Anfrage Nr. 15-0763/2013:
Rückbau am Friedrichswall und Berücksichtigung Radverkehr

Inhalt der Drucksache:

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Rückbau am Friedrichswall und Berücksichtigung Radverkehr

Seit einigen Jahren ist der BZR Mitte bemüht, die Situation für vom Maschsee/Culemannstraße kommende RadfahrerInnen in Richtung Markthalle/Innenstadt/Karmarschstraße zu verbessern.

Ein wesentliches Element davon muss sein, dass der Radverkehr von der Rathausseite der Culemannstraße kommend nicht auf den Gehweg vor dem Wirtschaftsministerium geführt wird, sondern eine sichere und eindeutige Markierung auf die Fahrbahn der Karmarschstraße verwirklicht wird. Dazu wurde in der letzten Legislatur ein provisorischer „Schlenker“ in die Fahrradfurt markiert, die nicht auf den abgesenkten Bordstein sondern auf die benachbarte Fahrbahn führen soll. Dieses Konstrukt ist nicht nur (siehe Abb.) völlig verblasst, es war von Anfang an weder für Rad- noch für Kraftverkehr gut und eindeutig erkennbar. Eine gute Lösung wäre schon damals gewesen, die Fahrradfurt an der Busspur vorbei direkt auf die Fahrbahn zu leiten, statt diese erst kurz vor dem gegenüberliegenden Gehweg zu verschwenken.

Damals stand dem unter anderem der zu weit hervorspringende Bord der Busspur entgegen.

Nun wurde der Überweg über die ehemalige Busspur bereits fertiggestellt, allerdings wurde auf die damals bemängelten Zustände und die in Aussicht stehende Fertigstellung des Umbaus Karmarschstraße keinerlei Rücksicht genommen. Es wurde nun ein, zwar baulich besserer, Zustand wie zuvor hergestellt, die Fahrradfurt führt nach wie vor direkt und verwirrend auf den Gehweg zu.

Nun wird, was absolut zu begrüßen ist, die Karmarschstraße vor der Markthalle umgebaut bzw. die Fahrbahn zurückgebaut. Es ist vor dem Hintergrund jedoch zu befürchten, dass die einmal auf den Gehweg „irrgeleiteten“ RadfahrerInnen auch nach der Kreuzung mit der Leinstraße auf dem Gehweg weiter fahren werden. Vor diesem Hintergrund ist es besonders ärgerlich, dass jetzt offenbar Mittel verwendet wurden um einen absehbar nicht mehr sinnvollen Zustand zu konservieren anstatt gleich eine vernünftige, klar erkennbare und logische Verkehrsführung zu verwirklichen.

Vor dem Hintergrund fragen wir:


1. Warum wurde der bisherige Zustand der Verkehrsführung wieder hergestellt?

2. Wie soll der Radverkehr an der Kreuzung in Zukunft sicher, eindeutig und komfortabel auf die Fahrbahn geführt werden, damit insbesondere die Problematik des „Gehwegradelns“ nicht verwaltungsseitig impliziert wird?

3. Wird die Verwaltung in der Zwischenzeit die völlig verblasste Markierung nachbessern und deutlicher hervorheben, insbesondere, da RadfahrerInnen, die bereits auf der Mittelinsel stehen zeitgleich mit den Linksabbiegern grün bekommen und dann auf eine zweispurig genutzte Fahrbahn (siehe Bild rechts) geleitet werden?