, der anschließend mit den Kindern diskutiert und abgestimmt wurde.




Planung

Ziel des Gestaltungs- und Nutzungskonzeptes ist es, durch eine Ergänzung der Spielangebote und einen Teilrückbau des Rodelhügels den Gesamtzusammenhang des Geländes herzustellen. Spielabläufe werden auf dem gesamten Gelände ergänzt und verbessert. Die Eingangssituation wird neu geordnet.

Die beiden vorhandenen, aber recht versteckt liegenden Eingänge des Spielparks am Weinschenkweg werden um einen Eingang an der Konrad-Hänisch-Straße ergänzt. Dadurch wird die Zugänglichkeit und Erreichbarkeit des Spielparks für Kinder aus den nördlich angrenzenden Quartieren verbessert und der Spielpark besser in den Stadtteil eingebunden.

Die Höhenabwicklung im Eingangsbereich vom Weinschenkweg wird verändert, so dass die barrierefreie Zugänglichkeit des Geländes vereinfacht wird. Im Eingangsbereich zum Gebäude wird ein zentraler Treffpunkt mit Sitzgelegenheiten, einer Drehscheibe und einer Tischtennisplatte eingerichtet. Vom neuen Eingang im Norden bis zum gebäudenahen Eingang am Weinschenkweg, um den Treffpunkt herum und vor dem Gebäudezugang werden Teilflächen asphaltiert, um Rollaktivitäten und Bewegungsspiel Raum zu bieten. Für den neuen Treffpunkt müssen das Seilspielgerät und die Reifenschaukel umgesetzt werden. Das Seilspielgerät wird auf die Wiese nördlich des Gebäudes gesetzt. Die Reifenschaukel bekommt einen neuen Standort in der Nähe des südlichen Bolzplatzes.

Der Sandspielbereich wird um eine Wasserspielanlage ergänzt. Auf Vorschlag des Stadtbezirksrates Ricklingen wird hier als neues Spielgerät eine Lokomotive installiert, um nach dem Abtransport der großen Lok vom Spielparkgelände dieses Thema als Identität stiftendes Element zu erhalten (vgl. Drucksache 15-1106/2008). Die Einfassung des Sandspielbereiches wird erneuert. Die vorhandenen Wipptiere bleiben erhalten. Der östliche Teil des Spielparkgeländes mit einem ungenutzten Beachvolleyballfeld war bisher durch einen dichten Gehölzriegel räumlich abgetrennt. Geplant ist, die Pflanzungen auszulichten und das Volleyballfeld durch eine Seilbahn zu ersetzen, die ein großer Wunsch der Kinder im Rahmen des Beteiligungsverfahrens war. Ergänzt wird das Spielangebot auf der Rasenfläche durch eine Hängematte. Die vorhandene Feuerstelle wird befestigt und mit Baumstämmen als einfache Sitzgelegenheiten ausgestattet.

Der Rodelhügel erhält zum Spielhaus hin eine flachere Böschung und wird dadurch besser eingebunden. Im Osten wird der Hügel etwas zurückgebaut, steiler gestaltet und mit einer Hangrutsche ausgestattet. Der dahinter liegende Spielbereich mit Schaukel und Kletterkombination wird dadurch besser angebunden und einsehbarer. Die Wegeführung um den Rodelhügel herum, die Pflasterfläche beim Sandspielbereich und die wassergebundene Wegedecke außerhalb der neuen Asphaltfläche werden im Wesentlichen erhalten und teilweise überarbeitet. Im Bereich des jetzigen Standortes der Lok werden nach deren Abtransport die Wegeführung angepasst und der Zaun abgebaut. Die Tennendecke auf den beiden Bolzplätzen ist in gutem Zustand und bleibt unverändert.

Der erste Bauabschnitt umfasst den zentralen Treffpunktbereich mit Drehscheibe und Tischtennisplatte, die asphaltierte Bewegungsspielfläche und das Umsetzen von Seilspielgerät und Reifenschaukel. Der zweite Bauabschnitt ist für 2009 geplant.

Bei der Auswahl der Spielgeräte und der Gestaltung des Geländes wurde bewusst darauf geachtet, dass interessante Angebote sowohl für Mädchen als auch für Jungen vorhanden sind, die für unterschiedliche Altersgruppen vielfältige Spielanreize bieten.



Die Belange der Barrierefreiheit wurden berücksichtigt.

Kostenzusammenstellung:

Die Kosten für die Umgestaltung des Spielparks 103.500.-- € (1. Bauabschnitt) setzen sich zusammen aus:



Vorarbeiten / Baustellenabsicherung 6.800,--
Altlastenbeseitigung 25.800,--
Erdarbeiten / Fallschutz 5.600,--
Befestigte Flächen / Entwässerung 31.900,--
Spieleinrichtungen 21.900,--
Bepflanzung 2.200,--
Planungskosten 9.300,--
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Hannover / 27.05.2008