Anfrage Nr. 15-1097/2013:
Anfrage zu AsylbewerberInnenheim im Bereich Karl-Wiechert-Allee/ Am Annateich

Inhalt der Drucksache:

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Anfrage zu AsylbewerberInnenheim im Bereich Karl-Wiechert-Allee/ Am Annateich

Die GRÜNEN im Bezirksrat Buchholz-Kleefeld stehen für eine Willkommenskultur gegenüber Flüchtlingen und bekennen sich zu ihrer Verantwortung, Menschen, die aus Not oder Verfolgung zu uns kommen, in unserem Stadtbezirk eine neue Heimat zu geben.

Aufgrund absehbar steigender Flüchtlingszahlen sind kurzfristig zusätzliche Unterbringungsmöglichkeiten, in Form von so genannten Gemeinschaftsunterkünften, im gesamten Stadtgebiet erforderlich, auch wenn sich die GRÜNEN grundsätzlich für eine schnellstmögliche Unterbringung aller AsylbewerberInnen in Wohnungen einsetzen. Oberstes Ziel muss es sein, Flüchtlingen gesellschaftliche Chancen sowie soziale Teilhabe in einem normalen Wohnumfeld zu ermöglichen.

Wir bedauern, dass die Verwaltung den von ihr in unserem Stadtbezirk vorgesehenen Standort für ein AsylbewerberInnenheim im Bereich Karl-Wiechert-Allee / am Annateich nicht früher öffentlich bekanntgemacht hat. Wir halten diesen Standort grundsätzlich für geeignet, sehen aber noch potentiellen „Nachbesserungsbedarf“.

Daher fragen wir die Verwaltung:


1. Werden am vorgesehenen Standort die Lärmschutzgrenzwerte für Wohnbebauung eingehalten und wie soll dies ggf. sichergestellt werden (Eine "Lärmschutzwand" zur DB-Schienentrasse existiert. Zwei schienengebundene Haltestellen (Karl-Wiechert-Allee: Stadtbahn-Haltestelle; DB-Haltestelle) sowie zwei Bushaltestellen und die Karl-Wiechert-Alle selbst stellen erhebliche Lärmquellen dar)?

2. Wie soll ein gegenseitiges Kennenlernen der dort zukünftig wohnenden AsylbewerberInnen und der AnwohnerInnen (insbesondere die dort ansässigen KleingärtnerInnen) ermöglicht werden bzw. welche Kennenlern- und Integrationsangebote sind seitens der Verwaltung geplant (In der Nähe befinden sich der Polizeisportverein (inklusive Annabad), das Stephansstift und die Ev. Fachhochschule, so dass eigentlich gute Voraussetzungen für Sport, „Patenschaften“, Sprachtraining etc. gegeben sind)?


3. Sind spezielle Hilfen zur Integration der sicher auch unter den 50 AsylbewerberInnen befindlichen Kinder vorgesehen und wenn ja, welche?