Der Stadtbezirksrat möge beschließen:

Die Verwaltung möge prüfen, ob die Umsetzung des Mahnmals für Sinti und Roma vom derzeitigen Standort am ehemaligen Bahnhof Fischerhof in den Bereich der neuen Umsteigeanlage Bahnhof Linden/Fischerhof möglich ist. Danach ist von der Verwaltung eine Umsetzung des Mahnmals zu veranlassen.
Die Verwaltung möge die Region Hannover, den Vorstand der Sinti und Roma und andere in Frage kommende Einrichtungen der Zivilgesellschaft dabei beteiligen.

Mahnmale erinnern durch ihre öffentliche Präsenz mahnend an ein negatives historisches Ereignis. Sie sollen im Betrachter Betroffenheit erzeugen und das Erinnern über Generationen hinweg tradieren. Das angesprochene Mahnmal erinnert an die Deportation vieler Sinti und Roma während der Zeit des Nationalsozialismus in unserer Stadt. Dieses Gedenken soll auch weiterhin in der Öffentlichkeit wach gehalten werden.
Mit der Errichtung der neuen Umsteigeanlage Bahnhof Linden / Fischerhof ist der Standort des Mahnmals am ehemaligen Bahnhof Fischerhof aus dem Blick geraten. Der eingangs genannte Zweck eines Mahnmals ist an dem derzeitigen Standort nicht mehr zu gewährleisten. Eine Umsetzung des Mahnmals in den Bereich der neuen Umsteigeanlage Bahnhof Linden / Fischerhof wäre der Funktion eines Mahnmals dienlich und würde das Gedenken an die Deportation der Sinti und Roma wieder mehr in das öffentliche Bewusstsein bringen.