Der Bezirksrat möge beschließen:

Die Verwaltung prüft die Möglichkeit zur Aufstellung und Installation einer oder mehrerer so genannter Smartbenches im Stadtbezirk Linden-Limmer mittels (Mit-)Finanzierung und (Mit-)Unterhaltung aus dem Etat für Digitalisierung. Die damit verbundene Möglich-keit, einen Ausgangspunkt für eine Freifunkbereich zu schaffen, ist ebenfalls zu prüfen.

Mit der Beantwortung von Anfrage auf Drs. 15-0146-2019 ¹ wurde ausgeführt, die Installation und Unterhaltung von Solarbänken mit WLAN-Möglichkeit (Smartbenches) sei nicht realisierbar mangels eines dafür hinterlegten Haushaltsansatzes. Das hätte nicht sein müssen, wäre der Rat der LHH dem Beschluss des Stadtbezirksrats (vgl. Anlage 1 zu Drs. 15-2204-2018 ²) zu einem entsprechenden Haushaltsänderungsantrag ³ gefolgt.

Da die Antwort auf o.g. Anfrage auf das Grünflächenmanagement Bezug nimmt, ist davon auszugehen, dass bei der finanziellen Folgenabschätzung ausschließlich auf die Mittel in diesem Bereich abgestellt wurde. Es greift jedoch zu kurz, nur den Bereich Grünflächen in die Betrachtung der Möglichkeiten zur Aufstellung von Smartbenches einzubeziehen. Denn die Nutzung derartiger Bänke geht weit über reine Sitzgelegenheiten hinaus. Sowohl im stationären Bereich wie auch als primärer Freifunk-Knoten oder als Station innerhalb eines Freifunk-Netzwerks kann sie dem Ziel einer flächendeckenden Versorgung mit freiem WLAN dienen. Das sind die Hauptgründe für die Installation gegenüber einer herkömmlichen Bank, sodass zumindest die daraus resultierenden Mehrkosten im Bereich der Digitalisierung besser aufgehoben wären.

Der Ersatz je einer bestehenden analogen Bank pro Standort mit einer Smartbench ist ebenso denkbar wie die Kooperation mit Dritten, etwa enercity oder htp.




¹ https://e-government.hannover-stadt.de/lhhsimwebre.nsf/DS/15-0146-2019F1
² https://e-government.hannover-stadt.de/lhhsimwebre.nsf/DS/15-2204-2018
³ https://wiki.piratenpartei.de/Datei:Haushalts%C3%A4nderung_2018-10-9.pdf