Anfrage Nr. 15-1486/2019:
Wohnsituation "Am Ahlemer Holz"

Inhalt der Drucksache:

Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".

Wohnsituation "Am Ahlemer Holz"

Die Wohnsituation für die Anwohner ‘Am Ahlemer Holz‘, als auch für die Besucher der dahinter liegenden Kita, spitzt sich immer mehr zu, wird zusehends unzumutbar und sehr bedrohlich.
Mehrfach wurden von den Anwohnern die fürchterlichen Umstände in der
Einwohnerfragestunde im Bezirksrat geschildert und dabei verzweifelt um Hilfe und
Unterstützung, teilweise nahezu flehend, gebeten. Bis heute leider ohne spürbare Ergebnisse!
Nächtliche Ruhezeiten werden nicht eingehalten, im Gegenteil, es wird lautstark gestritten und geschrien, teilweile mit einem erhöhten Alkoholkonsum, sodass vermehrt die Polizei zur Hilfe gerufen wurde. Der Straßenbereich gegenüber wird permanent mit bis zu mehreren Sprintern belegt, bei denen u.a. Reparaturen und Ölwechsel durchgeführt werden. In der gesamten Umgebung wird Müll hinterlassen und nur durch die Betreiber-Gesellschaft in unregelmäßigen Abständen teilweise wieder entfernt. Vor und auf dem Gelände stehen immer wieder Einkaufswagen und die umliegenden Supermärkte und Drogerien beklagen einen erhöhten Anstieg an Diebstählen. Vom Gelände der Kita wurden Spielgeräte und Spielsachen entwendet, die sich in der Wohnanlage wiederfanden.
Die Bewohner der Container-Wohnanlage, sogar bereits die kleinen Kinder, beschimpfen
unflätig, in Fäkalsprache und in einem sehr lauten unangemessenen Ton die vorbeigehenden älteren Anwohner und Eltern mit ihren Kindern auf dem Weg zur Kita. Mittlerweile bitten bereits die kleinen Kita-Kinder sehr verängstigt darum, die Straßenseite zu wechseln. Bereits im August 2018 baten wir mit einem Antrag, die Container-Unterkunft, aufgrund mangelnder Bereitschaft an Integration, zu schließen. Mit dem darauf folgende Änderungsantrag versuchte die SPD der Bevölkerung mit dem Wunsch nach einer erhöhten Anzahl an Sozialarbeitern und einem qualitativ höherwertigen Wachdienst zu suggerieren, eine Verbesserung herbeizuführen; diese wurde jedoch von der Verwaltung abgelehnt! Eine Erklärung über die zu erwartenden Absage erfolgte leider nicht!
So werden wir in dieser unzumutbaren Situation nicht Herr der Lage.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:

1) Wann und ich welchen Abständen werden vom Ordnungsdienst und der Polizei
Streifengänge durchgeführt, welche Straftaten kamen in der Vergangenheit vor, wie oft wurde die Polizei aufgrund von Ordnungswidrigkeiten von der Bevölkerung gerufen und mit welchen Auflagen wird zu mehr Ordnung aufgefordert?

2) Kam es bereits zu nachweisbaren Umweltverschmutzungen durch Ölwechsel und
wurde bereits untersucht, ob evtl. illegal Öl-Reste in die Kanalisation abgeleitet
wurden?




3) Wie gestaltet sich die Zukunftsplanung dieser Problematik, kann man nicht versuchen, mit maximal einer Familie pro Unterkunft die Situation etwas zu entschärfen und wie sieht sich die LH Hannover in der Fürsorgepflicht und dem Schutz gegenüber den stark leidenden Anwohnern?