Anfrage Nr. 15-0823/2018:
Sozioökonomische Untersuchung am Davenstedter Marktplatz

Inhalt der Drucksache:

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Sozioökonomische Untersuchung am Davenstedter Marktplatz

In der Sitzung des Stadtbezirksrates Ahlem-Badenstedt-Davenstedt am 15.03.2018 wurden die Ergebnisse der sozioökonomischen Untersuchungen am Davenstedter Marktplatz vorgestellt. Laut dem Bericht lebt dort ein hoher Anteil der Bevölkerung von Transferleistungen. Der Anteil soll 60% betragen, darunter viele Familien.

628 Minderjährige (0 bis 17 Jahre) leben in Davenstedt von Transferleistungen (siehe Informationsdrucksache Nr. 2417/2017). Das waren 34,3% der Leistungsempfängerinnen und -empfänger in Davenstedt. Für das gesamte Stadtgebiet betrug die Quote 28,7% (Ende 2016).

Kinder und Jugendliche, die in Armut oder einkommensschwachen Familien aufwachsen, erfahren kulturellen und sozialen Ausschluss aus der Gesellschaft mangels monetärer Ausstattung. Ihr Schul- und Bildungsweg ist von Chancenungleichheit gegenüber Kindern und Jugendlichen aus Familien, denen mehr Einkommen zur Verfügung steht, geprägt.

Dazu frage ich die Verwaltung:

1. Wie viele Kinder und Jugendliche (0 bis 17 Jahre) leben im Bereich des Davenstedter Marktplatzes in Familien, die Transferleistungen (SGB II, AsylbLG, Wohngeld und Kinderzuschlag) beziehen?

2. Wie hoch ist aktuell die Quote im Verhältnis zu den gesamten Transferleistungsbezieherinnen und -beziehern am Davenstedter Marktplatz?

3. Können die Kinder und Jugendliche auf zielgruppenspezifische kostenlose Angebote in ihrem Wohngebiet, wie z. B. Sportgutscheine, tägliches Mittagessen, regelmäßige Hausaufgabenhilfe, etc. zurückgreifen?