Drucksache Nr. 15-0968/2020 F1:
Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage Hygienesicherheit in Schulen
Sitzung des Stadtbezirksrates Ahlem-Badenstedt-Davenstedt am 18.06.2020
TOP 5.3.1.

Inhalt der Drucksache:

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Landeshauptstadt HannoverDrucksachen-Zeichen
An den Stadtbezirksrat Ahlem-Badenstedt-Davenstedt (zur Kenntnis)
 
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15-0968/2020 F1
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Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage Hygienesicherheit in Schulen
Sitzung des Stadtbezirksrates Ahlem-Badenstedt-Davenstedt am 18.06.2020
TOP 5.3.1.

Noch immer wird unser tägliches Leben vom Coronavirus beeinflusst. Masken sind zum Alltag geworden, Großveranstaltungen noch in weiter Ferne. Auch in den Schulen sind strenge Maßnahmen zum Schutz der Schüler- und Lehrerschaft vorgeschrieben.

Die Frage ist jedoch, ob es überhaupt möglich ist, diese Maßnahmen einzuhalten. Vorschriften allein sind wenig wirksam, wenn es an unseren maroden Schulen aufgrund fehlender Mittel nicht möglich ist seine Hände zu desinfizieren oder Sicherheitsabstände einzuhalten, weil man als Schüler gezwungen ist in einem Container unterrichtet zu werden, anstatt in einem echten Klassenraum.

Da wir uns um die Zustände unserer Schulen bewusst sind, welche ein fortführende Misswirtschaft der SPD in den letzten Jahrzehnten mit sich gebracht hat, fühlen wir uns verpflichtet, gezielte Fragen an die Verwaltung zu stellen, damit die Sicherheit unserer Schüler und Lehrer in den Klassen auch wirklich gewährleistet ist.

Wir fragen die Verwaltung:

1. Sind genügend Desinfektionsmittel und nötige Hygieneartikel in den Schulen dieses Bezirkes vorrätig oder gibt es Mängel?

2. Bieten die behelfsmäßigen Container-Klassenräume genügend Platz, um Sicherheitsabstände einzuhalten, wie sie derzeit vorgeschrieben sind?

3. Wie viele sanitäre Anlagen (Toiletten, Waschbecken) stehen für welche Anzahl von Schülern zur Verfügung? Stimmt das Verhältnis oder ist das Angebot zu niedrig?

Antwort der Verwaltung:


zu 1.:

Die Schulen sind seitens der Landeshauptstadt Hannover mit ausreichend Seife, Handtuchpapier und Desinfektionsmitteln ausgestattet worden. Es ist davon auszugehen, dass sich der Markt hinsichtlich der Nachfrage dieser Produkte. in absehbarer Zeit wieder normalisieren wird, so dass die Schulen dann, wie gewohnt, bei ihren Lieferanten die notwendigen Bedarfe decken können. Bis dahin wird die Landeshauptstadt Hannover aber in jedem Fall die Ausstattung der Schulen sicherstellen.

zu 2.:

Die Einhaltung der Abstandsregeln stellt auch in den mobilen Unterrichtseinheiten kein Problem dar, da diese in der Regel annährend so groß sind wie die allgemeinen Unterrichtsräume im Schulgebäude. Derzeit findet der Unterricht, entsprechend den Vorgaben des Landes, nur in halber Klassenstärke statt.

zu 3.:

Die Anzahl der Waschbecken und Toiletten in Schulgebäuden in Abhängigkeit zur Schüler*innenzahl ergibt sich grundsätzlich aus den Schulbaurichtlinien und ist daher ausreichend. Im Rahmen der besonderen Situation um Corona sind die Schulen gefordert, organisatorische Lösungen zu finden, um die notwendigen Abstandsregeln in den vorhandenen Sanitäranlagen zu gewährleisten.

An Standorten, an denen dies nicht möglich ist, unterstützt die Landeshauptstadt Hannover die Schulen, z.B. durch die Zurverfügungstellung von mobilen Waschtischen.