Anfrage Nr. 15-1470/2018:
Stickstoffdioxidmessungen in der Marienstraße

Inhalt der Drucksache:

Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".

Stickstoffdioxidmessungen in der Marienstraße

Immer wieder wird in den regionalen Zeitungen darüber berichtet, dass die jährliche
Stickstoffdioxidbelastung in der Marienstraße den zulässigen Grenzwert überschreitet.
Jahresmittelwert in der Marienstraße waren 2017 48 Mikrogramm Stickstoffdioxid pro
Kubikmeter Luft. Der Grenzwert beträgt 40 Mikrogramm. Die Werte werden vom
Lufthygienischen Überwachungssystem mit Passivsammlern gemessen.

Für bestimmte Messstationen, wie z.B. Göttinger Straße, sind tägliche Messergebnisse über
eine App jederzeit einsehbar. Informationen über die täglichen Stickstoffdioxidwerte, die
Spitzenbelastungen zu bestimmten Tageszeiten, wären auch für die Anwohner*innen der
Marienstraße und angrenzender Straßen von Interesse. Der Sommer kommt, und
bekanntermaßen erhöht sich die Stickstoffdioxidbelastung bei höheren Temperaturen.

Gleichzeitig nimmt der Autoverkehr in der Landeshauptstadt zu. In der Zeit von 2008 bis
2016 ist der Anteil der zugelassenen Autos um 11% (= 22.000 Autos) gestiegen, der Anteil
der Dieselfahrzeuge an der Gesamtzahl der zugelassenen Autos in der Region Hannover ist
von 26,4 % (2006) auf 35,3% (2016) gestiegen.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:
1. Wann wird an der Marienstraße wie z.B. in der Göttinger Straße eine Messstation
eingerichtet, die Stundenmittelwerte erfasst?
2. Wenn die Einrichtung einer Messstation nicht in diesem Jahr bzw. spätestens 2019
erfolgt, was sind die Gründe?
3. Welche anderen Maßnahmen sind beabsichtigt, um die Bürger*innen, über die
täglichen Stickstoffdioxidbelastungen zu informieren?