der „Neue Arbeit GmbH“ für das Projekt „Stadtteilgarten Weiße Rose“ aus dem Ergebnishaushalt 2017, Teilhaushalt 50, Produkt 35102 – vorbehaltlich der Rechtskraft des Haushalts 2017 – eine einmalige Zuwendung in

Höhe von bis zu 12.800 Euro

als Anteilsfinanzierung zu bewilligen.

Das Angebot richtet sich in erster Linie an die BewohnerInnen der Hochhäuser um den Straßenzug Weiße Rose und aus dem Canarisweg, steht aber grundsätzlich allen StadtteilbewohnerInnen offen. Frauen und Männer können in gleichem Maße teilnehmen.
Bei Interesse von körperlich eingeschränkten Personen kann als gesondertes Projekt z.B. ein unterfahrbares Hochbeet im Rahmen eines gesonderten Projektes gebaut werden.

Der Stadtteil Mühlenberg wurde Ende 2014 in das Städtebauförderungsprogramm Soziale Stadt aufgenommen. Seit Jahren ist das Programm Schwerpunkt kommunalen Handelns in Hannover. Seit der Gebietsfestlegung durch den Rat (DS 2079/2015) gehört der Stadtteil Mühlenberg nun wie Hainholz, Stöcken und Sahlkamp-Mitte zu den Programmgebieten.
Neben den investiven aus Städtebaufördermitteln finanzierten Maßnahmen sind die mit kommunalen Mitteln geförderten nicht-investiven Vorhaben zur sozialen Quartiersentwicklung für den Erfolg der Programmdurchführung unerlässlich.

Beim Projekt „Stadtteilgarten Weiße Rose“ handelt es sich um ein Fortsetzungsprojekt, das im Jahr 2016 begonnen wurde und mit dem u. a. die Nachbarschaft im Stadtteil gefördert werden soll.
In anderen Stadtteilen der Landeshauptstadt wurden bereits gute Erfahrungen mit Stadtteilgärten gemacht, die nun auch im Sanierungsgebiet Mühlenberg umgesetzt werden.

Das Projekt findet im Rahmen des mit der DS 0972/2016 beschlossenen Sanierungsziels "Stärkung gemeinwesenorientierter Ansätze zum Aufbau und zur Stabilisierung sozialer Netze, Stabilisierung von Nachbarschaften und gesellschaftlicher Teilhabe" statt und berührt auch das Sanierungsziel "Verbesserung der Nutzungs- und Aufenthaltsqualität öffentlicher und privater (Frei-) Räume, zielgruppenorientierte Gestaltung des Wohnumfeldes und der wohnungsnahen Grünflächen."

Erste "Gärtnerfamilien" wurden gefunden, regelmäßige Treffen haben stattgefunden. Als Träger des Projektes hält die „Neue Arbeit GmbH“ ebenso wie das Quartiersmanagement den Kontakt zu den AnwohnerInnen des Gartenareals, um die Ziele und den Verlauf des Projektes transparent zu machen und nachhaltig zu erreichen.

Für die dem Wohnungsunternehmen Vonovia gehörende Freifläche wurde ein Nutzungsvertrag mit der „Neue Arbeit GmbH“ abgeschlossen, im Februar zog das Wohnungsunternehmen auf eigene Kosten einen Zaun um das Gartenareal. Die Vonovia verbindet mit der Gartengründung die Hoffnung, dass auch dem Vermüllungsproblem an diesem Ort entgegengewirkt werden kann. Die Übernahme der Verantwortung für ein Stück Garten durch BewohnerInnen hat bereits in anderen Stadtteilgärten erfolgreich zu dieser Problemlösung beigetragen.

In einem nächsten Schritt geht es nun darum, die "Gärtnerfamilien" bei den ersten Anbauschritten zu begleiten und gemeinsam Regeln für den Garten zu entwickeln. Die Einhaltung dieser Regeln sollen auch den AnwohnerInnen Sicherheit geben, dass sich ihr Wohnkomfort durch den Stadtteilgarten nicht verändert, sondern über den Gartenzaun ein neues Miteinander entstehen kann.

Stadtteilgärten zielen auch auf „gesunde Ernährung“ ab, die durch den Eigenanbau von Gemüse gerade auch Menschen mit geringem Einkommen in den Gartenparzellen und begleitende Informationen und Anleitungen erreicht werden kann.
Zur Umsetzung des Projektes ist deshalb eine kontinuierliche Begleitung und fachgerechte Anleitung notwendig, die vom Träger „Neue Arbeit GmbH“ durch eine in Teilzeit festangestellte Gartenarchitektin gewährleistet wird.
Es entstehen Personalkosten in Höhe von 12.000 Euro und Sachkosten in Höhe von 800 Euro.

Die Zuwendung wird gemäß den städtischen Zuwendungsrichtlinien bis zum genannten Höchstbetrag bewilligt und ausgezahlt. Die Mittel stehen im Haushalt 2017, Teilhaushalt 50, Produkt 35102, zur Verfügung