Antrag Nr. 15-0857/2019:
Anhörung: "Rundum-Grün" - Ampelanlagen

Inhalt der Drucksache:

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Anhörung: "Rundum-Grün" - Ampelanlagen

Antrag

Die unterzeichnenden Fraktionen beantragen eine öffentliche Anhörung zum Thema
"Rundum-Grün" -Ampelanlagen.

Anzuhören sind:
- Verwaltungsmitarbeiter der LHH
- Vertreter eines Fahrradfahrerverbandes (z.B. ADFC)
- Vertreter eines Fußgängerverbandes (z.B. FUSS e.V. - Fachverband
Fußverkehr Deutschland)
- Vertreter mit wissenschaftlicher Expertise (z.B. Vertreter der
Verkehrsunfallforschung der MHH; Unfallforschung der Versicherer oder der
Verkehrsunfallforschung der TU Dresden)

Diese Anzuhörenden sollen mit fachlicher Expertise insbesondere darlegen,
inwieweit .Rundum-Grün-Ampelanlaqen zu bewerten sind und welche Vor- und
Nachteile sich aus ihnen für den Verkehrsfluss und die Verkehrssicherheit ergeben.

Begründung

Ampelanlagen, an denen die Rot- und Grünphasen für Fußgänger und motorisierte
Verkehrsteilnehmer getrennt voneinander geschaltet sind, nennen die Fachleute
Rundum-Grün. Sie bieten Sicherheit für die Fußgänger und Fahrradfahrer, wenn es
keine abbiegenden Kraftfahrzeuge während der Grünphase für die
Fußgänger/Fahrradfahrer mehr gibt. Vor dem Hintergrund, dass es in den letzten
Wochen zu schweren Unfällen von fahrradfahrenden Kindern an Ampelkreuzungen
gekommen ist, sollten alle Möglichkeiten geprüft werden, die Ampelkreuzungen
sicherer machen.
Die unterzeichnenden Parteien begrüßen die Diskussion um eine mögliche
Ausweitung der so genannten "Rundum-Grün" -Ampelanlagen im Bezirk Döhren-
Wülfel. Vor einer Konkretisierung, welche Lichtzeichenanlagen im Bezirk tatsächlich
hinsichtlich einer Umrüstung zu "Rundum-Grün" -Ampelanlagen in Betracht kommen,
ist es jedoch so sinnvoll wie hilfreich, die Bedingungen und baulichen
Voraussetzungen zu erfahren, die einer solche Schaltung zugrunde liegen. Eine
Anhörung bietet zudem die Chance, Abhängigkeiten von Fahrzeug- und
Fußgängerzahlen, von Vorrangschaltungen der Stadtbahn und Schulwegekonzepten
zu erfragen.