Anfrage Nr. 15-0722/2015:
Abstellmöglichkeiten in der Innenstadt

Inhalt der Drucksache:

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Abstellmöglichkeiten in der Innenstadt

In der vergangenen Sitzung des Bezirksrates Mitte wurde vonseiten der Stadtverwaltung das "Netzkonzept Radverkehr" vorgestellt. Grundsätzlich begrüßt die Fraktion das Leitbild Radverkehr und die tiefergehende Analyse des Bestandsnetzes im Zuge des "Netzkonzeptes".
Da in der Präsentation nur wenig direkt über die Vorhaben im Bezirk deutlich wurde, stellt die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen einige Anfragen, um den Handlungswillen und den Spielraum der Verwaltung genauer eingrenzen zu können.
Der Stadtweite Radverkehrsanteil von mittlerweile 19% dürfte im Innenstadtbereich deutlich höher liegen, da dort viele Radverkehrsströme zusammenfließen und die Innenstadt mit dem Rad verhältnismäßig gut und sinnvoll erreichbar ist.
Dies führt dazu, dass die vorhandenen Radbügel in den vergangenen Jahren permanent überlastet waren, was zu unschönen Bildern und nervigen Platzsuchen führte. Darauf hat die Stadt glücklicherweise reagiert und erste Aufstockungen der Kapazität begonnen. Erfolgreich war dies besonders in der Schillerstraße, wo die Verdoppelung der Kapazität zu einem geordneten Bild und sehr wenigen Schrotträdern geführt hat.
Weniger erfolgreich war die Stadt mit ihren bisherigen Bemühungen auf dem Bahnhofsvorplatz. Während mittlerweile das Limit im städtischen Teil des E-A-Platzes erreicht sein dürfte, glänzt der im Bahnbesitz befindliche Teil durch ein riesiges Chaos aufgrund massiv zu geringer Abstellmöglichkeiten bei eher steigendem Gesamtabstellbedarf. Auch die Planungen für die Umbauten im Zuge des Projektes 10/17 versprechen hier keine Linderung sondern lassen eher den Wegfall einiger Bügel befürchten.
Auch am Opernplatz oder in der Luisenstraße sind Tagsüber die Kapazitäten deutlich überschritten, was so auch für die leider völlig fahrradfeindliche Umgestaltung der Handläufe an den Aufgängen der U-Bahnstation Kröpke zutrifft. Vor dem Umbau war es möglich, an den Geländern der Aufgänge Fahrräder anzuschließen, was nun nicht mehr möglich ist. Leider wird dies ergänzt durch die fehlenden Radbügel, die zuvor an den meisten Aufgängen installiert waren. Dies trifft auch auf die Station Markthalle zu, wo die vorher existierenden Bügel nicht wieder installiert wurden. Dadurch wird die Abstellsituation unnötig erschwert.

Wir fragen die Verwaltung vor diesem Hintergrund:
1. Wann werden die zuvor an den U-Bahnaufgängen vorhandenen Fahrradbügel endlich wieder installiert und warum wurden die Geländer unnötigerweise so fahrradfeindlich ausgewählt?
2. Wird die Stadt zusammen mit der Bahn dafür sorgen, dass sich die Abstellsituation auf dem Bahnhofsvorplatz (DB-Gelände) weiter entspannt, indem die Gesamtkapazität weiter erhöht wird, um den Umweltverbund deutlich zu stärken?
3. Wann werden die vom Bezirksrat Mitte in den letzten Jahren eingebrachten Anträge bezüglich zusätzlicher Fahrradbügel abgearbeitet sein?